SHR im Winter: Sellrain – Potsdamer Hütte, 1. Etappe Sellrainer Hüttenrunde
Tourdaten
- Anspruch
- WT2 mäßig
- Dauer
- 4:45 h
- Länge
- 9,5 km
- Aufstieg
- 1.107 hm
- Abstieg
- 200 hm
- Max. Höhe
- 2.170 m

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- 9 Module
- Umfangreiche Videos und E-Books
- Live-Sessions
Hüttenzustiegstour aus dem Sellraintal zur Potsdamerhütte im Fotschertal (2.170 m). Dieser Hüttenaufstieg verläuft zuerst über eine verschneite Bergstraße, die auch als Rodelbahn benutzt wird. Später, nach dem Gasthof Bergheim, folgen schöne Winterwege und das freie Gelände auf der Hochebene vor dem Schellenberg. Insgesamt eine empfehlenswerte Hüttenzustiegswanderung mit Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Stubaier Alpen in Tirol.
Der Hüttenaufstieg verläuft über eine verschneite Bergstraße, die auch als Rodelbahn benutzt wird. Später, nach dem Gasthof Bergheim, folgen schöne Winterwege und Wintersteige.
Sobald wir die Landstraße hinter uns gelassen haben, ist nur noch das beruhigende Plätschern des Fotscher Baches zu hören. Die im Süden stehende Sonne durchflutet das Tal und lässt den Schnee und den Bach funkeln. Eine Wasserdrossel spring von Stein zu Stein und taucht in dem klaren Bergbach nach Futter. Welch ein Kontrast. Eben noch in der Hektik des Straßenverkehrs und nun die Stille des Tales. Wir gewinnen auf der Forststraße, die auch als Rodelbahn genutzt wird, schnell an Höhe. An der Wegabzweigung zur Alminalm ziehen wir die Schneeschuhe an und führen den großen LVS-Check durch.
Der weitere Aufstieg durch den Bergwald auf der tief verschneiten Forststraße (Schneedecke ca. 50 cm) bis zur Alminalm (1.700m) ist schnell geschafft. Wir laufen entlang einer Schutzzone für Rot- und Schalenwild. Viele Hufspuren sind zu sehen, jedoch kein Reh oder Hirsch lässt sich blicken. Eine Rast an der Schutzhütte der Bergrettung tut nun gut. Die Sonne erwärmt die Wände der Almhütte. Wir beachten die Hinweise und biegen in den ansteigenden Hang hinauf zum Schellenberg. In Windungen geht es durch Latschen und Erlenhaine. Die Sonne versinkt hinter dem Widdersberg und Kastengrad.
Wind kommt auf und es wird sofort empfindlich kalt. Die Temperatur um 5 Grad Minus.
Bald ist die südliche Hochebenen vor dem Schellenberg erreicht und am Höhenpunkt 2.176 m treffen wir auf den Weg zum Sömen und Roter Kogel. Noch zwei kleine Wellen und schon stehen wir über der Hütte. Den Hang von 24 – 28 Grad geht es Serpentinen hinunter. Michael Schaffenrath und sein Team warten schon mit dem Abendessen auf uns. Die Halbpension mit Suppe, Hauptgericht, Nachtisch und einem umfangreichen Frühstücksbuffet ist empfehlenswert.
Zunächst auf der Rodelbahn entlang dem Fotscher Bach bis zum Alpengasthof Bergheim 1.464 m. An der Wegverzweigung folgen wir der Beschilderung Alminalm (1.700 m). An der Schutzhütte der Bergrettung geht es weglos durch das Kar unterhalb vom Karlsgrat und den Arweswänden. Der Weg führt in südliche Richtung hinauf zum Schellenberg durch die Erlenhaine und ist mit Stangen etwas markiert. Auf der Höhe 2.176 m treffen wir den Weg von der Postdamer Hütte zum Sömen und Roten Kogel. Wir biegen vor dem Kastengrat nach Osten ab und kommen nach ca. 35 – 40 Minuten zur Hütte.
Bei den Gehzeiten sollte ein Zuschlag von 30 bis 40 % auf die Sommergehzeiten eingeplant werden. Gehzeit ca. 4,5 bis 5 h.








