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Beschreibung

Die Überschreitung der Altenalptürme ist ein alpines Abenteuer am Grat – luftig, abwechslungsreich und mit einer Aussicht, die ihresgleichen sucht.
Die Altenalptürme bilden eine markante Felsreihe im Alpsteinmassiv südlich der Ebenalp in der Schweiz. Ihre gezackte Silhouette ist schon von weitem sichtbar und macht sie zu einem der auffälligsten Grate der Region. Die Überschreitung zählt zu den klassischen alpinen Unternehmungen im Appenzellerland und verbindet Wanderung mit leichter bis mäßig schwieriger Kletterei. Mit einer Schwierigkeitsbewertung von T6 / 2-3 (UIAA) ist die Tour sehr anspruchsvoll. Die Buchung eines Bergführer ist daher keine schlechte Idee.

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Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober
  • Aussichtsreich

  • Bahnunterstützung

  • Mit Öffis erreichbar

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Ein früher Start ist empfehlenswert. So bleibt genügend Zeit, um den gesamten Grat in Ruhe zu begehen und den Abstieg ohne Zeitdruck zu bewältigen. Gerade im Sommer ziehen am Nachmittag häufig Gewitter auf, die man auf einem ausgesetzten Grat unbedingt vermeiden sollte.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt
Der klassische Startpunkt für die Überschreitung ist die Ebenalp (1.644 m), die bequem mit der Seilbahn von Wasserauen erreicht wird. Schon während der Auffahrt eröffnet sich ein weiter Blick ins Appenzellerland und auf die steilen Felswände des Alpsteins.

Von der Bergstation führt ein markierter Bergweg zunächst über den Chlus und weiter hinauf zum Schäfler (1.925 m). Dieser Abschnitt ist eine landschaftlich reizvolle Einstimmung: Sanfte Alpweiden wechseln sich mit felsigen Partien ab, und bereits hier zeigen sich eindrucksvolle Tiefblicke ins Tal von Wasserauen. Auf dem Schäfler bietet sich ein erster Überblick über den weiteren Tourenverlauf – die gezackte Reihe der Altenalptürme ist von hier gut sichtbar.

Vom Schäfler steigt man auf einem Pfad in südlicher Richtung ab und erreicht den Altenalp-Sattel (ca. 1.850 m). Dieser markiert den eigentlichen Einstieg in die Überschreitung: Ab hier beginnt der felsige Grat, dem man über die aufgereihten Türme folgt.

Routenverlauf
Vom Altenalp-Sattel beginnt die eigentliche Überschreitung. Gleich zu Beginn wartet der östliche Turm, der über seine steile, nordseitige Grasflanke erreicht wird. Ausrutschen verboten! Danach führt der Weg über einfaches Blockgelände weiter auf den Grat und vermittelt zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in der markanten Felsreihe angekommen zu sein.

Es folgen mehrere Türme in dichter Abfolge. Der Grat wechselt hier zwischen kurzen Aufschwüngen und leichter Kletterei, schmalen, teils ausgesetzten Passagen und kleinen Gehstücken, die zwischendurch etwas Entspannung ermöglichen. Ständig öffnet sich der Blick: nördlich hinunter zur grünen Alp Filder, südlich hinab in das Seealpseetal mit dem gleichnamigen See, der tief unter den Felsen schimmert.

Nach diesen ersten Eindrücken rückt der höchste und markanteste Turm, der Hauptturm, in den Vordergrund. Um ihn zu erreichen, gilt es eine kurze und sehr schmale Passage zu überwinden, die als Schlüsselstelle der gesamten Überschreitung gilt. Wie sie überwunden wird ist höchst unterschiedlich, während die meisten ein „reiten“ des Grates bevorzugen soll es wohl auch Leute geben, die balancierend auf dem 10 cm breiten Felsriegel drüberlaufen. Von dem Hauptturm aus bietet sich ein großartiger Rundblick, der vom Bodensee im Norden bis weit in die Glarner Alpen nach Süden reicht.

Hinter dem Hauptturm setzt sich der Grat mit weiteren Zacken fort. Die Schwierigkeiten nehmen allmählich ab, die Passagen bleiben aber abwechslungsreich und luftig. Immer wieder wechseln sich kleinere Auf- und Abstiege mit schmalen Gratstücken ab, bis schließlich der letzte Turm erreicht ist.

Über eine Abseilpiste gelangt man wieder auf den Wanderweg.

Abstieg
Der Abstieg bietet mehrere Varianten: Entweder steigt man direkt zur Altenalp ab, wo die sanften Alpweiden einen starken Kontrast zum zuvor erlebten Felsgrat bilden, oder man folgt dem Weg Richtung Mesmer, um die Tour mit einer längeren Wanderung zurück zur Ebenalp zu verbinden.

Charakter
Die Tour ist eine luftige Gratwanderung mit alpinem Charakter. Sie erfordert Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Erfahrung im leichten Klettergelände. Belohnt wird man mit einer eindrucksvollen Aussicht: Im Norden der Bodensee, im Süden die Glarner und Bündner Alpen.

Eckdaten

  • Schwierigkeit: Stellen II–III (je nach Variante)

  • Dauer: 6–8 Stunden (Rundtour)

  • Höhenmeter: ca. 800 Hm im Auf- und Abstieg

  • Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst bei stabiler Wetterlage

  • Für die Abseilpiste vom westlichen Altenalpturm wird ein 50 m Seil benötigt

Gut zu wissen
Besonders bei Nässe sind die steilen Wiesen am Weg zum östlichen Altenalpturm nicht zu unterschätzen. Sporadische Bohrhaken, die von einer großen Rettungsübung stammen, benötigen einen guten Riecher, um gefunden zu werden.
Wer die Tour plant, sollte die Wetterlage gut im Auge behalten und lieber einen trockenen Tag abwarten.
Die beste Zeit für die Überschreitung sind die Sommermonate und der frühe Herbst. Dann sind die Wege meist schneefrei, die Tage lang genug und die Wetterbedingungen im Alpstein am stabilsten. Teilweise ist die Überschreitung aber sogar bis Dezember noch gut gehbar, sofern kein Schnee liegt.

Ausrüstung
Zur Ausrüstung gehören feste Bergschuhe mit griffiger Sohle, die auf Fels sicheren Halt geben. Da der Fels stellenweise brüchig sein kann, ist auch ein Helm sinnvoll.

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Anfahrt und Parken

Wasserauen liegt im Appenzellerland und ist gut über die Kantonsstrasse von Appenzell aus erreichbar.

Parkplatz

Parkmöglichkeiten bei der Talstation der Ebenalpbahn in Wasserauen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann Wasserauen bequem mit der Bahn oder Bus erreichen – die Station liegt nur wenige Gehminuten von der Talstation der Seilbahn entfernt.

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