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Ohne Auto zum Wintersportziel

Der Schneetourenbus geht an den Start!

• 5. Dezember 2018
1 Min. Lesezeit

Für sechs Schweizer Tourenregionen, die im Winter bisher nicht mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen waren, gibt es ab sofort eine Alternative zur Anreise mit dem Auto! Wir erklären euch, wie der neue Schneetourenbus funktioniert.

Der Schneetourenbus erschliesst 6 Schweizer Tourengebiete, darunter den Lukmanierpass
Foto: schneetourenbus.ch
Der Schneetourenbus erschliesst 6 Schweizer Tourengebiete, darunter den Lukmanierpass
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„Klicken, mitfahren, Umwelt schonen!“ Das neuartige Verkehrsangebot, das der Schweizer Alpen-Club SAC mit einer Reihe von Projektpartnern realisiert, wird vorerst in sechs Deutschschweizer Pilotregionen angeboten. Erschlossen werden sowohl klassische Skitourengebiete als auch andere Wintersportziele wie Langlaufloipen, Skilifte und Schlittelpisten. Der Schneetourenbus fährt nur bei ausreichender Auslastung. Bewährt sich das Konzept, werden ab dem kommenden Winter weitere Betriebe aufgenommen.

Hier findest du die 6 derzeit angebotenen Strecken (ab 5. Dez.) samt Fahrplänen und Preisen.

6 Schweizer Tourenregionen: Hier verkehrt der neue Schneetourenbus

Und so funktioniert’s

Zunächst muss der gewünschte Kurs online reserviert werden. Die regionalen Busbetreiber entscheiden aufgrund von Reservationen, Schnee- und Wettersituation spätestens zwei Tage vorher, ob sie fahren oder nicht (z.B. Donnerstag, 17 Uhr für die Fahrten am Samstag). Wenn der Bedarf gegeben ist, schalten die Transportunternehmen den Kurs auf „Grün“ ansonsten auf „Rot“. Die SchneesportlerInnen, welche einen Kurs reserviert haben, werden per E-Mail informiert, ob die Fahrt stattfindet oder nicht. Gruppen können direkt mit den beteiligten Transportunternehmen Kontakt aufnehmen.

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Schneetourenbus
Foto: schneetourenbus.ch
Schneetourenbus: So funktioniert's

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Ganz ohne Auto ins Tourengebiet

Der große Vorteil am Schneetourenbus: Als zusätzliche Alternative schließt er Lücken im Netz des öffentlichen Verkehrs. Ludwig Loretz, dessen Transport-Unternehmen Pearl Shuttle in Andermatt beim Schneetourenbus mitmacht, erklärt es an einem konkreten Beispiel: „Wir wissen, dass es viele Tourenbegeisterte gibt, welche eigentlich gerne mit dem öffentlichen Verkehr ins Urner Meiental reisen würden. Mit unserem Angebot schliessen wir die bestehende ÖV-Lücke nach Färnigen.“ Die 18 Kilometer lange Fahrt von Andermatt nach Färnigen kostet 24 Franken pro Person. Wer in Wassen zusteigt, bezahlt 18 Franken. Somit werden etwa vier Fahrgäste pro Fahrt benötigt, damit die Rechnung für Pearl Shuttle aufgeht.

Schneetourenbus
Foto: zvg
Schneetourenbus auf der Mettlenalp in der Region Napf

Beitrag zum Klimaschutz

Auch René Michel, Mitglied des SAC-Zentralvorstands, sieht im neuen Schneetourenbus-Konzept einige gewichtige Vorteile: „Wir BergsportlerInnen sind direkt von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. An- und Rückreise zu unseren Ski- und Schneeschuhtouren spielen punkto Energieverbrauch die grösste Rolle. Der Schneetourenbus ermöglicht es uns nun, neue Ausgangspunkte ohne das eigene Auto zu erreichen. Zudem verkehren mit dem Schneetourenbus keine leeren Busse, denn das ausgeklügelte Online-Informations- und Reservationssystem stellt eine gute Auslastung der Busse sicher. So können wir einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.“

Also: Ausprobieren und einsteigen! Weitere Infos und Buchungs-Möglichkeiten findet ihr auf: schneetourenbus.ch

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