Wer genügend Zeit hat, kann sich bei der Übernachtung auf der Potsdamer Hütte weitere Tourentipps in der Umgebung von den Wirtsleuten geben lassen: Ringsum gibt es vielfältige Möglichkeiten für weitere Schneeschuhtouren.
Anfahrt
Von München: Über Innsbruck, Zirl und Kematen ins Sellraintal.
Von Stuttgart: Über Ulm und Füssen zum Fernpass, weiter über Ötz und Kühtai ins Sellrain.
Von Südtirol: Über den Brenner nach Innsbruck und über Zirl und Kematen ins Sellraintal.
Empfehlung
Ideal ist es, zu Beginn oder zum Abschluss der Tour im Sellrain, im Ötztal oder im Inntal zu übernachten. Informationen und Buchungen in den Tourismusbüros oder online unter www.innsbruck.info und www.oetztal.com
Parkplatz
Kostenfreier Parkplatz (1.092 m) Potsdamer Hütte nach der ersten Kehre Landstraße Sellrain – Axams im Fotschertal.
Öffentliche Verkehrsmittel
Internationale Bahnverbindungen bis Innsbruck oder Ötztal Bahnhof, weiter mit dem Linienbus nach Sellrain. Skibusverbindung zum Kühtai. Detail siehe http://www.vvt.at/
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Die Kemater Alm liegt auf 1.673 m Seehöhe im Tiroler Senderstal bei Grinzens unweit von Innsbruck und ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch weil im Sommer mit dem Auto direkt zugefahren werden kann. Dominiert wird die Kulisse des Tales von den atemberaubenden Kalkkögeln - auch die Dolomiten Nordtirols genannt – einem als Ruhegebiet besonders geschützten Teil der Stubaier Alpen.Das Gebiet rund um die ganzjährig bewirtschaftete Alm eignet sich ideal als Ausgangspunkt für anspruchsvolle Berg-, Kletter- und Skitouren genauso wie für feine Wanderungen sowie kürzere oder längere Biketouren. Beliebtes Motiv bei Fotografen ist der Salfeinsee am gleichnamigen Aussichtspunkt, der beeindruckende Tiefblicke ins Inntal, zur Zugspitze, zur Mieminger Kette und auf das Karwendelgebirge freigibt.Daneben bilden der höchste Gipfel der Kalkkögel, die Schlicker Seespitze (2.804 m), der Gamskogel (2.659 m), der Schafleger (2.405 m) und der Angerbergkopf (2.399 m) lohnenswerte und aussichtsreiche Gipfelziele im und um das wunderschöne Kalkkögelmassiv.Das eignet sich übrigens auch perfekt für Kletter- und Klettersteigtouren und ist trotz seiner relativen Brüchigkeit seit jeher ein wahres Eldorado für die Szene. Stellvertretend für die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten in den Kalkkögeln seien an dieser Stelle die Besteigung der Großen Ochsenwand (2.700 m) oder die der daneben liegenden Riepenwand (2.774 m) erwähnt.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
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Hoch über dem schönen Oberbergtal, einem Seitental des Stubaitals, liegt die Seducker Hochalm auf stolzen 2.256 m Seehöhe. Die kleine Hütte mitten in den Stubaier Alpen ist damit eine der höchst gelegenen Almen im Land Tirol!Angesiedelt ist sie wie ein kleiner Adlerhorst auf einem Plateau inmitten der steilen Bergwiesen des Wildkopfs (2.712 m), direkt am Stubaier Höhenweg und an der „Kreuzung“ mit dem Weg zur Potsdamer Hütte (2.009 m) im benachbarten Fotschertal.Von der Seducker Hochalm bietet sich ein herrlicher Rundumblick! Er reicht von der Serles (2.717 m) über den Elfer (2.505 m), den Zwölfer (2.562 m) und die Brennerspitze (2.877 m) bis hin zum Alpeiner Ferner und die Östliche Knotenspitze (3.101 m) sowie zum Hausberg der Seducker Hochalm, den Wildkopf, mit dem von den Hüttenpächtern errichteten Gipfelkreuz.Die urige Alm, um die sich im Sommer an die 300 Schafe tummeln, ist oft Zwischenstation für Weitwanderer aber auch ein schönes Ausflugsziel für konditionsstarke Tagesgäste.
- Geöffnet
- Jul - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet