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Alexander Megos: 3 Schweizer 9a‘s in 6 Tagen

• 5. Oktober 2017
1 Min. Lesezeit

In nur 6 Tagen gleich 10 der härtesten Sportkletterrouten der Schweiz knacken: Klingt sehr nach der Handschrift des Kletterwunders Alexander Megos. Vom Voralpsee bis nach Soyhieres, der 24-jährige Deutsche meistert innerhalb kürzester Zeit Routen, für die andere Spitzenkletterer mehrere Jahre brauchen. Und das alles ohne einen einzigen Ruhetag. 

Der 24-jährige Profikletterer aus Deutschland ist ein echtes Wunder, wenn es um das Sportklettern geht. Innerhalb von nur sechs Tagen bezwingt Alexander drei 9a Routen, das heißt, Routen des höchsten Schwierigkeitsgrades, ohne sich einen einzigen Ruhetag zu gönnen. Nebenbei meistert er mit leichter Hand sieben weitere Routen, die höchste Ansprüche an den Kletterer stellen. Spitzenkletterer brauchen für Routen desselben Schwierigkeitsgrades mehrere Jahre.

Den Respekt der Meister

Da staunt selbst der Kletterpionier Beat Kammerlander, als Alex mit einer scheinbaren Leichtigkeit die Route Speed Integrale (9a) am Voralpsee erklimmt: „Für Speed brauchte ich damals alles in allem zwei Saisons, um die Route zu klettern und Alexander macht die Speed Integrale, die ja noch anspruchsvoller ist, in zwei Tagen – das ist schon ein Unterschied“, statuiert Beat Kammerlander, der die Erstbegehung von Speed 1995 für sich verbuchen konnte.

Gallery: Alexander Megos auf Schweiz-Trip

Alexanders Klettern ist ein optimales Zusammenspiel aller Extremitäten, dank enormer Körperspannung und Fingerkraft hält er sich an kleinsten Leisten und Löchern am Fels fest. Auch sein Coach, Patrick Matros, ist beeindruckt: „Die meisten Kletterer, die im Grad 9a klettern, schaffen eine Route in einer Woche. Und die brauchen nach jeweils zwei Klettertagen aber auch schon wieder einen Tag Ruhe. Alexander macht das alles in einem Rutsch.“

Und so ist eines klar: Alexander Megos ist noch weit unter seinem Limit. Was also wird noch kommen? Seine Antwort ist vielversprechend und lässt einen ratlos zugleich: „Ich habe bis jetzt nicht die Route gefunden, in die ich mich voll reinhängen kann. Im Moment genieße ich es einfach möglichst viel zu klettern.“ Wir sind gespannt, was noch alles kommt!

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