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Sonnentrekking durch das Bleniotal

Werbung1 Min.12.07.2023

Foto: CHRISTIAN GUERRA / REDESIGNS SWISS

Weitwanderung mit Abwechslung: Die Hochgebirgstour im Südschweizer Bleniotal, auch „Sonnental“ genannt, führt durch alte Bergdörfer, vorbei an erfrischenden Seen und gemütlichen Berghütten.

Der Volksmund nennt das Bleniotal (Valle di Blenio) im italienischsprachigen Tessin auch „Val del Sole“, also „Tal der Sonne“, da es eines der sonnenverwöhntesten Täler der Region ist. Vor allem im Sommer bietet es sich herrlich zum Weiterwandern an. Die Region erstreckt sich vom Lukmanierpass (1.914 Meter Höhe) talwärts bis nach Biasca. Das Besondere: Entlang des Talwegs von Biasca über Acquarossa nach Olivone trifft man auf gut erhaltene Dörfer und kunsthistorische Schätze. Das Tal verfügt zudem über ein breit gefächertes kulturelles Angebot mit zahlreichen Museen und Kirchen.


Das "Sonnentrekking"

Die knapp 60 Kilometer lange Alpenwan­derung beginnt im idyllischen Berg­dorf Dagro, das per Seilbahn erreichbar ist. Dort angekommen eröffnet sich eine Welt aus gepflegten Almen und charakteristischen Stein- und Holzhäusern, die längst nicht mehr bewohnt werden. Die Wanderroute steigt stetig an, bis sie in die Nähe des Cadabi-Sees und des majestätischen Adula-Gletschers führt. Erst der Abstieg ins Val Caras­sina zum Bacino del Luzzone lässt wieder durchatmen. Den Soundtrack dazu pfeifen die Murmeltiere.


Unterwegs mit Steinbock, Gämse und Adler

Danach geht es wieder bergauf: Die Pässe führen in die Greina-Hochebene der alpinen Tundra mit hoher Biotopvielfalt. Dort beginnt der „Steinbockweg“ – der anspruchsvollste Abschnitt. Wer ein achtsames Auge hat, kann auf dem alpinen Weg Steinböcke, Gämsen und Adler beobachten. Die Endroute zum Lukmanierpass ist weniger anspruchsvoll und klingt durch die malerische Gana Negra sanft aus.


Die Wanderung „Sonnentrekking“ auf einen Blick

Startpunkt: Dagro

Ziel: Lukmanierpass

Dauer: etwa 23 Stunden

Länge: 56,85 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: schwierig


Das solltest du dabeihaben:

  • Wasserdichte Kleidung, leicht und warm

  • Knöchelhohe Wanderschuhe

  • Proviant und Wasserflasche

  • Sonnencreme, -brille und -kappe

  • Wanderkarte bzw. topografische Karte

  • Kompass

  • Schlafsack für die Übernachtung in Berghütten

  • Handschuhe, Taschenlampe

  • Erste-Hilfe-Set mit Taschenmesser


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