Altschneefelder richtig queren
Restschneefelder können bis in den Sommer vor allem an Nordhängen liegen bleiben. Walter Würtl und Peter Plattner, Sicherheitsexperten des Alpenvereins, geben im Video Tipps fürs richtige Queren:
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Die wichtigsten Punkte zusammengefasst
- Schneefelder vermeiden, wo es geht.
- Falls es sich nicht umgehen lässt: Kleine Tritte, sicher steigen.
- Eine kurze, leicht ansteigende Route über das Schneefeld wählen.
- Die richtige Ausrüstung wählen: Bergschuhe mit Profil, Handschuhe und Stöcke.
- Richtig bremsen mit der Liegestütztechnik: Auf den Bauch drehen, mit den Händen abstützen und mit den Füßen bremsen.
Sicherheitstipps des Österreichischen Alpenvereins
Um das Ausrutsch- und Absturzrisiko auf den oft harten und steilen Schneeflächen zu vermindern, rät der Österreichische Alpenverein, einfache Maßnahmen zu berücksichtigen:
- Wird ein Schneefeld überquert, sollten zumindest die oberen zehn Zentimeter der Schneedecke aufgeweicht sein, um feste Tritte in den Schnee setzen zu können.
- Weiters werden gute Bergschuhe zum Queren eines Altschneefeldes vorausgesetzt. Auch Wanderstöcke sind hilfreich, um das Gleichgewicht zu unterstützen.
- Als perfekte Schutzausrüstung empfiehlt der Alpenverein sogenannte „Spikes“, Schneeketten, die auf jeden Wanderschuh aufgezogen werden können und einen guten Halt auf hartgefrorenem Schnee bieten. Spikes wiegen nur ca. 200 Gramm und nehmen im Rucksack keinen Platz weg.
- Im Zweifel kann eine Tour aufgrund eines Schneefeldes natürlich auch abgebrochen werden.
- „Liegestützposition“ im Falle eines Sturzes! Kommt man auf einem Altschneefeld einmal doch zum Rutschen, geht es schnell bergab. Wenn man nicht sofort reagiert, kann die Geschwindigkeit nicht mehr kontrolliert werden. Im Falle eines Sturzes rät der OEAV dazu, sich sofort in die Bauchlage zu drehen und eine Liegestützhaltung einzunehmen. Mit abgespreizten Armen und Beinen kann so gebremst und ein Absturz verhindert werden.
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