
Am Zwiesel, 1.782 m, erreicht das kleine Hochstaufenmassiv zwischen Inzell und Bad Reichenhall seine höchste Erhebung. Ist der an sich stark latschenbewachsene Berg gut eingeschneit, kann man seinen Gipfel von Süden besteigen, ausgehend vom Weiler Jochberg. Die Skitour ist insbesondere im oberen Teil sehr genussvoll. Nordseitig präsentiert sich der Zwiesel steiler und abweisender – jedoch auch schneesicherer. Zwischen felsigen Bereichen liegen Rinnen und Kare, die besonders bei Fortgeschrittenen beliebt sind. Es gilt also die Schneelage zu beachten und mit dem richtigen Gespür seinen Anstieg zu wählen. Belohnt wird man ausgiebig, denn der Zwiesel weist kaum Flachstücke auf und ist ein begeisternder Skiberg.
Aussichtsreich
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Strecke: bis 5 km Aufstieg: 600-900 m Dauer: 2-4 h
In schneearmen Wintern ist die Tour meistens nicht möglich. Durch die südseitige Lage wandelt sich trockener Pulverschnee schnell um und wird dementsprechend zum Nassschnee oder Bruchharsch. Gutes Timing ist gefragt, bei Unsicherheit Erfahrene hinzuziehen. Vorsicht im Gipfelbereich: Manchmal bilden sich ausgeprägte Wechten nach N.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Vom Parkplarkplatz an den letzten Häusern links vorbei und am Forstweg Richtung NO in den Wald. Eine Kehre zu Beginn kann am Sommersteig abgekürzt werden, eine zweite, kurz darauf folgende, ebenso. Man folgt stets den Hinweisschildern zur Zwieselalm und gelangt über ein steileres Waldstück (ca. 35°) zum freien Wiesengelände im Almbereich. Am unteren Rand der Wiese steigt man zur bereits sichtbaren Hütte (1.386 m) auf – dieser Bereich ist hinsichtlich der Lawinengefahr besonders zu beachten. Der nun folgende steile Wald wird tendenziell links haltend auf einer Geländerippe begangen, bis er mit zunehmender Höhe lichter wird und man nach links in baumfreies Gelände queren kann. Durch eine sich nach oben hin abflachende Mulde erreicht man den Sattel zwischen Zennokopf (1.756 m) und Zwiesel. Vom Sattel links, unschwierig zum Gipfelkreuz (1.782 m).
Abfahrt
Entlang der Aufstiegsroute. Bei guten Schneeverhältnissen ist das im Aufstieg gewählte Gelände auch sehr lohnend für die Abfahrt.
Varianten
Alternativ (und etwas steiler) kann auch weiter westlich abgefahren werden. Man fährt den Gipfelhang rechts („lookers’ right“) der im Aufstieg genützten Mulde ab und gelangt waldfrei bis zum Beginn von Steilabbrüchen auf ca. 1.400 m Seehöhe. An diesen links vorbei (einmal wird dabei der zur Zwieselalm führende Wanderweg überquert) und hält sich unterhalb der Felsen wieder rechts. Der natürlichen Falllinie folgend erreicht man einen Forstweg, den man kurz Richtung S, später O, nimmt, um zur Aufstiegsroute zurückzukehren. Mündung in diese bei etwa 945m Seehöhe, also unweit des Ausgangspunktes.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz im Weiler Jochberg (880 m)
Stützpunkte: keine
Höhenmeter Aufstieg: 870 Hm
Höhenmeter Abfahrt: 870 Hm
Aufstiegszeit: Ca. 3 h
Ausrüstung: Herkömmliche Skitourenausrüstung
Alternative Touren/Varianten: Gamsknogel (1.750 m)
Anfahrt und Parken
Von der A8 bei der Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf abfahren und nach Inzell. Von Inzell nach Weißbach an der Alpenstraße und im Ort (eher am Ortsrand) der Jochbergstraße bis zum Ausgangspunkt folgen (Hinweisschilder).
Der Parkplatz in Jochberg ist kostenpflichtig.
Die letzte, mit Öffis erreichbare Haltestelle befindet sich in Schneizlreuth (Weißbach/Weberhäusl). Von ihr sind es vier Kilometer bis zum Ausgangspunkt (...und 260 Hm!).
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