Weihnachten am Bike: „A Christmas Story“
Foto: Say Mahalo
Mountainbiker Oli Dorn feiert Weihnachten - wie die meisten anderen auch - im Kreise seiner Liebsten. Aber doch etwas anders. Durch den verschneiten Wald geht es mit dem Mountainbike im Fackelschein zum Fest mit der Familie.
Der Film
Ein junger Familienvater radelt den Berg hinauf, um an der Selbstbedienungsstation einer Berghütte hausgemachte Würste zu kaufen. Während er den verschneiten Trail wieder runterheizt, bereitet seine Freundin am Wohnmobil alles für den gemütlichen Weihnachtsabend vor. Manchmal reichen eine tief verschneite Landschaft, ein warmes Feuer und ein ganz simples Essen mitten in der Natur für das vollkommene Weihnachtsglück völlig aus.
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Behind the Scenes
Mit einem Team aus 4 Leuten (Mike Rübesam, Susanna Kosa, Moritz Jejkal und Oli Dorn) und der kleinen Familie des Bikers (Lisa, Baby Nino und Hund Balu) wurde der Film Anfang Dezember am Bikepark Samerberg in zwei Nächten gedreht. Sanna von Say Mahalo: „Wir hatten unglaubliches Glück, dass es diese Wintersaison schon sehr früh Schnee gab. So kamen wir am Samerberg im Winter Wonderland an und fanden Top-Bedingungen vor. Der einzige Dämpfer: genau an dem Tag hatten die Einheimischen die Auffahrt zur Rodelstrecke für die Saison präpariert - womit unsere Auffahrtsgenehmigung obsolet wurde. Wie also jetzt 150 kg Equipment nach oben schleppen? Wir mussten komplett neu planen und fanden dann für alles gute Lösungen. Zum Beispiel ließen wir das ganze ,professionelle Licht‘ im Auto und leuchteten unsere Szenerien nur mit zwei Lupine Lights und Fackeln aus. Bei dem vielen reflektierenden Schnee reichte das völlig aus. Den Rest schleppten wir kurzerhand einfach zu Fuß hoch - eine Leiter, 150 Fackeln und das Kameraequipment.“
Hinter dem fertigen Film steckt viel harte Arbeit, erklärt Sanna weiter: „Tagsüber definierten wir die Drehspots und schaufelten die Strecken und Anfahrten frei, damit Oli mit genug Speed in die Takes fahren konnte. Ab 16 Uhr ging es dann los, beide Nächte drehten wir bis Mitternacht. Wir hatten die zwei kältesten Nächte der Saison bisher erwischt: minus 7 °C. Natürlich hatten wir schreckliche Angst davor, die ganze Zeit nur zu frieren. Was sich als völlig unnötig erwies: uns allen war es eher viel zu warm, weil wir ständig in Bewegung waren. Nur an der Kamera wurden die Finger klamm und Oli fror in seinen dünnen Bikeschuhen an den Füßen.“
„Wir waren guter Dinge, doch dann versagten gleich beim ersten Wurzeltrail die Bremsen am Bike – eine Schrecksekunde für das ganze Team, denn Oli hätte fast mit Vollspeed einen Baum umarmt. Wir wärmten die Bremsen am Feuer wieder auf und hatten den Rest der Nächte jeweils einen sauberen Durchmarsch ohne große Probleme.Wie Oli mit so einem Wahnsinnstempo unter so schwierigen Bedingungen (dunkel, verschneit, rutschig) fahren konnte, ist uns bis heute ein Rätsel.“
Der Dreh wird allen Beteiligten in Erinnerung bleiben ist sich Sanna sicher: „Tief im Wald, irgendwo am Berg, mitten in der Nacht, der Schnee schluckte alle Geräusche, es war wunderbar still und alles nur vom warmen Feuerschein der Fackeln erleuchtet – so herrschte eine magische Stimmung während dem Dreh, die wir nie vergessen werden.“
Say Mahalo ist ein Kreativ-Kollektiv, das sich aus verschiedenen Leuten mit unterschiedlichen Skills zusammensetzt. Neben den professionellen Jobs setzen die Mitglieder immer wieder Passionsprojekte um, finanziert aus eigener Tasche, aber dafür mit kompletter kreativer Freiheit.
Oli Dorn ist professioneller Mountainbiker und war von dem ersten Mountainbike-Film „Just Be“ aus dem Kollektiv so begeistert, dass er unbedingt mit Say Mahalo zusammenarbeiten wollte. „A Christmas Story“ ist die erste Idee, auf die in Zukunft noch viele weitere folgen sollen.
- Bergwissen
Aller Anfang ist schwer!