Räumlichkeiten
Matratzenlager | Winterraum |
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40 Schlafplätze | 22 Schlafplätze |
Details
- Winterraum
Lage der Hütte
Die Oberaarjochhütte (3.258 m) des SAC in der Finsteraarhorngruppe im Berner Oberland darf sich rühmen, eine der Hütten mit bester Aussicht zu sein. Vielleicht sogar jene mit der Allerbesten! Von der Berninagruppe im Osten über alle namhaften Walliser Gipfel wie Dufourspitze, Dom, Matterhorn, Weisshorn bis zum nahen Finsteraarhorn reicht das Gipfelpanorama.
Exponiert und sehr spektakulär gelegen hängt die Hütte etwa 50 m über dem Oberaarjoch. Noch auf Walliser Boden, aber haarscharf an der Grenze zu Bern. Über loses Moränengestein und eine kurze Leiter erreicht man ein schmales Felsband. Über dieses und letztlich durch eine Galerie kommt man zur Hütte. Das schmucke Hüttchen wurde mehrmals schon renoviert und modernisiert und bietet heute 40 Schlafplätze.
Das Oberaarjoch ist Quellgebiet des Oberaargletschers, welcher nach Osten ins Grimselgebiet fließt und des Studergletschers, der später in den Fieschergletscher mündet. Alle Hüttenzustiege führen also zwangsläufig über Gletscher. Sowohl im Sommer wie auch im Winter sind alle Zustiege lang und anspruchsvoll.
Leben auf der Hütte
Das alte Holz der Wände, Tische und Bänke hat schon so mancher, teils haarsträubender, Geschichte gelauscht und versprüht eine abenteuerliche Atmosphäre.
Das Amt als Hüttenwart ist hier oben hart und entbehrungsvoll. Oft über mehrere Tage begegnet man keiner Seele und ist dann erst Mal Hochbetrieb, kann man sich in der kleinen Küche kaum mehr drehen. Weht der Wind stärker muss man die Türe beim Öffnen fest im Griff behalten. Während auf größeren Hütten mehrere Personen zusammen arbeiten, ist man auf der Oberaarjochhütte alleine. Nicht jedermanns Sache also. Einige Jahre wurde die Hütte als „Filiale“ der Konkordiahütte mitbetreut bevor sie der Österreicher Gerhard Zimota übernahm.
Ohne bauliche Massnahmen ist die Oberaarjochhütte kaum mehr erreichbar. Schon der Übergang vom Gletscher bis zum massiven Fels wird zunehmend zur Herausforderung. Insbesondere im Sommer, wenn das lose Moränengestein nicht mehr von Eis zusammengehalten wird.
Der Fuss des Oberaarhorns besteht aus steil aufgerichteten Granitplatten und weitgehend losem Geröll. Steinschlag ist hier eine allgegenwärtige Gefahr. Deshalb wurde der Hüttenbereich unter großem Aufwand mit der Zustiegsgalerie und Steinschlagnetzen gesichert.
Die Hütte ist nicht für große Massen konzipiert, was sich durch ihre abgelegene und wilde Lage automatisch reguliert. Dennoch fehlt es an nichts für einen angenehmen Aufenthalt.
Die Hütte ist gänzlich auf die Versorgung mit dem Hubschrauber angewiesen. Wenn Wind- und Sichtverhältnisse keinen Flug zulassen, „dann müssen wir damit auskommen, was gerade da ist“, sagt der Hüttenwart. Wird etwas vergessen, kommt es halt in drei Wochen oder in vier...
GUT ZU WISSEN
In zwei Räumen können ca. 40 Personen nächtigen. Die Verwendung eines persönlichen Seiden- oder Leintuchschlafsackes ist empfohlen. Die Bettwäsche wird mindestens ein Mal pro Saison gewaschen. Bezahlung in Schweizer Franken oder Euro. Kreditkartenzahlung ist nicht möglich. Reservierungen über das Online-Reservierungsportal.
Wasser in flüssiger Form wird auf der Hütte während der Schneeschmelze gesammelt und in großen Tanks unbehandelt gelagert. Elektrische Energie und warmes Wasser sind inzwischen vorhanden, die sanitären Anlagen sind im Haus bequem zugänglich.
Handyempfang auf der Hütte von den meisten Schweizer Mobilfunknetzen. Kein WLAN.
Der Hüttenwart appeliert an die Gäste außerhalb der Saison gewissenhaft und sorgfältig mit der Infrastruktur umzugehen und ehrlich ihre Taxen zu bezahlen. Es liegen SAC-Einzahlungsscheine auf, auch eine Barzahlung in die Wandkasse ist möglich.
