Das schweizerische Val Müstair und das Gebiet um den Ofenpass gehören zum Südtiroler Tourengebiet, auch wenn wir etwas weiter fahren müssen. Aber der Aufwand lohnt sich, die Alp Buffalora und ihre Gipfel sind ein traumhaft schönes und schneesicheres Ziel. Kein Wunder, dass sich hier Schneeschuhwanderer und Skitourengeher aus der Schweiz, aus Südtirol bzw. Italien, aus Österreich und Deutschland ein Stelldichein geben und ihre Spuren durch den Schnee ziehen.

Die Schweizer kennen den Munt Buffalora schon lange als schönen Schneeschuhberg, obwohl er nicht ganz leicht zu besteigen ist und einige Steilstufen aufweist. Und so finden wir meist Schneeschuhspuren vor. Das Gipfelzeichen steht auf 2.627 m, südlich davon befindet sich noch eine drei Meter höhere Kuppe, die jedoch wenig lohnend ist.

Aufstieg
Die Alp Buffalora ist von einem breiten, seichten Graben durchzogen, der parallel zur Straße verläuft und so steile Ränder aufweist, dass er nur bei sehr hoher Schneelage gequert werden kann. Auf Höhe des Gasthauses Buffalora befindet sich ein breiter Weg durch den Graben, der mit Markierungspfosten gekennzeichnet ist und bei durchschnittlicher Schneehöhe die einzige Möglichkeit zur Querung darstellt.

Vom Gasthaus Buffalora führt eine breite Spur nach Süden zu dem Graben, vom Parkplatz gehen wir am Graben entlang nach Westen; beim Markierungspfosten vereinigen sich beide Spuren. Wir steigen wenige Meter ab, um den Graben zu queren, wandern dann über die weite Ebene der Alp Buffalora weiter nach Süden und hinauf zu den Almhütten der Alp Buffalora, 2.038 m.

Nun geht es durch ein schönes Zirbenwäldchen in einem Links-Rechts-Bogen auf die Hochfläche Buffalora, 2.170 m, wo uns sofort der nahe Piz Daint fasziniert. Nahe einer großen, alten Zirbe zweigt unsere Spur von der Spur nach Jufplaun bzw. zum Piz Daint rechts ab und verläuft zunächst nur mäßig steigend nach Westen auf einen relativ steilen Hang zu. Diesen überwinden wir mit einigen Kehren und wenden uns auf der folgenden Verflachung wieder nach Süden.

Steilere Stufen wechseln sich mit flacheren Passagen ab und zuletzt steigen wir über den steilen Gipfelhang hinauf zum Gipfelzeichen am Munt Buffalora.

Abstieg
Der Abstieg orientiert sich an der Aufstiegsspur, bei gutem Pulverschnee können wir über die steilen Hänge direkt hinunterlaufen.