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Madrisa Rundtour

Madrisa Rundtour

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Tourdaten

Sportart
Skitouren

Anspruch
WS+ mäßig
Dauer
6:40 h
Länge
19 km
Aufstieg
1.876 hm
Abstieg
1.872 hm
Max. Höhe
2.635 m

Details

Beste Jahreszeit: Januar bis April
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour
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Gibt es einen schöneren Weg als das Rätikon mit den Ski zu erkunden? Die Madrisa Rundtour ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Süden dieses wilden Gebirges näher kennenzulernen.

Gargellen bietet jede Menge Tour-Möglichkeiten. Der Klassiker - sowohl für Fortgeschrittene wie für Anfänger, ist die Madrisa Rundtour. Für Anfänger ist die kleine Rundtour empfehlenswert (wenige Höhenmeter im Anstieg, dafür lange Abfahrten). Für Naturgenießer ist die lange Variante interessant: ein Grenzgang zwischen Vorarlberg und Graubünden mitten im großartigen Rätikon.

Aufstieg
Wer die ganze Runde ohne Liftbenützung gehen will, sollte möglichst früh (vor dem Start des Liftbetriebs) aufsteigen. Der erste Teil führt über die Piste. Diese ist teilweise recht steil, so dass ein einfaches "am Rande gehen" nicht immer machbar ist.

Ab der Talstation Schafberg II wird die Spur flacher und man gelangt mühelos an der Kessl-Hütte und der Gargellenalpe vorbei in ein sanftes Bachbett, welchem man nach Westen zum St.Antönierjoch (2.371 m) folgt. Der Hang ist nicht allzu steil, dennoch sollte auf eine gute Spuranlage geachtet werden. Meist ist diese aber schon vorhanden.

Wer mit der Schafbergbahn und danach der Kristallbahn hinauffährt, nimmt die Piste Tälli für eine kurze Abfahrt auf etwa 2.150 m Höhe. Von dort wird der Anstieg zum St.Antönier Joch von Südwest vorgenommen.

Vom Joch führt der weitere Weg über Graubündner Gebiet. Die beliebte Skitour zum Riedkopf führt von hier nach Norden. Man fährt aber nach Westen durch das Alpeltitälli ab - eine prächtige, wenn aber schon meist verspurte Abfahrt hinab bis nach Dörfji (1.640 m).

Von hier führt der zweite, große Anstieg durch eine fantastische Bergwelt - immer das Madrisahorn im Visier. Es sind rund 1.000 Hm durch das Gafiental zu bewältigen, zunächst sehr flach und sanft, dann über zwei Steilstufen, die etwas Konzentration erfordern, in eine Muldenwelt, die am Rätschenjoch (2.602 m) ihr Ende findet.

Die Felle bleiben noch dran, denn man muss noch eine leicht aufsteigende Querung in das Skigebiet Schafcalanda-Madrisa gegen Südosten unternehmen. Das Rätschenjoch eignet sich dennoch wunderbar für eine Rast - der Ausblick in das Prättigau gegen Westen, aber auch auf die Silvretta gegen Südosten ist atemberaubend.

Nun folgt eine kurze Abfahrt auf der Skipiste, um links Steilhängen auszuweichen. Auf rund 2.380 m geht es gegen Westen (links) in eine lange Querung unterhalb des Madrisahorns hinüber zum Schlappiner Joch (2.202 m). Ganz wird man es ohne Gegenaufstiege nicht schaffen, aber diese halten sich in Grenzen.

Abfahrt
Ist das Schlappiner Joch einmal erreicht, wartet eine schöne Nordabfahrt ins Montafon. Man sucht sich einen passenden Weg hinunter zum Talboden (Valzifenztal, Obere Valzifenzalp). Von hier geht es beschaulich und flach zurück zur Piste und zur Talstation in Gargellen.

Sonstiges
Einkehrmöglichkeiten in Dörfji im Gasthaus Edelweiss.

💡

Wer noch Luft hat, kann sich vor dem Rätschenjoch nach direkt nach Süden wenden und das Madrisahorn begehen. Der Nordhang ist etwas steiler, eine gute Spitzkehrentechnik ist notwendig. Abfahrt zurück zur Abzweigung vom Weg zum Rätschenjoch, dann weiter wie oben beschrieben.

Anfahrt

Mit dem PKW über Bludenz ins Montafon und weiter über die Bundesstraße nach Gargellen. Durch das Dorf durchfahren und am Ende beim Parkplatz der Schafbergbahn halten.

Wer ohne Liftbenützung aufsteigen will, kann die Straße noch ein wenig weiterfahren und gute 100 bis 200 m nach dem Parkplatz links oder rechts der Straße parken.

Parkplatz

Parkplatz der Schafbergbahn (bei Bahnbenutzung) oder 200 m weiter am Straßenrand (ohne Bahnbenutzung).

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln ist Gargellen ebenfalls erreichbar: mit dem Zug von Bludenz nach Schruns, dann mit dem Bus nach Gargellen.

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