Die HAGLÖFS Midlayer-Jacken L.I.M. Mid Sync
Foto: Haglöfs / Collage Bergwelten
In unserer Serie „Getestet von Valentin“ prüft Bergwelten-Ausrüstungsexperte Gerald Valentin regelmäßig eine Produktneuheit auf Herz und Nieren. Diesmal im Test: Das Midlayer-System L.I.M. Mid Sync von Haglöfs.
„Less is more“ lautet der Leitspruch für die sportive L.I.M.-Serie von Haglöfs. Die neuesten Produkte dieser Serie zeichnen sich durch ein perfekt aufeinander abgestimmtes Schichtensystem aus. Zu heiß oder zu kalt auf Tour soll damit der Vergangenheit angehören.
Schichtprinzip neu gedacht
Um Anpassungsfähigkeit und Komfort bei unterschiedlichen Bedingungen und Aktivitäten zu optimieren, bricht Haglöfs mit der vorherrschenden Drei-Lagen-Tradition und stellt den Bergsportlern ein deutlich umfangreicheres Schichten-System zur Verfügung. Es besteht aus einem Untershirt, einer Kombination aus zwei Midlayern, einem wasserdichten Anorak sowie einer Jacke, die Wärme spendet.
Für diesen Test sind die zwei mittleren Lagen ausgewählt und bei herbstlichen Bergaktivitäten unter die Lupe genommen worden. Der innere Midlayer nennt sich L.I.M Mid Sync 2 Jacket und kommt aus einem flauschigen, sehr luftigen Kunstfasermaterial mit dekorativen roten Einsätzen an der Brust und am Rücken. Das Teil ist körpernah geschnitten, durch die längere Passform kann es über die Hände oder über den Po gezogen werden. Der äußere L.I.M Mid Sync 1 Hood ist ebenfalls gut luftdurchlässig, die robusteren Stoffe bieten etwas mehr Schutz gegen Feuchtigkeit und Wind. Zwei Einschubtaschen und die helmkompatible Kapuze zählen zur spartanischen Ausstattung. Die Damenmodelle gefallen mit einer femininen Schnittführung.
Style seht vor Funktion
Im Einsatz präsentieren sich die Jacken von Haglöfs als wahre Eyecatcher und selbst Greenhorns würden mit ihnen als alpine Experten durchgehen. Auch vom Schnitt und Tragekomfort her gefallen die weichen Jacken. Bei kühlem Wind weht etwas zu viel Luft durch den Stoff, speziell beim äußeren Midlayer wünscht man sich ein dichteres Gewebe. Eine Schwachstelle in puncto Funktionalität sind die Druckknöpfe an der Vorderseite. Diese schließen die Leiste nicht sauber und rauben bei der Bedienung die Nerven. Mit Handschuhen sind die kleinen Dinger schwer zu greifen. Warum wurde hier kein Reißverschluss eingenäht?
Fazit: Die optisch auffälligen Jacken mit dem interessanten Materialmix eignen sich für vielfältige Freizeitaktivitäten bis hin zu gemütlichen Wanderungen. Im Einsatz sorgt das cleane, schwarz-rote Design für interessierte Blicke. Den Herausforderungen an eine alpintaugliche Bekleidung sind die zwei Midlayer nicht gewachsen.
Hard Facts
Gewicht: 220 g
Preis: € 160
Gewicht: 430 g
Preis: € 180
- Bergwissen
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