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Foto: Robert Maybach
Thema Hausberge

Fotoupload: Mein Berg

• 26. Juni 2017
2 Min. Lesezeit

Es sind jene Berge, die uns das Bergsteigen gelehrt haben, weil wir so oft hinaufgegangen sind. Es sind die Berge, die uns trotzdem nie fad werden, weil wir irgendwann im Blick zum Gipfel eine kosmische Größe zu erkennen beginnen. Es sind die Berge, wo uns die Hüttenwirte am Weg schon daran erkennen, wie wir die Tür öffnen. Es sind die wichtigsten Fluchtwege aus dem Alltag: unsere Hausberge.

Im Bergwelten Magazin Oktober / November 2016 stellten uns vier Menschen ihre Hausberge vor. Vom ersten Mal am Berg mit dem Sohn bis zur scheinbar unüberwindbaren Kletterwand – jeder von ihnen verbindet ganz spezielle Erlebnisse mit „seinem Berg“.

Hardy Brandstötter, Segelschulbesitzer am Mondsee in Oberösterreich, sagt über den Schober:

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„Die schönste Erinnerung, die ich mit dem Scho­ber verbinde, ist das erste Mal auf dem Gipfel allein mit meinem Sohn. Finneus war drei, ich habe ihn auf dem Rücken in der Kraxe hinauf­ getragen. Und so sind wir da oben nebeneinander gesessen, zwei Generationen, zwei Menschen, die gleich sind, obwohl 35 Jahre zwischen uns liegen.

Mittlerweile ist Finneus fünf, er geht selbstän­dig hinauf. In der Kraxe sitzt jetzt meine Tochter Ingabritt. Für die Kinder ist einer der schönsten Plätze die Ruine Wartenfels gleich am Anfang des Weges. Die Burg aus dem 13. Jahrhundert wurde renoviert, und daher sind alle Räume zugänglich. Die Kinder suchen in Nischen und Spalten nach Drachen und Rittern.

Angenehm ist, dass man an der Nordseite auf­ steigt. Deshalb ist der Schober einer der wenigen Berge in der Region, auf den man auch zu Mittag starten kann. Er ist ein Berg für jedes Wetter, selbst bei Nebel ist er nicht wirklich gefährlich.

Auf einer kleinen Lichtung gibt es dann eine Stärkung als Motivation für den Gipfel. Der Weg ist relativ steil, aber die Tritte sind so kurz, dass Kinder ab fünf Jahren da hinaufkommen.

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Als ich ein Kind war, hat mein Vater die Leine unseres Berner Sennenhundes an meine Leder­hose geklinkt, damit der mich halten kann. Mit meinen Kindern mache ich das anders: Auf dem felsigen Gelände der letzten 80 Höhen­meter schnalle ich Finneus mit einem Klettergurt und einem langen Seil an. So kann er selbständig klettern, ohne dass er die Sicherung merkt.

Am liebsten gehe ich im Herbst hinauf. Wenn die Sommersaison vorbei ist, wird es ruhiger. Da habe ich Zeit für meine Familie und kann mit meinen Kindern auf dem Gipfel sitzen."

Schober
Foto: Robert Maybach
Hardy Brandstötter mit seinen Kindern am Schober.

Mitmachen:

Wir wollen von euch wissen: Wo liegt dein Hausberg? Was macht dein Verhältnis zu diesem einen Berg ganz besonders? Stell uns deinen Hausberg vor und schick' uns dein Lieblingsbild. Wir freuen uns!

Die ein oder andere Geschichte wird im Bergwelten Magazin veröffentlicht und eine Auswahl von allen Fotos und Geschichten stellen wir auf bergwelten.com vor.

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