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Edelrauthütte

2.545 m • Bewirtschaftete Hütte
Öffnungszeiten

Juni bis Oktober

Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Die Verfügbarkeit für Übernachtungen ist per Mail anzufragen.

Mobil

+39 340 660 47 38

Telefon

+39 0474 653 230

Homepage

https://www.edelrauthuette.it/

Betreiber/In

Michael und Anton Weissteiner

Räumlichkeiten

ZimmerMatratzenlagerWinterraum
18 Betten32 Schlafplätze8 Schlafplätze

Details

  • Schlüssel für Winterraum erforderlich
  • Winterraum
  • Familienfreundlich
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Lage der Hütte

Edelrauthütte

Die 2016 neu errichtete, moderne und bewirtschaftete Edelrauthütte, auch Eisbrugghochhütte genannt, liegt auf 2.545 m am Eisbruggjoch, einem Übergang zwischen dem Pfunderer und dem Lappacher Tal in den Zillertaler Alpen in Südtirol. Sie ist vom Neves-Stausee im Mühlwalder Tals bei Lappach in 2:30 h zu erreichen. Alternativ kann man auch von Pfunders in 4 h oder von Pfitsch in 6 h zur Hütte aufsteigen, die von Juni bis Oktober geöffnet hat.

Ausgehend von der Edelrauthütte ist der Hochfeiler, der Große Möseler oder der Hohe Weißzint zu erreichen. Außerdem führen der Pfunderer und der Neveser Höhenweg an der Hütte vorbei. In direkter Umgebung befinden sich der Eisbruggsee und die Zösen-Seen.

Kürzester Weg zur Hütte

Die Wanderung vom Neves-Stausee führt auf dem Weg Nr. 26 zur Hütte. Man marschiert durch das Pfeifholder Tal auf das Eisbruggjoch am Fuße des Hohen Weißzint. Der Weg ist auch mit Kindern zu schaffen. Mit dem Mountainbike kann man den Großteil der Strecke ab dem Neves-Stausee fahren – die letzten Meter muss das Bike getragen oder geschoben werden.

Gehzeit: 2 - 2:30 h

Höhenmeter: 685 m

Parkplatz: Neves-Stausee

Alternative Routen
Von Pfunders im Pfunderer Tal (1.495 m, 4 h); von Pfitsch/Pfitscher-Joch-Straße 3. Kehre (1.718 m, über Hochfeiler-Hütte, 6 h).

Leben auf der Hütte

Im Juli 2016 wurde die neue Edelrauthütte eröffnet und dann Anfang September offiziell eingeweiht. Mit einem Neuanfang geht die Geschichte des 108 Jahre alten Schutzhauses weiter. Im Frühjahr 2015 wurde die alte Eisbruggjochhütte abgerissen und hinter ihr das neue Schutzhaus errichtet. Es gehört seit 2010 dem Land Südtirol. Im Jahr 2012 lösten Entwürfe für die neue Hütte, die im Rahmen eines Architektur-Wettbewerbes entstanden, heftige Kontroversen aus. Deren Staub hat sich gelegt. Nun setzt die neue Hütte ihre hochalpinen Aufgaben fort. Und beherbergt Wanderer, Bergsteiger, Kletterer, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.

Sie funkelt und glänzt, die neue Eisbruggjochhütte. Und das tut Much Weissteiner, der neue alte Hüttenwirt auch. Im Frühjahr 2016 erhielt Much neuerlich den Zuschlag für die Bewirtschaftung. Die Verpachtung des neu errichteten Schutzhauses war vom Eigentümer, dem Land Südtirol, ausgeschrieben worden. Und Much hat das Rennen gemacht. Wahrscheinlich weil er auch besser kocht als seine Mitbewerber.

In der Gaststube und in der Hüttenküche gibt es tagsüber keine Ruhezeiten. Much Weissteiner zaubert in der neuen Küche Köstlichkeiten wie Südtiroler Gerstlsuppe, Nudelpfanne, Knödel, Kaiserschmarren oder Apfelstrudel. Das was zur Marende, also zur Jause, serviert wird, wie Speck, Kaminwurzen und Almkäse, bekommt Much von Bauern aus Lappach und Pfunders. Zu Fuß übrigens, denn es gibt weder eine Zufahrt zur Hütte noch eine Materialseilbahn. Der Helikopter, der u.a. die Bierfässer bringt, fliegt aus Kostengründen so selten wie möglich.

