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Hüttenjobs

Falkenhütte im Karwendel: Hüttenwirt, Hüttenwirtin gesucht!

• 11. Februar 2020
3 Min. Lesezeit
von Christina Schwann

Die legendäre Falkenhütte am Fuße der Laliderer Wände mitten im Naturpark Karwendel sucht nach ihrer Generalsanierung einen neuen Pächter, eine neue Pächterin oder gerne ein Pächterpaar.

Die Falkenhütte wurde generalsaniert.
Foto: DAV-Sektion Oberland
Die Falkenhütte wurde generalsaniert.
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Die DAV-Sektion -Oberland unterhält insgesamt 7 bewirtschaftete Hütten von den Bayerischen Alpen bis in die Hohen Tauern – eine Sektion, die sich mit Hütten auskennt. 

Eine davon ist die denkmalgeschützte Falkenhütte, ein Schmuckkästchen im Karwendel auf 1.848 m. 

Eine Hütte für Helden

Die Hütte am Fuße der mächtigen, 800 m senkrecht aufragenden Laliderer Wände, wurde in den Jahren 1921 bis 1923 erbaut und 1924 feierlich eröffnet. Hier traf sich die Kletterelite der 70-Jahre. Wer hier einstieg und sich den Herausforderungen dieser mächtigen Wand mit den zum Teil brüchigen Abschnitten stellte, schrieb Geschichte. Die Namen klingen heute noch nach: Herzog, Dibona, Auckenthaler, Schmid, Rebitsch, Mariacher… Sie waren die Helden ihrer Zeit. 

Heute ist es an den Laliderer Wänden ruhiger geworden. Aber das Karwendel selbst mit seinen 125 2.000er-Gipfeln, dieses Bollwerk, das weder durch Straßen noch Seilbahnen erschlossen ist und seit 1928 als Naturschutzgebiet und heute als Naturpark ausgewiesen ist, erfreut sich bei Wanderern, Mountainbikern und Bergläufern größter Beliebtheit. 

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Die Stube der ursprünglichen Falkenhütte ist denkmalgeschützt und wurde behutsam saniert.
Foto: DAV-Sektion Oberland
Die Stube der ursprünglichen Falkenhütte ist denkmalgeschützt und wurde behutsam saniert.

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Teil einer Perlenkette

Die Falkenhütte ist ein unerlässlicher Stützpunkt entlang einer ganzen Reihe von Hütten, die sich wie eine Perlenkette durchs Karwendel ziehen und mehrtägige Trekkingtouren möglich machen. Familie Kostenzer bewirtschaftete die Hütte von 1946 bis 2017 äußerst erfolgreich, mit bestem Service und einer großen Portion Herz. Nach rund 70 Jahren und zwei Generationen verabschiedete sich die Familie nun aber zeitgleich mit dem Beginn der Generalsanierung der Hütte.

Die Hütte im Detail 

Generalsanierung einer denkmalgeschützten Hütte

So idyllisch und traditionell die Falkenhütte auch war, sie entsprach nicht mehr den Anforderungen einer Hütte in einem Schutzgebiet, ganz zu schweigen von Brandschutzvorgaben und Arbeitnehmerregelungen. Daher entschloss sich die Sektion Oberland zu einer Generalsanierung. Seit September 2017 ist die Hütte daher geschlossen. 

Die Bauarbeiten umfassten zum einen den Ersatzbau für das Nebengebäude, welches abgerissen wurde. Hier sind nun die Lager, Sanitärräumen, die Pächterwohnung und die neue Küche untergebracht. Zum anderen erfolgte eine Umstellung auf eine ökologische und dem Naturschutz gerecht werdende Energieversorgung. 

Die Urhütte – das Herzstück der Falkenhütte – blieb bestehen und wurde gemäß den Vorgaben des Denkmalschutzes saniert.

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Das Nebengebäude der Falkenhütte wurde komplett neu gebaut.
Foto: DAV-Sektion Oberland
Das Nebengebäude der Falkenhütte wurde komplett neu gebaut.

Neue Pächter für neue Hütte gesucht!

Mit dem Frühsommer 2020 werden die Bauarbeiten im Großen und Ganzen abgeschlossen sein und die Hütte soll wieder in Betrieb gehen (voraussichtlich ab Juli 2020). Was es dafür aber unbedingt braucht, ist ein engagierter Pächter, idealerweise ein Pächterpaar, das sich zutraut, eine alpine Schutzhütte und das dazugehörende Team zu führen. 

Die neuen Hüttenwirte sollten folgende Voraussetzungen mitbringen:

  • Erfahrungen im Führen eines gastronomischen Betriebes, bevorzugt einer Alpenvereinshütte
  • Fundierte gastronomische Kenntnisse und Fähigkeiten unter Berücksichtigung der regionalen Erzeuger sowie des saisonalen Angebots
  • Unternehmerisches Denken und betriebswirtschaftliches Verständnis
  • Service- und dienstleistungsorientierte Einstellung
  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis
  • Berg- und Naturverbundenheit, Gebietskenntnisse
  • Bereitschaft zur Repräsentanz des Deutschen Alpenvereins bzw. der Sektion Oberland nach außen
  • Bereitschaft an der Teilnahme von Marketinginitiativen der Sektion Oberland sowie der DAV-Kampagnen "So schmecken die Berge" und "Mit Kindern auf Hütten".

Die Bewirtschaftungszeiten der Falkenhütte erstrecken sich je nach Witterung von Anfang Juni bis Mitte Oktober. Die Hütte ist für den Pächter mit dem PKW zu erreichen. Arbeitsbeginn ist ab Mai 2020, denn so kann gewährleistet werden, dass der neue Pächter sich in der Abstimmung des Hüttenbetriebes einbringen kann.

Die neue Küche der Fakenhütte wartet schon auf ihren neuen Pächter.
Foto: DAV-Sektion Oberland
Die neue Küche der Fakenhütte wartet schon auf ihren neuen Pächter.

Jetzt bewerben! 

Wenn du dich angesprochen fühlst und in deinem Kopf schon Pläne und Konzepte zur Bewirtschaftung entstehen, dann lass deinen Traum vom Hüttenjob Realität werden! Schicke deine Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen inkl. Bewirtschaftungskonzept, wie du dir die Ausrichtung und das Angebot der Hütte zukünftig vorstellst, bis spätestens 29. Februar 2020 an folgende Adresse: 

Sektion Oberland des DAV e. V.,
Ressort Hütten und Wege, Bewerbung Falkenhütte
Tal 42, D-80331 München
oder per E-Mail an huetten.wege@dav-oberland.de

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