Räumlichkeiten
Zimmer | Matratzenlager |
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16 Betten | 14 Schlafplätze |
Details
- Familienfreundlich
- Handyempfang
Lage der Hütte
Die Berglhütte (2.188 m) steht im Nationalpark Stilfserjoch in Südtirol auf dem Bergl, einer Anhöhe unterhalb des Pleißhorngrates des Ortlers. Unter ihr liegen das Trafoiertal mit der rund 80 Einwohner zählenden Ortschaft Trafoi. Die Hütte ist geprägt von Menschen, die dem Ortler nahe kommen, ihn oder andere Gipfler der Ortler-Alpen besteigen wollen. Der Zustieg zur Hütte ist eine Distanz, die auch von gehfreudigen Kindern zu bewältigen ist.
Von der Berglhütte geht es in ein Gebiet der südlichen Ostalpen, deren Gipfel in der Regel über 3.000 m in die Höhe ragen. Die gängigsten Ziele, die von dem kleinen Schutzhaus angepeilt werden, heißen, abgesehen von Ortler, Großer Eiskogel, Thurwieserspitze, Trafoier Eiswand, Hochjoch, Königspitze und Tuckettspitze. Wanderer werden sich eher an der Nordseite des Ortlers zwischen Tabaretta-, Payer- und Berglhütte bewegen. Bergsteiger und Hochtouren-Geher streben von der Hütte aus Richtung 4.000er-Marke.
Kürzester Weg zur Hütte
In Trafoi startet man am Parkplatz unterhalb Wallfahrtskirche Heilige Drei Brunnen (1.590 m). Auf dem Weg Nr. 15 geht es durch Wald hinauf auf das Bergl und zur Hütte.
Gehzeit: 1:30 h
Höhenmeter: 598 m
Gut zu wissen
Die kleine Berglhütte ist einfach und zweckmäßig und spiegelt die Demut wider, die einen angesichts des Nordgesichts des Ortlers, dem König der Ostalpen, unweigerlich befällt. Deshalb kann man mit der regionalen und vielseitigen Küche, die Hüttenwirt Johann Mazagg bietet, recht zufrieden sein. Bekanntlich wird man zufriedener und anspruchsloser je höher man steigt.
Strom, Fließwasser und WC vorhanden. Keine Duschen. Mäßiger Handy-Empfang. Barzahlung. Hüttenschlafsäcke sind Pflicht und selbst mitzubringen. Übernachtungen mit Hunden sind vor einem Hüttenbesuch mit Wirt Johann abzusprechen.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Payerhütte (3.029 m, 2:30 h); Pellicioli Biwak (3.230 m, 3 h); Tabaretta Hütte (2.556 m; 3:30 h)
Gipfel und Touren: Ortler (3.905 m, Meranerweg 6 – 7 h; Normalweg über Payerhütte 4 h); Großer Eiskogel (3.530 m, 5 h; mittelschwere Hochtour); Thurwieserspitze (3.652 m, 6:30 h; schwere Hochtour!); Trafoier Eiswand (3.563 m, 4 h; schwere Hochtour!); Skitouren: Ortler (6-7 h); Tuckettspitze (3.462 m);
Trafoier Höhenweg (vom Stilfser Joch bis zur Furkelhütte; 3 - 4 h); Hüttentour Berglhütte - Payerhütte - Tabarettahütte (etwa 6 h; Höhenmeter/Aufstieg: 1.180; Höhenmeter/Abstieg: 1.500); Trafoier Hüttentour (14 Kilometer; 6 h; an den verfallen Hütten Alpenrosen- und Edelweißhütte vorbei zu Berglhütte).
Anfahrt
Über den Reschenpass
A12 Inntal-Autobahn bis Landeck. Auf der B180, der Reschenstraße, durch das Oberinntal über Pfunds und Nauders auf den Reschenpaß. Weiter auf der SS40 an Reschensee und Mals vorbei nach Spondinig. Auf die SS38, die Stilfser Straße, abzweigen und über Prad am Stilfserjoch in das Suldental, vorbei an Stilfs, Gomagoi und Richtung Stilfser Joch nach Trafoi.
Über den Brennerpass
Von Innsbruck auf der A13/A22 Brenner-Autobahn nach Sterzing in Südtirol. Von Sterzing rechts weg auf der Jaufenpass-Straße nach Meran. Das ist die kürzeste Verbindung zwischen den beiden Städtchen. Alternativ über Bozen und die Schnellstraße nach Meran. In Meran auf die SS38 in den Vinschgau bis Spondinig, in das Suldental Richtung Stilfser Joch nach Trafoi.
