Die Turtmannhütte des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) gilt als vorbildlich bewirtschaftetes Haus und wird seit Jahrzehnten von der Bergführer-Familie Tscherrig bewartet. Die Hütte liegt im ruhigen Turtmanntal, einem Seitental des Rhonetals, das zwischen dem Mattertal und dem Val d'Anniviers nach Süden zieht. Brunegg- und Turtmanngletscher, das Diablonmassiv, das 4.000 m hohe Bishorn sowie die mächtige Barrwand bilden hier eine gewaltige Kulisse.
Die Geologie ist so vielfältig wie nirgendwo sonst. Griffiger Gneis, plattige Serpentin- und steile Kalk- und Marmorklettereien sind hier zu finden. Ausreichend Material für Kletterer also: Im hüttennahen Klettergebiet „Brunegg“ befinden sich über 160 mit Bohrhaken eingerichtete Routen in 15 verschiedenen Sektoren. Von der 1-Seillängenroute bis zur 11-Seillängen-Klettertour, von 3 - 7c ist alles vorhanden, Klettertopos gibt es auf der Hütte.
Vor dem Bau der Seilbahn von Turtmann nach Oberems sowie der Straße von Oberems nach Gruben 1958 war die Turtmannhütte die abgelegenste aller SAC-Hütten. Um sie zu erreichen mussten von Turtmann aus rund 18 km Distanz und 1.900 Hm überwunden werden. Der Zeitbedarf dafür lag bei etwa neuneinhalb Stunden. Heute ist die Anreise in’s Turtmanntal nicht mehr so anstrengend, dafür orginell: Am kleinen Bahnhof von Turtmann verlässt man den Regionalzug aus Visp, nimmt den Bus Richtung Ergisch, steigt an der Talstation in die Luftseilbahn um und schwebt in zehn Minuten in den Weiler Oberems. Von der Bergstation schließlich fährt im Sommer drei- oder viermal täglich ein Kleinbus ins Tal hinein, zu der Handvoll Häuser von Gruben.
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Geöffnet
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Mär - Sep
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Verpflegung
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Bewirtschaftet