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Ausrüstungstipps

5 Dinge für das Stand-Up-Paddeln im Wildwasser

• 2. September 2021
3 Min. Lesezeit
von Angela Faber

Paddeln mit dem SUP auf Seen oder gemütlichen Flüssen ist ein herrliches Sommervergnügen. Das Befahren von Flüssen mit Wildwassercharakter ist hingegen eine andere Liga. Hier finden Experten eine sportliche Herausforderung in Kombination mit ungebändigtem Wasser. Angela Faber stellt fünf Produkte vor, die beim Wildwasser-SUPen dazu gehören. 

Stand-Up-Paddler im Wildwasser
Foto: Angela Faber
Die Kraft des Wassers in der Abgeschiedenheit der Natur spüren
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1. Das passende Board

Wer die gemütlichen Gefilde von See und sanften Fließgewässern verlässt und sich in technisch anspruchsvolles Wildwasser wagt, braucht ein Board, das an die komplexen Bedingungen angepasst ist. Um den Kontakt mit Steinen unbeschadet zu überstehen, sind River Boards zumeist weichere Aufblasmodelle, gleichzeitig aber steif und reaktionsschnell. An der Unterseite sind sie besonders verstärkt, um auch spitzen Steinen standzuhalten. Anstatt einer großen Finne in der Boardmitte sorgen mehrere kleine Finnen für Geradeauslauf und stabile Fahreigenschaften. Eine verbreiterte Standfläche mit seitlichen Wänden gibt dem Paddler erhöhte Stabilität, zusätzliche Handgriffe erleichtern das Wiederaufsteigen nach einem unfreiwilligen Abgang. Aus Sicherheitsgründen ist im Wildwasser von Verwendung einer Leash – das ist ein Band zwischen Board und Knöchel – unbedingt abzuraten. Als Lösung kann ein leicht zu öffnendes Band um den Bauch angebracht werden.

Stand-Up-Paddler im Wildwasser
Foto: Angela Faber
Die „Rennmaschine“ im Wildwasser: das 10’11 x 31 von STARBOARD

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2. Auftriebshilfe

Der Fluss ändert mit jedem Meter sein Gesicht. Wirbel und versteckte Steine stellen permanente Gefahren für den Paddler dar. Ein Sturz vom Board muss zu jeder Zeit in Kauf genommen werden. Eine Schwimm- oder Rettungsweste ist daher ein Must-have und kann in kritischen Situationen zur Lebensretterin werden. Im Unterschied zu Schwimmwesten haben Rettungswesten einen höheren Auftrieb, sodass auch bei Bewusstlosigkeit der Kopf an der Wasseroberfläche bleibt. Prallkörper schützen den Brustkorb beim Kontakt mit Felsen. Beim Anprobieren ist darauf zu achten, dass die Weste genügend Bewegungsfreiheit bietet, sodass beim Paddeln keine Scheuerstellen am Oberkörper entstehen.

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Mann im Wildwasser mit einer Weste mit Prallschutz
Foto: Angela Faber
Weste mit Prallschutz und einem Kern aus Auftriebsschaum: Die Impact Vest von STARBOARD

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3. Schutz für den Kopf

Der Helm soll den Kopf beim Aufprall auf Felsen oder andere Hindernisse abfedern. Die meisten SUP-Helme sind außen aus sehr hartem Kunststoff gefertigt und innen mit weichem EVA-Schaum gepolstert. Abnehmbare Ohrenklappen ermöglichen zusätzlichen Schutz für Ohren und Schläfen. Für den optimalen Schutz muss die Passform zur Kopfgröße und -form passen. Der Helm darf weder wackeln noch Druckstellen erzeugen und soll individuell anpassbar sein. Beim Kauf lohnt es sich, etwas tiefer in die Geldbörse zu greifen und einen Helm der Sicherheitsnorm DIN CE EN 1385 zu nehmen. Damit ist man gleich für alle Action-Sportarten auf dem Wasser bestens gerüstet.

Riot Helm von AK
Foto: Angela Faber
Schützt den Kopf und sieht lässig aus: Riot Helm von AK
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4. Die richtige Kleidung

Bekleidung für das Wildwasser Stand-Up-Paddling muss speziellen Anforderungen gerecht werden. Das gilt umso mehr, je niedriger die Temperatur des Wassers ist und wenn man nach einem Sturz weit abgetrieben wird. Beim SUPen ist man sowohl im als auch auf dem Wasser. Man benötigt daher atmungsaktive und dehnfähige Bekleidung, die die Bewegungsabläufe unterstützt und gleichzeitig robust und wasserdicht ist. Für diese Ansprüche wurden sogenannte Trockenanzüge aus mehreren Materiallagen entwickelt. Gegenüber Neoprenanzügen ist der Tragekomfort ein besonderer Bonuspunkt. Man steigt immer in einen trockenen Anzug und An- und Ausziehen wird nicht zur Prozedur. Bei besonders kalten Temperaturen können unter dem SUP-Suit zusätzliche Wärmeschichten getragen werden.

Mann mit Heavy Duty Star Suit von STARBOARD
Foto: Angela Faber
Für den Kontakt mit kaltem Wildwasser gewappnet: Mit dem funktionalen Heavy Duty Star Suit von STARBOARD

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5. Wasserdichte Hülle

Wildwasser-Stand-Up-Paddeln bringt intensiven Kontakt mit der Natur und den Elementen. Die anspruchsvolle Sportart schafft innere Distanz zu Verpflichtungen und volle Konzentration auf das Hier und Jetzt. Um im Falle des Falles Hilfe zu organisieren oder ein schnelles Foto zu schießen, ist das Handy trotzdem praktisch. Damit es garantiert trocken bleibt, kommt es in einen wasserdichten Packsack. Dieser wird mittels Gurtes mit Magnetverschluss unter dem Anzug um den Bauch befestigt. Zusätzlich findet auch ein Geldschein für die Einkehr nach gelungener Action und der Autoschlüssel Platz.

Hermetic Sling Bag von FIDLOCK
Foto: Angela Faber
Funktionstüchtigkeit unter wasserdichter Hülle: Mit dem Hermetic Sling Bag von FIDLOCK

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