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Weitwandern

Alpenüberquerung: Von Spitzingsee nach Sterzing


2 Min. Lesezeit

Die Alpenüberquerung ist wohl die Königsdisziplin des Weitwanderns. Inzwischen gibt es zahlreiche Wege über die Alpen und 2022 ist eine ganz neue Route dazugekommen. Entwickelt von Bergzeit für alle, die kein Highlight zwischen Spitzingsee und Sterzing auslassen wollen.

Die Bergzeit Alpenüberquerung führt vom Spitzingsee im Bayrischen Alpenvorland über insgesamt 90 Kilometer in sechs Etappen nach Sterzing in Südtirol. Die Route führt durchs Urstromtal des Inns, entlang des Zillertals immer südlich auf den Alpenhauptkamm zu, den man dann übers Pfitscher Joch erreicht. Unterwegs genießt man phänomenale Ausblicke, wandert durch tiefe Schluchten und über spektakuläre Gipfel. Und auch die kulturinteressierten Weitwandernden kommen auf ihre Kosten: Die Tour führt nämlich vorbei an Zeugnissen der Menschen, die jene Regionen besiedelt, bereist und geprägt haben, bevor sie im historischen Stadtkern Sterzings endet.

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Sterzing
Foto: Bergzeit
Das Ziel der Bergzeit Alpenüberquerung: Sterzing in Südtirol

Neue Wege

Von einem Bergzeit-Bergführer entwickelt, führt die Route abseits ausgetretener Pfade über den Alpenhauptkamm. Übernachtet wird stressfrei im Tal und wer es noch entspannter will, bucht die geführte Überquerung.

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Unterwegs vom Spitzingsee nach Sterzing

Dabei bist du mit einem Bergwanderführer unterwegs, genießt die Nächte im Doppelzimmer mit Halbpension in ausgewählten Hotels und Gasthöfen und wanderst mit leichtem Gepäck. Alles, was du tagsüber nicht im Rucksack brauchst, wird von Unterkunft zu Unterkunft transportiert.

Eine interaktive Karte, GPX-Tracks und alles, was man für eine Alpenüberquerung wissen muss, findet ihr hier: Bergzeit Alpenüberquerung.

Die Etappen

Die rund 90 Kilometer und 2.750 Höhenmeter von Bayern nach Südtirol werden in sechs abwechslungsreichen Etappen bewältigt.

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Etappe 1: Vom Spitzingsee zum Kaiserhaus im Inntal

Nur rund eine Autostunde von München entfernt geht es am Spitzingsee los. Von dort wandert man über historische „Abkürzer“ ins Tal der Roten Valepp zur Erzherzog-Johann-Klause und weiter durch die berühmte Kaiserklamm bis ins Inntal.

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Etappe 2: Durch das Inntal zum Einstieg in das Zillertal

Am zweiten Tag durchwandert man das Inntal, seit jeher Lebensader und Urstromtal. Über Wald- und Wiesenwege gelangt man zur Tiefenbachklamm am Einstieg ins Zillertal, der man zur Brandenburger Ache folgt. Weiter geht es bis nach Kramsach, wo die Ache in den Inn mündet.

Etappe 3: Über das Spieljoch hinein ins Zillertal

Gestartet wird mit der Spieljochbahn in Fügen, die man von Kramsach mit dem Bus oder der Zillertalbahn erreicht. Gemütlich geht es mit der Bahn aufs Spieljoch auf 1.850 Metern Höhe. Von dort genießt man erst die Aussicht auf die Bergwelt des Zillertals, des Karwendel, des Rofan und sogar des Wilden Kaiser und wandert dann an uralten Zirbenbäumen und Almrosen entlang Richtung Süden. Der Weg führt über das Onkeljoch und das Kreuz- bzw. Kellerjoch sowie die Kellerjochhütte und den Loassattel nach Hochfügen.

Etappe 4: Panoramatag in Richtung Alpenhauptkamm und bis in das Herz des Zillertals

Über die Niederleger Pfundsalm geht es am vierten Tag weiter ins Zillertal hinein. Wer nach dem Anstieg auf das Sidanjoch (2.130 m) noch Kraft übrig hat, nimmt noch den Kraxentrager (2.452 m) mit, bevor es zur Rastkogelhütte weitergeht. Ziel der Etappe ist Mayerhofen.

Etappe 5: Die Königsetappe über das Pfitscher Joch

Mit dem Bus geht es zum Schlegeisspeicher auf 1.750 Metern Höhe. Hier genießt man das Dreitausender-Panorama mit Blick auf Großer Möseler oder Olperer und begibt sich auf den Weg zum Pfitscher Joch (2.246 m) und damit zur österreichisch-italienischen Grenze. Zur Einkehr bietet sich das Pfitscherjochhaus an, bevor es über Almwiesen und später Mischwald ins Pfitschtal geht.

Etappe 6: Das große Finale bis Sterzing

Am letzten Tag geht es fast ausschließlich bergab. Über gemütliche Wege folgt man dem breiten Talboden mit urigen Bauernhäuschen und typischen Südtiroler Steinkirchen bis zum Ziel nach Sterzing, wo sich noch ein abschließender Spaziergang durch die historische Altstadt mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten lohnt.

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