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Riss-Trilogie

Drei Tage, drei Tiroler Kletterklassiker

• 12. November 2020
1 Min. Lesezeit

„Pumprisse“, „Tschechenplatte“ und „Locker vom Hocker“: Die drei alpinen Riss-Klassiker im Tiroler Kalk sind der Traum vieler Kletterer und Kletterinnen. Die Routen haben abgesehen von ihrer Schwierigkeit und der alpinen Absicherung vor allem historischen Wert. Die Kletterer Martin Sieberer und Hannes Hohenwarter stellen uns die einzigartige Trilogie vor.

Kletterroute Tschenplatte
Foto: Stefan Filzmoser
Hannes Hohenwarter in der Route „Tschechenplatte“ im Karwendel
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Die „Pumprisse“ (Schwierigkeitsgrad 7) im Wilden Kaiser wurden 1977 durch Helmut Kiene und Reinhard Karl erstmals durchstiegen. Sie durchbrachen die bis dahin sechsstufige UIAA-Schwierigkeitsskala und wurden mit dem 7. Grad bewertet.

„Locker vom Hocker“ (8) an der Schüsselkarspitze im Wettersteingebirge gilt als eine der ersten Routen im alpinen 8. Grad und wurde von Wolfgang Güllich und Kurt Albert 1981 erstbegangen.

Die „Tschechenplatte“ (8-) im Karwendel wurde 1979 vom tschechischen Trio Jiri Novak, Pavel Krupka und Jan Doubal erstbegangen und einige Jahre später von Heinz Zak „rotpunkt“ – also ohne Sturz, Ausruhen im Seil oder Hohziehen im Seil – geklettert.

Martin Sieberer und Hannes Hohenwarter sind im Spätsommer mit Fahrrad und Zug von Route zu Route gefahren und haben die drei Klassiker an drei Tagen durchstiegen. Jetzt nehmen sie uns mit auf eine Fotoreise.

In der Tiroler Riss-Trilogie

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Die gesamte Leidensgeschichte der beiden und mehr zu den drei Routen lest ihr hier: lensecapestories.com.

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Die Kletterer

Der angehende Bergführer Martin Sieberer aus Innsbruck ist im alpinen Gelände daheim: Egal ob Fels, Schnee oder Eis, die mentale Herausforderung steht bei ihm im Vordergrund. Im Zuge von Expeditionen bereiste er schon einige Länder im Nahen Osten. Gemeinsam mit Simon Messner gelang ihm 2019 die schwierige Erstbegehung des Black Tooth (6.718 m) im Karakorum. Wenn er gerade nicht am Berg unterwegs ist, arbeitet er in einer Notschlafstelle und betreut wohnungslose Menschen.

Hannes Hohenwarter ist im Pinzgau geboren und aufgewachsen – und von klein auf in den Bergen unterwegs. Wenn er nicht gerade privat am Fels, im Schnee oder in der Luft unterwegs ist, trifft man ihn auch beruflich am Berg. Er arbeitet als Canyoning- und Bergführer und versucht im Zuge seiner Masterarbeit herauszufinden, wie sich Schnee eigentlich genau verhält, wenn er nass wird.

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