Äußerst anstrengende und fordernde Tour von Ehrwald auf die Zugspitze (2.962 m), den höchsten Berg Deutschlands in Bayern. Ohne Liftunterstützung ist diese Tour nur für sehr starke Bergsteiger in einem Tag zu schaffen. Das Panorama während des Aufstieges und vom Gipfel in die umliegende Bergwelt des Wetterstein Gebirges und der Mieminger Kette suchen allerdings ebenfalls ihresgleichen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und viel Erfahrung im alpinen Gelände mit ausgesetzten Passagen, Schotter- und Firnfeldern ist gefragt.
Das goldene Kreuz auf der Zugspitze
Foto: Siegfried Garnweidner
Spätestens am Brett sollte man einen Steinschlaghelm aufsetzen.
Das Münchner Haus steht auf dem Westgipfel der Zugspitze auf fast 3.000 m. Damit ist es das höchstgelegene Schutzhaus in den deutschen Alpen. Es wurde 1897 gebaut und laufend modernisiert – viel Glas, Stahl und Beton bilden einen schönen Kontrast zum Holz. Bewirtschaftet wird das Münchner Haus seit 1925 von der Familie Barth. In dritter Generation kümmert sich Hansjörg Barth um das Wohl der Gäste.
Gleich neben dem Haus befindet sich die Gipfelstation der Bayerischen Zugspitzbahn mit den Bergstationen der Eibsee- und der Gletscherbahn. Während die direkte Anreise mit der Bergbahn ohne Strapazen möglich ist, ist der Fußmarsch von Garmisch oder Hammersbach nur für geübte Wanderer zu empfehlen. Vom Münchner Haus können zahlreiche Berg- und Klettertouren unternommen werden, etwa zur Alpspitze über den Jubiläumsgrat. Zudem dient die Hütte als Zwischenstation auf der dreitägigen Zugspitztour. Im Winter kommen gern Skitourengeher und Skifahrer. Das Haus wird nur von einem einzigen Ofen in der Küche beheizt. Fließwasser ist knapp.
An der Schwelle des Zugspitzplatts unterhalb des Brunntalkopfes liegt malerisch die Knorrhütte auf 2.052 m Seehöhe. Die allgemein zugängliche und bewirtschaftete Hütte ist ein idealer Stützpunkt für den Aufstieg der dreitägigen Zugspitztour. Im Umkreis der Hütte liegen Wander- und Klettermöglichkeiten als auch mehrere Klettersteige. Auch Hoch- und Skitouren sind im Wettersteingebirge der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen möglich. Kinder sollten aufgrund des schroffen Geländes beaufsichtigt werden.