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Was ist eigentlich ein Berg?

• 9. Dezember 2016
1 Min. Lesezeit

Wann ist ein Berg eigenständig und wann gilt er nur als Nebengipfel eines benachbarten höheren Berges?

Großglockner und Pasterze
Foto: mauritius images/ Steffen Wächter
Großglockner und Pasterze
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Kurz gesagt: Höhe alleine macht noch keinen Berg. Es zählt auch der „Promi-Faktor“. Was ein richtiger Berg sein will, braucht zwei Eigenschaften: Prominenz und Dominanz.

1. Die Prominenz beschreibt die Selbständigkeit eines Gipfels – vereinfacht gesagt: wie weit man absteigen muss, um zu einem höheren Gipfel aufsteigen zu können.

  • Am Beispiel Großglockner:

Vom Gipfel auf 3.798 m muss man auf 1.370 m hinunter, um auf einen höheren Berg, den Südtiroler Ortler mit 3.905 m, zu kommen. Ergibt einen „Promi-Faktor“ von 2.428 m, der den Glockner zum viertprominentesten Berg der Alpen macht.

2. Die Dominanz eines Berges definiert wiederum, in welchem Umkreis ein Berg der höchste ist. Die Zugspitze mit 2.962 m besitzt eine Dominanz von 25,8 km, bis der Zwölferkogel in den Stubaier Alpen mit 2.988 m ein Stück höher ist.

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Was für Theoretiker und Mathematiker? Keinesfalls: Eigentlich gibt es mehr als die offiziellen 14 Achttausender, den Lhotse Shar etwa, der aber die im Himalaya geforderte Prominenz von 500 Metern nicht schafft. In den Alpen ist es vergleichsweise einfacher, ein richtiger Berg zu sein, da reichen schon 100 bis 300 Meter Prominenz.

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