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Tourenipps

Kanutour am Tagliamento

3. Januar 2024
1 Min. Lesezeit

Wenn im Frühling die Schneeschmelze einsetzt und die weit verzweigten Wasserarme des italienischen Tagliamento anschwellen, ist die beste Zeit, ihn vom Wasser aus zu erkunden. Alles, was man über das Kanuwandern auf dem „König der Alpenflüsse“ wissen muss. Plus: Die schönsten Kanutouren in Österreich, Deutschland und der Schweiz.

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Foto: Michela Morosini
Kanuwandern am Tagliamento
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Kanuwandern am Tagliamento

Der Tagliamento im Friaul, Oberitalien, ist einer der letzten unreglementierten Wildflüsse Europas. 170 Kilometer schiebt er sich mit seinem Geflecht aus Haupt- und Nebenarmen, Inseln, Auwäldern und Geröllfeldern von seinem Ursprung am Mauriapass in Belluno bis zur Mündung in die Adria. Nie ist er derselbe: Nach jedem Regen sucht sich das Wasser neue Wege.

Der Tagliamento eignet sich hervorragend fürs Kanuwandern:

  • Anreise: Um vor Ort mobil zu sein, bietet sich die Anreise mit dem Auto an. Als Zielorte eignen sich zum Beispiel Tolmezzo oder San Daniele.

  • Paddel-Saison: Der Mittellauf des Tagliamento kann das ganze Jahr über befahren werden, bis Spilimbergo führt er immer genug Wasser. Weiter südlich kommt es auf Schnee­ schmelze und Niederschlag an. Gibt es wenig davon, ist es bis Codroipo trocken.

  • Bis zum Meer paddeln: Wer die gesamte Strecke von Norden – Einstiegspunkt in Venzone, bei hohem Wasserstand auch Tolmezzo (Achtung: nur für erfahrene Paddler) – bis zum Meer zurücklegen möchte, sollte das gleich nach der Schneeschmelze im Frühling tun oder alternativ zur Herbstregenzeit im Oktober/November. Genauere Infos findet ihr hier.

Flusswandern am Tagliamento, einem der letzten weitgehend unreglementierten Flüsse Europas.

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  • Schlafen: Die gesetzlichen Vorgaben zum Zelten sind unübersichtlich – jede Gemeinde regelt ihr Gebiet selbst. Als Daumenregel gilt: Wildcampen in sehr touristischen Gebieten wie Tarvisio ist verboten, weitab vom Schuss wird es toleriert. Aber auch dort darf man höchstens 48 Stunden am selben Ort bleiben. Nie am Ufer oder auf Höhe des Flusses, sondern immer höher gelegen zelten. Der Wasserpegel kann plötzlich ansteigen. Feuer sind ab 1. Juli verboten, davor müssen sie bei einer Stazione Forestale angemeldet werden.

  • Essen: Aus San Daniele kommt der berühmteste Prosciutto Europas. Im Städtchen sind Produzenten angesiedelt, die Führungen und Degustationen anbieten. Wer ein Degustationsmenü mit Antipasti möchte, besucht die Osteria am Zentrumsrand

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