In Trafoi weiter zur Wallfahrtskirche Heilige Drei Brunnen.
Parkplatz
Wallfahrtskirche Heilige Drei Brunnen
Öffentliche Verkehrsmittel
Nach Trafoi am Fuße von Ortler und Stilfser Joch kommt man mit entsprechender Muße auch mit öffentlichen Verkehrsmittel. Vom Bahnhof Meran geht es zunächst mit der Vinschger Bahn nach Spondinig. Am Bahnhof Spondinig steigt man in die über Stilfs fahrende Buslinie Nr. 271 nach Trafoi, Hotel Post, um. Die Netto-Fahrzeit von Meran bis zur Haltestelle Hotel Post beträgt 2:03 h.
Meran ist aus Innsbruck in 2:51 h erreichbar. Mit einem EC-Zug, der nach Venedig, Verona oder Bologna fährt, geht es nach Bozen. In Bozen steigt man in den Regionalzug nach Meran um. Aus Italien geht es über Bozen nach Meran.
- Die Lyfi Alm (2.165 m) liegt im Talschluss des Martelltals im Nationalpark Stilfersjoch. Das Tal geht in die zur Ortlergruppe gehörende Cevedale-Gruppe, gekrönt vom Monte Cevedale, der Zufallspitze, über. Die Alm ist ein wunderbarer Flecken Erde, der im Sommer wie im Winter ein perfekter Ort ist, um dem Alltag in die Berge und auf nahezu geradem Wege zum Lyfihorn zu entfliehen.Das Martelltal zieht in der warmen Jahreszeit Mountainbiker, Wanderer und Hochtouren-Geher, denen sich eine Gipfelwelt jenseits der 3.000-Meter-Marke bietet, an. Im Winter trifft man hier Schneeschuhwanderer, Rodler, Skitourengeher, Langläufer und auch Biathleten. In der prachtvollen alpinen Landschaft südlich des Etschtales scheint an über 300 Tagen im Jahr die Sonne.Eine der schönsten Höhenwanderungen im hinteren Martelltal ist jene von der Lyfi Alm über die Peder-Stieralm, die Enzianhütte zur Zufallhütte und vorbei an einem kleinen See bis zur Martellerhütte. Schneeschuh-Wanderer schwärmen von der Route Enzianalm – Peder-Stieralm – Lyfi Alm. Der Forstweg zur Almhütte hat sich bei Schnee als beliebte Rodelbahn etabliert.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Julius Payer Hütte (3.029 m) steht seit 1875 in den Ortler-Alpen auf dem Tabarettakamm. Der trennt das Suldental vom Trafoital. Von der Terrasse überblicken Wanderer, erfahrene Bergsteiger, Tourengeher und Kletterer das Obervinschgau samt Reschensee sowie die Bergketten der Nachbarländer Schweiz und Österreich. Die Hütte ist Stützpunkt für die Besteigung des 3.905 m hohen Ortler über die Normalroute, die stark frequentiert ist. Die Gehzeit beträgt etwa vier Stunden. Die Küche ist sehr gut, serviert werden vorwiegend frisch zubereitete Speisen aus Südtirol.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Gelegen im Reich der Dreitausender des Cevedale- und Ortler-Massivs im Martelltal, zieht die Zufallhütte (2.265 m) Mountainbiker, Wanderer, Kletterer, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher geradezu in Scharen an. Was – dem Hüttennamen zum Trotz – kein Zufall ist, gilt die Region doch als eines der schönsten Wander-, Rad- und Skitourengebiete Südtirols.Als Klassiker unter Mountainbikern gilt etwa die Tour auf das Madritschjoch, den höchstgelegenen schneefreien Alpenpass der Ostalpen. Für die meisten Gletschertouren (Hintere Schranspitze, Madritschspitze oder Zufallspitze) benötigt man Gletscherausrüstung, die Pederspitze erreicht man hingegen ohne.Puren Genuss verspricht die Drei-Täler-Wanderung von der Hütte zur Lyfialm und zurück. Rund 4 h Gehzeit ist man in diesem Fall unterwegs. Kletterer schätzen den Murmele Klettersteig direkt hinter der Hütte.Was die Abfahrten betrifft, zählt die Skitour auf die Zufallspitze zu den absoluten Höhepunkten, wobei man für den Aufstieg rund 5:30 h einplanen muss. Auf den Cevedale benötigt man bis zu 7 h – diese Tour ist auch noch im Sommer möglich.
- Geöffnet
- Feb - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet