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Bergwelten goes Aconcagua

4 Dinge, die du noch nicht über den Aconcagua wusstest

7. November 2023
2 Min. Lesezeit

Bergwelten-Redakteur Klaus Haselböck will im Jänner 2024 den Aconcagua besteigen. Mit 6.962 Metern ist das der höchste Berg Südamerikas, also einer der begehrten Seven Summits, und zugleich der höchste Gipfel außerhalb Asiens. Soweit, so klar: Aber kennt ihr diese vier Fakten über den Aconcagua?

Aconcagua
Foto: mauritius images / pitopia / Alexander Ludwig
Der Aconcagua zählt als höchster Berg Südamerikas zu den Seven Summits.
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1. Der Aconcagua hat die höchste endliche Dominanz aller Berge

Berge kann man nicht nur an ihrer Höhe vom Meeresspiegel bis zum Gipfel messen, sondern auch an ihrer sogenannten topografischen Dominanz. Vereinfacht gesagt ist die Dominanz eines Berges der Abstand zum nächsthöheren Gipfel. Ganz vorne liegt in dieser Kategorie natürlich der Mount Everest, da es keinen höheren Berg auf der Erde gibt – er hat also eine unendliche Dominanz. Der Berg mit der größten endlichen Dominanz ist - ihr ahnt es schon - der Aconcagua. Er wird erst in 16.534 km Entfernung vom Tirich Mir im Hindukusch an Höhe übertroffen.

2. Am Aconcagua fühlst du dich höher als du eigentlich bist

Obwohl der Aconcagua „nur“ 6.962 Meter hoch ist, fühlt es sich für Bergsteigerinnen und Bergsteiger am Gipfel eher wie auf 7.500 Meter an. Grund dafür ist die geografische Lage des Aconcaguas auf der Südhalbkugel der Erde in der Nähe der Antarktis. Da die Erde keine perfekte Kugelform hat, sondern an den Polen abgeflacht ist, ist die Atmosphäre dort dünner. Wir bekommen also im wahrsten Sinn des Wortes weniger Luft.

Aconcagua Wanderer
Foto: mauritius images / Leonid Plotkin / Alamy / Alamy Stock Photos
Der Weg zum Gipfel des Aconcaguas ist hart - auch wegen des geringen Sauerstoffgehalts in großer Höhe.

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3. Nur 6 von 10 schaffen es auf den Gipfel

Der Aconcagua gilt zwar als höchster Wanderberg der Welt – das bedeutet, dass man ohne Kletterstellen bis zum Gipfel hochwandern kann. Trotzdem schaffen es nur sechs von zehn Bergsteigerinnen und Bergsteigern bis ganz nach oben. Zum Vergleich: Die Erfolgschance, es bis auf den Gipfel des fast 2.000 Meter höheren Mount Everest (8.849 m) zu schaffen liegt etwa im selben Bereich bei knapp über 60 %. Da der Aconcagua nur etwa 130 km von der Pazifikküste entfernt liegt, treffen den Berg zum Teil extrem starke und eisige Winde und Stürme. In den meisten Fällen liegt es an den schlechten Wetterbedingungen, wenn eine Expedition scheitert.

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4. Am Gipfel des Aconcagua könntest du der höchste Mensch der Erde sein

Der Aconcagua liegt auf der Südhalbkugel und wird meist zwischen November und März bestiegen. Da in diesen Monaten in den Ländern des Himalaya-Gebirges Nepal, Tibet und Pakistan Winter und zur Gipfelzeit in Asien Nacht ist, steht in diesem Moment wohl niemand auf der Erde weiter oben als am Aconcagua.

Bergwelten goes Aconcagua

Hier und auf unserem Facebook- und Instagram-Kanal könnt ihr bei der Vorbereitung von Klaus dabei sein: Wie man für einen Fast-7.000er trainiert, welche Ausrüstung man auf jeden Fall dabei haben sollte und wie man sich schon zuhause an die extreme Höhe anpasst.

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