Weiter zum Inhalt
Bergwelten ClubAbo
Ein Sunlight Camper steht vor einem See.

Skitouren-Trip Norwegen: Die besten Tipps & Spots

Werbung2 Min.04.11.2025

Foto: Anne Wangler photography

Empfehlungen

Empfehlungen

Weite weiße Flanken, die zum tiefblauen Meer abfallen. Adler und Wale, Berge und Fjorde, eine Sonne, die ewig untergeht. Der Norden Norwegens ist ein Sehnsuchtsort für viele Sportler, vor allem aber für Skitourengeher. Und er ist die zweite Heimat von Freeride-Pro Anne Hjorleifson. Sie berichtet uns von ihrem sechswöchigen Camper-Trip in die Lyngenalpen und Fjordlandschaften bis auf kleine Westinseln in Finnmark.

Inhalt

Anne, warum findet man 300 Kilometer nördlich des Polarkreises sein Skitouren-Glück?

Weil diese Landschaft schier endlos viele Tourenmöglichkeiten bietet. Und weil sie etwas Magisches hat. Seit meiner Kindheit komme ich nach Nordnorwegen, habe Wochen, Monate hier verbracht und jedes Mal erlebe ich diesen Moment, wenn ich den Polarkreis hinter mir lasse als befreiend. Die Schwere fällt ab und eine Leichtigkeit zieht ein.

Es ist die Weite, das Aufeinandertreffen von Bergwelt und Atlantik, das wir so in den Alpen einfach nicht haben. Die Menschen mögen zunächst zurückhaltend wirken, aber wenn du mal in ihrem Herzen bist, dann lassen sie dich nicht mehr raus. Und natürlich: das Licht.

Wann ist die beste Reisezeit?

Ich würde März bis Mai empfehlen. Im März hat man noch die Chance, Nordlichter zu sehen. Im April werden die Tage länger und länger und zum Ende der Saison geht die Sonne für maximal eine Stunde unter. Danach folgt die Mitternachtssonne – wenn Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ineinander übergehen. Wir sind im April erst abends auf Skitour gestartet, um dieses Licht des ewigen Sonnenuntergangs mitzunehmen – Orange, Pink, Lila…


Wie sah euer Tagesablauf aus?

Aufbruch gegen 18 Uhr, um 3 Uhr in der Nacht zurück am Camper, kochen und um 7 Uhr ins Bett.

Werbung

Werbung

Warum ist der Camper die beste Art, Nord-Norwegen zu bereisen?

Nicht nur Nord-Norwegen. Aber speziell dort ist die Freiheit noch richtig erlebbar – und das geht meiner Meinung nach nur mit einem Camper. Du stehst direkt am Wasser, liegst auf deinem Bett und beobachtest die Seehunde. Du wirfst die Angel aus und 20 Minuten später ist der Fisch in der Pfanne. Wir waren mit dem CLIFF 4x4 von SUNLIGHT unterwegs, es ist ein Abenteuergefährt, das genau für sowas perfekt ist.

Was sind deine Camper-Hacks – auf was muss man unbedingt achten?

Also, was man schon feiert, wenn die Sonne kaum untergeht, ist: Der CLIFF hat ein Rollo, das wirklich gut abdunkelt. Ansonsten empfiehlt sich natürlich eine Standheizung und eine Heckgarage, wo man Skier und nasse Sachen unterbringen kann. Und für uns ist auch der Allradantrieb supernützlich, weil es gerne steil wird, wo wir unterwegs sind oder man halt wirklich Grip braucht. Der wichtigste Camper Hack ist aber, den Platz immer so (oder besser) zu hinterlassen, wie man ihn vorgefunden hat. Wenn wir uns da nicht alle bemühen und respektvoll mit der Natur und auch den Menschen umgehen, wird das Camper-Leben in dieser freien Form auch in Norwegen bald nicht mehr möglich sein.


Für welchen Typ Skitourengeher eignet sich Nord-Norwegen?

Eigentlich ist für jeden etwas dabei. Von langen, flachen Abfahrten zurück zum Fjord bis hin zu extrem steilen, ausgesetzten Gelände. Ein empfehlenswertes Tourenbuch für Lyngen wäre „The Lyngen Alps. Skiing, Hiking, Trekking“. Ansonsten gibt es in den Hotspots natürlich auch Guides, die man buchen kann.


Sonstige Nord-Norwegen-Tipps?

  • Bringt Zeit mit. Es gibt einfach so viel zu sehen. Ich persönlich fahre immer bis ans Ende der kleinen Straßen, die meisten Sackgassen lohnen sich.

  • Die App „Norgeskart“ bietet auch hervorragendes Kartenmaterial. Ansonsten gibt es auch bei den meisten Touristen-Informationen kostenlos topografische Karten, die okay sind.

  • Ein Travel Hack für lange Fährüberfahrten: In der Hängematte lässt sich die Zeit auf dem Wasser noch mehr genießen.

  • Generell: Das Wetter kann sich an der Küste rasch ändern und auf die Wettervorhersagen ist nicht wirklich Verlass. Seid auf jeden Fall gut vorbereitet.


Was sollte man eher vermeiden?

Sowohl in der Ferienzeit im Sommer als auch in der Skitourenhochsaison im April können die kleinen Örtchen und schönen Plätze schnell überlaufen sein. Wer flexibel ist, sollte abseits der Peak Season fahren.


    Immer auf dem neuesten Stand mit dem Bergwelten Newsletter
    Jetzt Anmelden
    Bergwelten Magazin
    Bergwelten MagazinHol dir dein Bergwelten-Abo und entdecke sechs Mal jährlich die Schönheit der Natur.
    Zum Magazin Shop
    Werde Teil der Community#bergwelten
    Newsletter abonnieren
    Zahlungsmethoden:
    • Visa
    • Mastercard
    • American Express
    • Diners Club
    • SEPA
    Bergwelten ist der Startpunkt für dein Abenteuer in den Bergen
    Mit Tausenden geprüften Touren, Hütten und Unterkünften sowie Bergwissen von Expertinnen und Experten bist du ideal für die Berge vorbereitet.
    Unterkünfte
    Touren
    Hütten
    Artikel