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Übers Gottesackerplateau ins Kürental

Übers Gottesackerplateau ins Kürental

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T3 anspruchsvoll
Dauer
4:00 h
Länge
10,5 km
Aufstieg
799 hm
Abstieg
878 hm
Max. Höhe
2.066 m

Details

Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour
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Bizarre Felslandschaft im Schatten des Hohen Ifen im Bregenzerwald in Vorarlberg: Nördlich des Hohen Ifen erstreckt sich das Gottesackerplateau, eine bizarre Karstlandschaft auf einer Fläche von etwa 3 mal 3 Kilometern: helles, fast weißes Kalkgestein, das sich in weiten Wellen vom Hohen Ifen hinüber zu den Gottesackerwänden schwingt. Ziehen Nebelschwaden über die Hochebene, wirkt sie fast lebensfeindlich.

Nicht umsonst haben die frühen Siedler, die mit dieser Steinwüste wenig anzufangen wussten, den Namen Gottesacker gewählt. Und doch ist das Plateau alles andere als tot. In kleinen Nischen haben sich die buntesten Blumen angesiedelt, und wo sich dünne Humusschichten gebildet haben, ist das Weiß der Felsen von saftigem Grün durchsetzt. Dennoch sind die von unzähligen Rissen durchzogenen Felsen, die metertiefen Felslöcher, die sich jäh neben dem Weg auftun, und die scharfkantigen Grate die alles dominierenden Elemente bei einer Wanderung über das Plateau.

Diese Bergtour setzt Trittsicherheit und unbedingte Aufmerksamkeit voraus. Bei Nebel ist von einer Begehung abzuraten, denn der schon bei Sonne oft nur schwer zu erkennende Weg verschwindet dann im gleichförmigen Grau-Weiß. Wer aber diese Runde wählt, kommt in den Genuss einer wirklich ­ungewöhnlichen Landschaft, die wegen ihrer fehlenden almwirtschaftlichen Nutzung – was im Allgäu und Kleinwalsertal sehr selten ist – einen besonders wilden und ursprünglichen Charakter hat.

💡

Diese Tour stammt aus dem Buch „Kleinwalsertal. Die schönsten Tal- und Bergwanderungen“ von Gerald Schwabe, erschienen im Bergverlag Rother.

Wem die gesamte Tour zu lang ist, der hat die Möglichkeit, nur zum Hahnenköpfle hinaufzusteigen und in der Umgebung des Gasthofs Bergadler die fantastische Karstlandschaft des Gottesackerplateaus zu erkunden (ab Bergstation 2,15 h, Auf- und Abstieg 520 Hm).

Anfahrt

Ab Oberstdorf etwa 12  km ins Kleinwalsertal, hinter Riezlern rechts 4  km zum Ifenlift (Navi: A-6992 Hirschegg, ­Auenalpe 4). 

Parkplatz

Parken an der Talstation Ifenlift.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Buslinie 1 Baad – Oberstdorf im 10- bis 20-Minuten-Takt bis Haltestelle „Riezlern Breitachbrücke“, dort umsteigen Richtung Ifen (halbstündliche Intervalle).

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