Weitwanderweg E5 - Etappe 1: Von Oberstdorf zur Kemptner Hütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 mäßig
- Dauer
- 4:30 h
- Länge
- 13,9 km
- Aufstieg
- 1.038 hm
- Abstieg
- 19 hm
- Max. Höhe
- 1.844 m
Details

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- 9 Module
- Umfangreiche Videos und E-Books
- Live-Sessions
Los geht’s: Auf der ersten Etappe des E5 geht es von Oberstdorf im Allgäu anfangs auf Fahrwegen, später auf Wanderwegen und dann auf teils schmalen und versicherten Steigen in Richtung Süden. Sein Ziel hat man im Horizont immer im Blickfeld und so steigt die Vorfreude kontinuierlich Meter für Meter. Bei der Kemptner Hütte angekommen kann man dann zufrieden die Beine hochlegen und sich über den gelungenen Auftakt freuen.
Wegbeschreibung
Die Wanderung startet an der Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf. Von hieraus führt der wohl schönste Fußweg zur Spielmannsau hinauf.
Man lässt die Seilbahn links liegen und überquert die Trettach auf einer Brücke. Unmittelbar danach biegt man rechts ab und folgt der Beschilderung „Trettachtal-Spielmannsau“ direkt am linken (östlichen) Flussufer entlang. An heißen Tagen spenden Bäume Schatten und kaum 15 min nach der Brücke passiert man das Café Jägerstand, wenige Minuten später erreicht man das Hotel Gruben, 860 m, und bald darauf eine schöne Allee aus alten Ahornbäumen.
Man bleibt der Trettach treu und läuft ein Stück auf einer schmalen Teerstraße am Gasthaus Riefenkopf vorbei.
Rechts und links des Weg recken sich die Berge in den Himmel: links der Riffenkopf und Kegelkopf, rechts Himmelschrofen, Klupper und Wildgundkopf.
Es geht kurz Bergab zu einem Abzweig, an dem man in 5 Minuten zum türkisblauen Christlessee, 920 m, mit Blick auf denTrettach-Gipfel läuft. Eine Teerstraße führt direkt bis in die Spielmannsau.
Der Weg wird bald zu einem Wanderweg, der erst im Wald bergauf und dann eben weiterführt. Sobald man die Teerstraße erreicht, sind es nur noch einige Meter bis in die Spielmannsau, 987 m. Von hier bietet sich ein sehr schöner Blick ins Trettachtal, auf den Gipfel der Trettach, 2.595 m, und links auf den Kratzer, 2.428 m.
Ab der Spielmannsau wird die Straße schmaler und endet schließlich an der Materialseilbahn, 1.048 m, der Kemptner Hütte. Direkt davor folgt man einem breiten Pfad rechts in den Wald und läuft anschließend links oberhalb der Trettach. Eine kleine Brücke, 1.310 m, führt über den Sperrbach und es folgt ein halbstündiger Anstieg in Kehren. Am Ende des Anstiegs, dem sogenannten „Knie“, folgt man links einem Pfad für wenige Meter bis zu einem aussichtsreichen Rastplatz. Das Materl zeugt davon, dass lange vor den E5-Wanderen, nämlich seit über 350 Jahren, Pilger diesen Pfad nutzen.
Bald wechselt man wieder auf die linke Bachseite und wandert direkt entlang des Bachbettes durch den Sperrbachtobel. Der Tobel gilt als die wildeste Lawinenschlucht des Allgäus; oft liegt hier selbst im Sommer noch Schnee.
Nach dem Tobel wird das Tal breiter und rechts oben, unterhalb des wuchtigen Kratzer, erscheint das Ziel, die Kemptner Hütte, 1.844 m.
Weitere Etappe
Weitwanderweg E5 - Etappe 2: Von der Kemptner zur Memminger Hütte

Auf der Kemptner Hütte kommen auch Vegetarier auf ihre kulinarischen Kosten.
Anfahrt
Von Kempten im Allgäu nach Süden über die B19 bis nach Oberstdorf
Parkplatz
Am Ausgangsort
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Die romantisch gelegene Kemptner Hütte (1.846 m) ist eine der bedeutendsten Schutzhütten der Allgäuer Alpen. Sie bietet Übernachtungsmöglichkeiten für zahlreiche Gäste und ist auch für größere Gruppen gut geeignet. Die Hütte liegt an einem Grashang oberhalb des Sperrbachtobels in Bayern und ist umgeben von Gipfeln wie dem Kratzer, Muttler und Krottenspitzgrat. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für diverse Kletter- und Wandertouren und ein Stützpunkt des europäischen Fernwanderwegs E5.Im Sommer 2021 wird die Hütte komplett umgebaut. Aus diesem Grund stehen 2021 nur 120 Schlafplätze zur Verfügung; der Winterraum ist nicht benutzbar.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
-
Am 7. September 2015 wurde das alte Waltenberger Haus geschlossen. Die Geschichte des 1875 errichteten Haus endete im Herbst 2015 mit dem Abbruch der ältesten DAV-Hütte in den Allgäuer Alpen. Seit November 2016 steht das neue Waltenberger Haus. Am 15. Juni 2017 wurde eröffnet. Und Markus Karlinger wird auch im neuen Haus das Hüttenwirt-Zepter schwingen. Der Abbruch des alten und die Errichtung des neuen Waltenberger Hauses war aufgrund dessen Lage ein Kraftakt. Sämtliches Baumaterial musste per Hubschrauber angeflogen werden.An den Wandermöglichkeiten, wie etwa auf den Aussichtsgipfel Mädelegabel, dem die Hütte quasi zu Füßen liegt, dem Hohen Licht oder den unterschiedlich schwierigen Kletter-Touren auf die Trettachspitze und Hochfrottspitze ändert sich nichts. Was sich ändert, ist, dass man mit dem neuen alpinen Schutzhaus einen zusätzlichen Grund hat in die Allgäuer Berge zu kommen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
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- Bewirtschaftet