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Sustenpass - Grimselpass - Furkapass

Sustenpass - Grimselpass - Furkapass

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Tourdaten

Sportart
Sonstige

Anspruch
Dauer
6:00 h
Länge
119,2 km
Aufstieg
3.673 hm
Abstieg
3.673 hm
Max. Höhe
2.429 m

Details

Beste Jahreszeit: Juli bis September
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour
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Susten (2.224 m), Grimsel (2.165 m) und Furka (2.436 m) - drei imposante und landschaftlich sehr unterschiedliche Pässe, als Runde vereint zu einem absoluten Rennrad-Klassiker der Zentralschweizer Gotthard-Region. Die abwechslungsreiche Route auf den Spuren der Alpenbrevet Silbertour verlangt einiges an Beinkraft und Kondition, belohnt jedoch jeden begeisterten Rennradfahrer mit einer unvergesslichen Erinnerung. Ganz en passant durchquert man übrigens die Kantone Uri, Bern und Wallis.

Wegbeschreibung
Die Tour startet in Andermatt und führt zunächst durch die Schöllenenschlucht nach Göschenen und weiter nach Wassen. Hier beginnt der Anstieg zum Sustenpass durch das landschaftlich abwechslungsreiche Meiental. Die Steigung liegt meist zwischen 7 und 9 % und ist daher nicht allzu anspruchsvoll. Über viele Brücken und Tunnels wird zu Beginn der Auffahrt eine enge Schlucht überwunden. Danach folgen einige lange und fast kurvenlose Geraden, die einen ein wenig zur Verzweiflung treiben können, weil sie das Gefühl vermitteln, dass man nicht recht vom Fleck kommt.

Ab dem Sustlihaus beginnt ein interessanterer Abschnitt mit schönen Serpentinen. Man erreicht die Passhöhe über einen kurzen Tunnel, dessen Ausgang selbst im Hochsommer mit großen Eisblumen verziert ist. Auf der anderen Seite angekommen, geniesst man kurz die Aussicht und begibt sich das auf die lange, genussvolle Abfahrt nach Innterkirchen. Der ständige Licht-/Schattenwechsel bei den zahlreichen Tunneldurchfahrten fordert ein aufmerksames Fahrverhalten. Arme und Hände werden beim permanenten Bremsen auf eine harte Probe gestellt.

In Innertkirchen angekommen beginnt gleich schon wieder der Anstieg zum Grimselpass. In sanfter Steigung geht es durch Wald und Wiesen vorbei an einigen kleinen Dörfern. Je weiter man emporsteigt umso lichter wird der Wald. Die Steigung nimmt immer weiter zu und bald dominieren Stein und Geröll die karge Landschaft.

Vorbei an zahlreichen Stauseen zieht sich der Anstieg in unzähligen Kehren bis man endlich das lang ersehnte Schild auf der Passhöhe erreicht. Von hier oben kann man die beeindruckende Aussicht auf den Grimselstausee, den Oberaarsee und den Räterichbodensee und die umliegende Gletscherwelt während einer kleinen Verschnaufpause nochmal unbeschwert geniessen.

Die Abfahrt nach Gletsch führt über zahlreiche, fast parallel laufende Serpentinen durch den Steilhang. Im Ort angekommen gönnt man sich am besten noch eine kleine Verschnaufpause und Stärkung im Hôtel Glacier du Rhône bevor man den angsteinflössenden und viel zu naheliegenden Anstieg zum Furkapass in Angriff nimmt, der sich fast spiegelbildlich auf der anderen Talseite erhebt.

Man verlässt Gletsch Richtung Osten und beginnt den Hang über einige Serpentinen emporzusteigen. Nach einer langen Gerade quert man die Bahngleise und steigt weiter kontinuierlich, aber niemals wirklich steil an. Ein Blick zurück über die Schulter auf den Ort Gletsch lohnt. Im Hintergrund sieht man nocheinmal die beeindruckend anmutende Abfahrt vom Grimselpass.

In immer kürzeren Abständen kommen nun die Serpentinen und man erreicht den steilsten Abschnitt der Auffahrt. In einer scharfen Rechtskurve passiert man das verlassene Hotel Belvedere. Von hier präsentiert sich eine wirklich atemberaubende Aussicht zurück auf den Grimselpass im Tal und rechts auf die unteren Ausläufer des Rhônegletschers.

Die Steigung lässt nun merklich nach und auf nun fast gerader Strecke erreicht man die Passhöhe. Nach einer kleinen Linkskurve befindet sich ein Parkplatz mit schönem Talblick. Nun heisst es Enspurt einlegen: entlang der aussichtsreichen Passstrasse geht es über Tiefenbach auf die Urnerseite des Furkapasses.

Auf dem abschließenden, flachen Streckenabschnitt von Realp nach Andermatt kann man gemütlich ausrollen und den erlebnisreichen Tag Revue passieren lassen.

💡

Radbeleuchtung nicht vergessen, damit man in den zahlreichen Tunneln gut gesehen wird. - Am besten gleich für vorne und hinten.

Anfahrt

Von Norden
Von Luzern kommend auf der A2 bis Göschenen und auf der Route 2 bis Andermatt.

Von Osten
Auf der Route 19 von Disentis über den Oberalppass nach Andermatt.

Von Süden
Vom Tessin auf der A2 durch den Gotthardtunnel nach Andermatt.

Parkplatz

Parkplatz an der Talstation der Gemsstockbahn

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Andermatt

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