Touren in der Umgebung
Touren Sommer
Finsteraarhornütte: Über Studergletscher, Fieschergletscher (3 - 3:30 h)
Oberaarhorn (3.629 m, 1 h)
Studerhorn (3.638 m, 5 h)
Touren Winter
Im Frühjahr oft optimale Verhältnisse mit gut eingeschneitem Gletscher und stabiler Schneesituation.
Ideal für Überschreitungen. Von der Galmihornhütte oder der Finsteraarhornhütte ins Oberaarjoch, auch vom Mönchsjoch oder der Konkordiahütte im Winter gut machbar.
Anfahrt
Vom Brienzersee oder über Andermatt/Realp auf den Grimselpass. Dort Richtung Westen der Panoramastraße zum Oberaarsee folgen.
Parkplatz
Am Oberaarsee
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus bis zum Oberarsee.
- Die Konkordiahütte (2850m) liegt hoch über dem Aletschgletscher am Konkordiaplatz inmitten des UNESCO-Welterbes Jungfrau Aletsch. Sie ist mir ihren 155 Schlafplätzen die grösste Hütte des Schweizer Alpenclubs. Am schnellsten erreicht man die Konkordiahütte vom Jungfraujoch aus. Während man im Winter mit den Tourenski bis auf den Konkordiaplatz fahren kann, muss im Sommer die gesamte Strecke über den Gletscher zu Fuss zurückgelegt werden. Vom Gletscher zur Hütte, welche sich inzwischen knapp 200 Meter über dem Gletscher befindet, gelangt man über eine Metalltreppe.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Oberaletschhütte der SAC-Sektion Chasseral liegt auf 2.640 m am Fuß des Westgrats des Gross Fusshorn, oberhalb des Oberaletschgletscher in der als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannten Region Jungfrau-Aletsch-Bietschorn.Im Jahr 1890 wurde die erste Oberaletschhütte mit 14 Schlafplätzen am Westgrat des Fusshorns erbaut. Nach 38 Jahren wurde oberhalb der ersten Hütte, auf 2.640 m eine zweite, größere Hütte gebaut, die 1971 einem Brand zum Opfer fiel. Ein Jahr nach dem Brand stand die Oberaletschhütte wieder in der heutigen Form mit 58 Schlafplätzen.Der Bergführer Peter Schwitter wurde 2000 Hüttenwart der Oberaletschhütte. Er übernahm eine schwierige Situation: Der bisherige Weg zur Oberaletsch-Hütte war für viele zu anspruchsvoll. Wanderer kehrten am Weg um, weil sie sich beim Aufstieg über Leitern und steile Felsen überfordert und gefährdet fühlten. Die Besucherzahlen sanken, die Rentabilität und die Zukunft der Oberaletsch SAC-Hütte waren in Gefahr.Peter Schwitter setzte sich hartnäckig und erfolgreich für den Bau eines neuen Hüttenweges ein: Mehr als 5.000 Arbeitsstunden, 1 Tonne Sprengstoff, 1000 Steckeisen, 1 km Ketten und Hilfe von vielen freiwilligen Helfern für den Bau des neuen Panoramaweg notwendig, der 2005 eröffnet wurde.Der neue Weg ermöglicht sicheren Zugang zur Oberaletschhütte und vermittelt grandiose Bilder der Hochalpenregion um Aletschhorn (4.195 m), Nesthorn (3.821 m) und Fusshörner (3.627 m). Blickfang auf dem Weg zur Hütte ist das Gletschereis, das sich – wie fast überall in den Alpen – auf dem Rückzug befindet. Bis 1876 waren der Oberaletsch- und der Aletschgletscher verbunden. Heute liegt die Zunge ein ganzes Stück hinter der Gletscherschlucht, die man auf dem Weg zur SAC-Hütte quert.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die höchste bewartete Hütte der Schweiz liegt auf 3.650 m in den Berner Alpen mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch. Die Mönchsjochhütte hat gleich noch ein paar Superlative zu bieten: Ausgangspunkt für den Zustieg ist die höchste Eisenbahnstation Europas – die Station Jungfraujoch der Jungfraubahn auf 3.454 m. Am Fuss des Mönchs beginnt der längste Eisstrom Europas, der Aletschgletscher, nach Süden zu fliessen.Die berühmten 4.000er-Berge wie Jungfrau, Mönch und die Fiescherhörner liegen zum Greifen nah. Die Weitsicht in die Berner und Walliser Alpen ist schier unendlich!Die Hütte steht in exponierter Lage auf Stelzen am Ostgrat des Mönch und klebt buchstäblich am Felsen. Eigentümer ist die Genossenschaft Mönchsjochhütte, die überwiegend aus den Bergführern von Grindelwald besteht. Der 2004 erweiterte und modernisierte Bau bietet 120 Schlafplätze. An schönen Tagen kommen dazu noch bis zu 600 Tagesgäste vom Jungfraujoch.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet