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Rifugio P. F. Calvi

2.164 m • Bewirtschaftete Hütte
Öffnungszeiten

Juni bis Oktober

Anfang Juni bis Anfang Oktober

Telefon

+39 0435 469232

Homepage

www.rifugiocalvi.com

Betreiber/In

Fam. Galler & Pachner

Räumlichkeiten

ZimmerMatratzenlager
16 Betten32 Schlafplätze

Details

  • Familienfreundlich
  • Gepäcktransport
  • Handyempfang
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Lage der Hütte

Rifugio P. F. Calvi

Unterhalb der steil aufragenden Wände des Monte Chiadenis liegt das Rifugio P. F. Calvi auf einer Höhe von 2.164 m und ist somit die höchstgelegene Schutzhütte Friauls. Seit knapp fünfzig Jahren bewirten die Familien Galler und Pachner Wanderer, Alpinisten und Bergsteiger und diese Erfahrung merkt man schon beim Betreten der sehr gemütlichen Hütte.

Die Hütte wurde 1926 eingeweiht, wurde jedoch nach kurzer Zeit an die Finanzwache übergeben und von dieser bis 1938 als Stützpunkt genutzt. Nur wenige Monate war die Hütte wieder für Bergsteiger geöffnet bevor sie im Zuge des zweiten Weltkrieges wieder militärische Zwecke erfüllen mußte. Die Wiedereröffnung fand dann im Jahr 1949 statt, sechs Jahre danach ging die Hütte in den Besitz der Alpenvereins-Sektion Sappada über. Seit dem Jahr 1970 führen die Familien Galler und Pachner die Hütte als Familienbetrieb.

Berühmtheit erlangte die Calvi Hütte im Jahr 1988 als der damalige Papst Johannes Paul II den Monte Peralba bestieg und am Rückweg auf der Hütte einkehrte. Seither sind sowohl Berg als auch Hütte zu einer Art Pilgerstätte geworden.

Auch unter Alpin- und Sportkletterern genießt das Gebiet rund um das Rifugio P.F. Calvi einen guten Ruf, finden sich doch Kletterrouten bis hin zu den höchsten Schwierigkeitsgraden, vor allem in den Südwänden des Mt. Peralba und des Mt. Chiadenis. Alpinkletterer finden mit der Via dei Tedeschi eine Plaisierroute im unteren vierten und mit der „Wiegele“ am Mt. Avanza eine lässige Plattenkletterei im oberen fünften Schwierigkeitsgrad.

Die Auswahl der Speisen spiegelt die bodenständige Küche des Cadore wider, alle Speisen werden frisch, teilweise auf einem alten Holzherd zubereiten. Kulinarische Langeweile kommt auf dem Rifugio P. F. Calvi garantiert keine auf: jeden Tag stehen neue Köstlichkeiten zur Auswahl! Unbedingt probieren sollte man das „Fricco mit Polenta“!

Kürzester Weg zur Hütte

Von der Ortschaft Sappada nach Osten bis zum Ortsteil Cima Sappada, von dort biegt man nach Norden Richtung Rifugio Sorgenti del Piave ab, nach ca. 8 km erreicht man den Parkplatz am Talschluss. Von hier sind steigt man über eine alte Militärstraße zur Hütte auf. Teilweise können die Serpentinen abgekürzt werden – Gehzeit rund 1 ½ Stunden.

Höhenmeter: 350

Alternative Routen:

Von der Nachbargemeinde Forni Avoltri über den Ortsteil Pierabech und das Fleonstal führt der Weg bis zum Passo Sesis, von dort geht es knapp 100 Höhenmeter bergab zur Calvi-Hütte (2 ½ h). Von österreichischer Seite erreicht man die Hütte am besten über das Frohntal (Talort St. Lorenzen/Les.), vom Parkplatz kurz unterhalb der Ingridalm geht es über das Hochweißsteinhaus das Bladner, oder alternativ das Hochalpljoch, zum Passo Sesis und von dort in kurzem Abstieg zur Hütte (2 Stunden).

Leben auf der Hütte

Auf der Hütte wird Deutsch gesprochen, wobei es sich um einen alten Tiroler Dialekt handelt, der noch immer in der Sprachinsel Sappada, der deutsche Namen lauten Pladen verwendet wird. Schlafplätze reserviert man am besten schriftlich über das Kontaktformular auf der Webseite oder telefonisch (außerhalb der Essenszeiten).

Das Rifugio Calvi verfügt über 48 Schlafplätze, 3 Mehrbettzimmer mit 16 Betten und 3 Bettenlager mit insgesamt 32 Betten; Dusche und WC vorhanden.

Gut zu wissen

Auf der Hütte kann man nur bar bezahlen. Hunde sind in der Hütte nicht erlaubt. Ein Gepäcktransport kann nach Absprache für Gruppen organisiert werden. In unmittelbarer Nähe der Hütte befinden sich etliche Stellungsbauten aus dem 1. Weltkrieg. Mehrere fix eingeborte Sportkletterrouten befinden sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe der Hütte.

Touren und Hütten in der Umgebung

Monte Peralba (2.694 m) Normalweg und über den Klettersteig Ferrata Sartor (B/C), Monte Chiadenis (2.492 m), Pic Chiadenis (2, Überschreitung vom Passo Cacciatore zur Hütte über einen Klettersteig der über alte Kriegssteige führt (B/C) und der Monte Avanza (2.489m), der vor allem aus kriegshistorischer Sicht interessant ist und eine Vielzahl von Stellungsbauten aufweist.

Unterhalb der Hütte liegt das Rifugio Sorgenti del Piave (1 Stunde), das Hochweißsteinhaus erreicht man in 1 ½ Stunden, die Wolayerseehütte und das Rif. Lambertenghi (über den Karnischen Höhenweg) in 6 ½ h Stunden, die Porzehütte in 10 Stunden. Neben den Gipfeltouren auf den Mt. Peralbe, den Mt. Chiadenis und den Mt. Avanza bietet sich eine Besteigung des Hochalpls (Monte Oregone, 2.385 m) an, an seiner Westflanke sieht man einen Bunker aus der Zwischenkriegszeit, der gesamte Gipfel ist mit mehreren Schützen- und Laufgräben überzogen.

Anfahrt

Über die Autobahn A23 bis Tolmezzo, dann über Comeglians Richtung Sappada, in Cima Sappada biegt man Richtung Norden zum Rifugio Sorgenti del Piave ab und gelangt so zum Parkplatz

Alternativ im Lesachtal bis nach St. Lorenzen und von dort in Richtung Frohn. Im gleichnamigen Tal finden sich zwei Parkplätze. Von dort zu Fuß über das Hochweißsteinhaus zur Calvi Hütte.

Parkplatz

Großer Parkplatz im Talschluss am Ende der asphaltierten Straße (Rifugio Sorgenti del Piave

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