Gut zu wissen

Die neue Schutzhütte mit ihren insgesamt 550 Quadratmetern Fläche besteht aus drei Stockwerken. Im Erdgeschoss finden sich neben dem Eingang die Sanitär-Räume, die Räume für den Pächter und die Stube. Von hier aus können Gäste über große Fensteröffnungen die spektakuläre Aussicht genießen. Im ersten und zweiten Stockwerk gibt es Zimmer mit unterschiedlich großer Betten-Zahl. Die Verfügbarkeit von Schlafplätzen sollte vorab per Mail angefragt werden.

Gepäcktransport auf die Hütte gibt es keinen. Der Handy-Empfang ist schlecht bis gar nicht vorhanden. Bei Schwierigkeiten mit dem Festnetz wird aber dennoch gebeten über WhatsApp anzurufen. Die Hütte verfügt über eine Terrasse und ein kleines Wasserkraftwerk, das für den nötigen Strom sorgt. Schlafsackpflicht. Aufenthalte mit Hunden müssen im Vorfeld abgeklärt werden. Barzahlung.

Touren und Hütten in der Umgebung

Nächstgelegene Hütten:

Gipfelbesteigungen:

  • Napfspitze (2.888 m, 1:30 h)

  • Hohe Warte (3.045 m, 3 h)

  • Hoher Weißzint (3.371 m, 3 - 4 h)

  • Hochfeiler (3.510 m, 4 h)

  • Großer Möseler (3.478 m, 5 h)

Höhenwege:

  • Neveser Höhenweg (Länge: 15,7 km, 6 - 8 h, Höhenmeter Aufstieg/Abstieg: 1.470 Hm)

  • Zösener Höhenweg (Länge: 13,5 km, 6 - 7 h, Höhenmeter Aufstieg/Abstieg: 1.560 Hm)

  • Pfunderer Höhenweg (6 Tages-Etappen, 64 km von Wiesen bei Sterzing bis Pfalzen im Pustertal)

Anfahrt

Zum Nevesstausee kommt man über eine mautpflichtige Straße, die hinter dem Ortsende von Lappach beginnt. Nach Lappach gelangt man über das Tauferer Ahrntal. Und zwar zweigt man in Mühlen in Taufers in das Mühlwalder Tal ab und fährt fast bis an dessen befahrbares Ende in Oberlappach.

In das Tauferer Ahrntal geht es von Bruneck auf der SS621. Das Pustertaler Städtchen erreicht man sowohl von Westen als auch von Osten über die Pustertaler Straße, die SS49. Sie ist die westliche Verlängerung der von Lienz in Osttirol kommenden B100 Drautal Straße. Von Innsbruck geht es über die A13 und die A22, die Brenner-Autobahn, bis zum Knoten Brixen-Pustertal. Von dort auf der SS49 in östlicher Richtung das Pustertal hinauf.

Anmerkung zur Auffahrt zum Nevesstausee
Die kleine Mautstation befindet sich kurz nach dem Ortsausgang Lappach in einer Doppelkehre. Die Straße ab der Mautstation ist extrem schmal und bis zu 22% steil mit engen und kaum überschaubaren Kurven. In der Hauptsaison ist jedoch ein Ampelverkehr ab der Mautstation bis zur Staumauer in Betrieb. Der Höhenunterschied beträgt 1.004 m. Es ist besondere Vorsicht wegen Steinschlaggefahr geboten.

Parkplatz

Nevesstausee (gebührenpflichtig); an der Straße vor dem Luzer Hof im Weiler Dun in Pfunders im Talschluss des bei Vintl vom Pustertal abzweigenden Pfunderer Tales.

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Zustieg zur Hütte beginnt am Neveser See. Der Stausee ist entweder zu Fuß oder per Taxi von Oberlappach und Mühlwald zu erreichen. Oberlappach ist vom Bahnhof in Bruneck aus mit den Bussen Nr. 450 und 451 zu erreichen. Bus 450 benötigt 26 Minuten bis Mühlen in Taufers im Tauferer Ahrntal. Dort steigt man in Bus Nr. 451 um und fährt das Mühlwalder Tal aufwärts bis zur Haltestelle Rinsbacher. Fahrtdauer: 22 Minuten.

Bruneck im Pustertal ist mit Regionalzügen von Lienz in Osttirol über Sillian in einer Fahrtzeit von 1:39 Stunden zu erreichen. Diese Züge fahren nach Fortezza/Franzensfeste. Aus Innsbruck, Bozen und Italien nimmt man EC-Züge bis Fortezza und steigt dort in Regionalzüge, die zwischen Innichen und Lienz verkehren um, um nach Bruneck zu reisen. Die Fahrzeit Innsbruck-Bruneck beträgt 2:06 Stunden.

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