16.700 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Rötlspitz

Rötlspitz

Anzeige

Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T2 mäßig
Dauer
5:00 h
Länge
10 km
Aufstieg
871 hm
Abstieg
275 hm
Max. Höhe
3.024 m

Details

Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
Anzeige

Die Rötlspitz steht nur knapp 300 Höhenmeter oberhalb des Stilfser Jochs. Dementsprechend kurz wäre ein Anstieg von der Passhöhe auf diesen schönen Panoramagipfel. Erlebnisreicher wird die Tour durch einen Start an der Furkelhütte oberhalb von Trafoi. Der aussichtsreiche Goldweg nimmt uns mit hinauf zum Goldsee und weiter zum Gipfel.

Wegbeschreibung
Mit dem Sessellift schweben wir von Trafoi gemütlich zur Furkelhütte hinauf. Von hier wandern wir auf dem Weg Nr. 20 hinunter zu einem Schlepplift und hinüber zum Waldrand. Dort am Waldrand steht ein liebevoll gestalteter Wegweiser, der uns in Richtung Goldsee schickt.

Der Weg führt kurz durch den Wald und anschließend sanft ansteigend über sonnige Hänge unterhalb von Schafberg und Furkelspitze zum Ausläufer des Furkeltales. Nun halten wir uns leicht links und queren am Hang entlang. Auf dem Weg sollten wir uns nicht wundern, wenn uns immer wieder Mountainbikefahrer entgegenkommen. Die Strecke ist recht beliebt, auch wenn einige Passagen schier unfahrbar scheinen. Die Biker sind aber recht rücksichtsvoll, so dass es eigentlich nie ein Problem mit „Gegenverkehr“ gibt.

Nach einer Geländekante gelangen wir zu Blockgelände, über das wir hinweg kraxeln. Den Abzweig nach Trafoi und zur Franzenshöhe lassen wir unberücksichtigt und wandern hinüber zu Schneerechen. Diese überdimensionierten „Zäune“ sollen die Ansammlung von Lawinen verhindern. Eine Schautafel informiert über den künstlichen Eingriff in die Natur. Kurz danach geht der Weg ein großes Kar aus und mündet letztendlich wieder an einer Infotafel. Hier bietet sich eine Rast an. Neben der großen Ortlersicht präsentiert sich eindrucksvoll nun auch die Weißkugel im Norden über dem Matscher Tal. Nach der Rast wandern wir weiter, kommen zu einer weiteren Geländekante und queren hinüber zu einem Sattel, an dem einige Stellungen vom Schrecken des 1. Weltkrieges zeugen. Wie eine Tafel aufzeigt, wurden die Stellungen schon vor dem Krieg angelegt, um die Alpini auf der gegenüberliegenden Seite am Ortlerpass und an der Thurwieserspitze zu beobachten. Nur noch Überreste zeugen von dieser furchtbaren Zeit hier oben. Auf der anderen Seite des Sattels sehen wir nun den Goldsee, der allerdings im Sommer und Herbst meistens nur noch sehr klein ist, da er über keinerlei Zufluss verfügt und deshalb häufig fast austrocknet.

Nun wandern wir in einem weiten Bogen um den See herum. Der Weg zieht jetzt sehr gut angelegt im Blockwerk entlang unterhalb der Rötlspitze bis zu einer kleinen Einsattelung. Hier zweigt nach rechts der Steig zum Gipfel ab. Diesem folgen wir quer unter dem Gipfel durch grobes Blockwerk in einen Sattel. Von hier windet sich der Weg in zahlreichen Kehren hoch zur Kammhöhe. Einen Abbruch umgehen wir auf der rechten Seite und schon stehen wir auf dem Gipfel der Rötlspitz.

Nach unserer Gipfelrast gehen wir am Anstiegsweg wieder hinunter in die Einsattelung unterhalb der Rötlspitz. Auf dem Goldseeweg wandern wir nun weiter in Richtung Stilfser Joch. Unterhalb einer weiteren kleinen Erhebung zieht der Weg nun hinüber zur Dreisprachenspitze und weiter zum Stilfser Joch, an dem nach der schönen Stille am Goldseeweg nun geschäftiger Tourismus überrascht. Am Stilfser Joch steigen wir in den Bus (Achtung eingeschränkter Fahrplan im Herbst), der uns über die kurvenreiche Stilfser-Joch-Straße zurück nach Trafoi bringt.

💡

Kurz vor dem Stilfser Joch besuchen wir die unscheinbare Dreisprachenspitze, über die der Weg verläuft. Hier treffen mit italienisch, deutsch und rhätoromanisch drei Sprachbereiche aufeinander.

Anfahrt

Ins Vinschgau bis Spondinig. Dort Abzweig nach Prad und weiter nach Trafoi

Parkplatz

Parkplatz an der Talstation des Sesselliftes zur Furkelhütte.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Spondinig und mit dem Bus nach Trafoi.

Bergwelten entdecken