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Vorteile

5 Gründe fürs Indoor-Bouldern

• 25. April 2023
2 Min. Lesezeit

Ob in der Halle oder am Felsen: Bouldern – das seilfreie Klettern in Absprunghöhe – macht Spaß und trainiert die gesamte Körpermuskulatur. Während manche die bunten Griffe der künstlichen Wand schnell gegen den grauen Felsen eintauschen, bleiben andere der Halle treu. Das bringt so manche Vorteile mit sich.

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Foto: Rudi Wyhlidal
Beim Bouldern sind alle Wände in Absprunghöhe und von einem bis 4,5 Meter hoch.
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1. Wettersicherheit 

Das Offensichtliche vorweg: In der Halle spielt es keine Rolle, ob es draußen regnet, stürmt oder schneit. Griffe und Tritte sind immer trocken, in gutem Zustand und entsprechen bestimmten Sicherheitsstandards. Zudem ist man in der Halle vor witterungsbedingten Gefahren wie Steinschlag, Eis, Feuchtigkeit oder Hitze geschützt. Die Indoor-Klettersaison geht das ganze Jahr über, während man Outdoor wetterbedingt oft nur einige Monate fürs Erklimmen der Felswände hat. Gerade im Winter oder bei Schlechtwetter wird die Halle so zur guten Alternative für alle Felskletterer.

2. Minimalistische Ausrüstung

Fürs Bouldern benötigt man keine sündteure Ausrüstung, schon gar nicht für die Indoor-Variante des Sports. Lediglich bequeme Kleidung, Chalkbeutel mit Chalk (=Magnesia oder Magnesiumcarbonat) und gut sitzende Kletterschuhe sind erforderlich, wobei man sich letztere in den allermeisten Boulderhallen für ein paar Euros Aufpreis leihen kann. Wer will, kann auch in eine Bürste investieren, um die Griffe in der Kletterhalle zu reinigen und so die Reibung zu verbessern. Langstielige Kletterbürsten gibt es meist auch in der Halle. Fürs Outdoor-Bouldern ist die Packliste etwas umfangreicher: Wetterfeste Kleidung und ein Crashpad – also ein Sturzposter, das man unter dem Felsen platziert – sind ein Muss. Auch ein Topoguide ist hilfreich: Dieser zeigt an, welche Boulderrouten mit welchen Schwierigkeitsgraden am jeweiligen Felsen überhaupt boulderbar sind.

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3. Auch alleine möglich

Was beim Bouldern im Freien noch unabdingbar ist: ein sogenannter Spotter, also eine zweite Person, die das unkontrollierte Abstürzen des Boulderers verhindern soll. Der Spotter sorgt dafür, dass der Boulderer im Falle eines Sturzes auf dem Crashpad und möglichst aufrecht – also nicht auf Kopf oder Nacken – landet. In der Halle ist das Spotten meist nicht nötig, da die gesamte Aufprallfläche ohnehin mit dicken weichen Matten ausgelegt ist. Heißt: Man kann auch alleine loskraxeln und ist auf keinen Kletter-Partner angewiesen. Zugegeben, der soziale Aspekt ist beim Bouldern wie in vielen Sportarten ein wichtiger. Trotzdem kann es von Vorteil sein, seinem Hobby auch alleine nachgehen zu können. (Achtung: Auch in der Boulderhalle kann das Spotten sinnvoll sein, beispielsweise bei Boulderproblemen, bei denen Stürze auf Nacken oder Kopf möglich sind, oder beim Bouldern mit Kindern.)

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Foto: mauritius images / Petra Wallner / imageBROKER
In manchen Fällen kann das Spotten auch in der Halle sinnvoll sein, z. B. wenn ein Sturz auf den Kopf droht.

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4. Optimale Bedingungen für alle Schwierigkeitsgrade

Die meisten Boulder-Anfänger beginnen in der Halle. Aus gutem Grund: Es gibt eine Reihe einfacher Routen, die Boulder werden regelmäßig von Magnesiumrückständen gereinigt, sind weder scharfkantig noch spröde und quasi immer in gutem Zustand. Zudem sind die einzelnen Routen farblich markiert und damit leicht erkennbar. Aber auch Fortgeschrittenen und Profis kommen in der Halle auf ihre Kosten: Es gibt viele mittelschwierige und schwierige Boulderprobleme, die regelmäßig neu gesetzt werden, um immer neue Herausforderungen zu schaffen.

5. Wenig Aufwand für viel Boulder-Vergnügen

Ein weitere Pluspunkt: Indoor-Bouldern ist unaufwendig. Weder benötigt man viel Equipment noch müssen – wie beim Bouldern im Freien häufig der Fall – lange Anfahrtswege und Zustiege in Kauf genommen werden. Während Outdoor-Bouldern schnell zum Tages- oder Wochenendausflug mutiert, kann man sich in der Stadt auch einmal für nur zwei Stunden an der Boulderwand austoben, vorausgesetzt die nächste Boulderhalle ist nicht weit.

Veranstaltungstipp: 

Die Climb World Tour von La Sportiva findet noch bis 30. November 2023 in mehr als 100 Städten auf der ganzen Welt statt. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, an Workshops mit Kletter-Profis von Jakob Schubert bis Adam Ondra teilzunehmen und dabei verschiedene Schuhmodelle der Marke La Sportiva zu testen. Die nächsten Events im Rahmen der Climb World Tour in Österreich finden am 28. September in Salzburg, von 2. bis 5. Oktober in Wien, am 9. Oktober in Linz, am 11. Oktober in Graz, am 12. Oktober in Imst und am 13. Oktober in Innsbruck statt.

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