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Pfunderer Höhenweg - Etappe 5: Edelrauthütte (Eisbruggjochhütte) – Tiefrastenhütte

Pfunderer Höhenweg - Etappe 5: Edelrauthütte (Eisbruggjochhütte) – Tiefrastenhütte

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T3 anspruchsvoll
Dauer
6:10 h
Länge
14,7 km
Aufstieg
860 hm
Abstieg
1.090 hm
Max. Höhe
2.645 m

Details

Beste Jahreszeit: Juli bis September
  • Einkehrmöglichkeit
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Die fünfte Etappe des Pfunderer Höhenweges führt von de Edelrauthütte am Eisbruggsee vorbei bis zur Kuhscharte, zur Gruipa Alm, Gampishütte, Passenjoch und Hochsäge; zumeist Wiesenpfade über die Almen, gegen Ende kurze Strecke mit Blockkletterei und steiler Abstieg zur Tiefrastenhütte. Eine relativ einfache Wegstrecke.

In sechs Etappen führt der Pfunderer Höhenweg vom Pfitscher Tal bei Sterzing durch südlichen Zillertaler Alpen und Pfunderer Berge bis nach Bruneck. Eine anspruchsvolle Mehrtagestour abseits der vielbesuchten Routen in Südtirol.

Wegbeschreibung
Die Tour beginnt bei der Edelrauthütte, am See vorbei und über den Weg mit Mark. 13, welcher über Dun nach Pfunders leitet (2.30 Std.) bis unter die Eisbruggalm (2.154 m).

Hier verlässt der Pfunderer Höhenweg den Karboden über eine Brücke und mit Serpentinen gewinnt der Pfad die Höhe des talabriegelnden Bergrückens im Süden. An der Kuhscharte (2.249 m) erlebt man ein prächtiges Panorama auf die vielen Kämme und Kare des innersten Pfunderertales und überblickt ungefähr die Wegstrecke bis zu den Bergen um die Hochgrubbachspitze im Südosten.

Durch ein Holzgatter verlässt man die breite Kammfläche und wendet sich im Abstieg einer Almhütte zu, von wo ein schmaler Pfad am ausgesetzten Grashang in die steinige Schlucht des Valzarertbaches leitet. Ungefähr auf Quote 1.950 m überschreitet man den Bach, um jenseits wieder anzusteigen bis der Wiesenplan der Gruipa- oder Grafalm (2.222 m) erreicht ist. Schroff erheben sich als Krönung des Kammes die Felsen der Schwarzen Riffel (2.742 m) und oberhalb der Gruipaalm etwas weniger abweisend der Dengelstein (2.698 m).

Der Weiterweg leitet am steilen Grashang des südöstlich streichenden Bergkammes ohne viel Höhenunterschied zur Gampesalm unter dem Passenjoch. Idyllische Almgründe öffnen sich dem Wanderer und ein besonders weitreichender Ausblick bietet sich von den Gitschschupfen (2.317 m), einer Gruppe von Hütten auf beherrschenden Bergsporn, hoch über dem Dorf Pfunders.

Wieder fesselt die Aussicht auf Gipfel und Kare des innersten Pfunderertales, der Wegstrecke des 3. und 4. Tages. Vor Erreichen der Gampesalm ist am schmalen Pfad an steilem Grashang besonders bei feuchtem Wetter Versicht geboten. Die Gampesalm (2.219 m) bietet Einkehr vor dem Anstieg zum Passenjoch, auf uraltem Übergang von Pfunders ins Mühlwaldertal. Die Wegstrecke von der Gruipaalm zum Passenjoch (2.410 m) wird in 2 Std. zurückgelegt.

Beim Kreuz am Passenjoch wendet sich der Höhenweg gegen Süden einem zackigen Felskamm zu, der mit der Hochsägescharte überschritten wird. An zwei kleinen Seen vorbei wandert man im steinigen Gelände unter den Felsen der Hochgrubbachspitze dem Joch zu. An der Hochsägescharte (2.642 m) öffnet sich der Blick in den weiten Kessel von Tiefrasten, wo die gleichnamige Hütte der AVS-Sektion Brixen steht. Dem Felsrund um den steinigen Karboden entragen mehrere Gipfel: Graunock und Kempspitze östlich, Hochgrubbach und Gamsburg im westlichen Teil. Wer noch Zeit und kraft hat, kann vor dem Abstieg zur Tiefrastenhütte dem überaus aussichtsreichen Gipfel der Hochgrubbach einen Besuch abstatten.

Unweit unter der Scharte zweigt der markierte Weg zum Gipfel ab, der in 45 min erreicht wird. Auf steinigem Pfad gelangt man zum Ufer des Tiefrastensees und diesem entlang zum Schutzhaus (2.312 m). Ein Ruhetag mit Besteigung einer der nahen Gipfel (besonders lohnend die 2.738 m hohe Eidechsspitze, 2.30 Std.) ist nach der langen Wegstrecke des letzten Tages und in Anbetracht des mindestens gleich anstrengenden letzten Abschnittes durchaus anzuraten.

Weitere Etappe
Pfunderer Höhenweg - Etappe 6: Tiefrastenhütte – Pfalzen / St. Georgen / Bruneck

💡

Das Pfunderer Tal ist trotz seiner leichten Erreichbarkeit ein ursprüngliches Tal geblieben. Im Tal gibt es kaum Beherbergungsbetriebe, dafür aber sehr schöne urige Almen. 

Anfahrt

Über die Brennerautobahn A 22 - Ausfahrt Brixen - Vahrn nach Vintl und Weiterfahrt über die Landstraße nach Terenten. Von dort der Beschilderung zum Parkplatz der Tiefrastenhütte folgen.

Parkplatz

Parkplatz Ausgangspunkt Tiefrastenhütte in Terenten

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Linienbus von Vintl oder Bruneck im Pustertal nach Terenten. Von dort in 2 Stunden auf die Tiefrastenhütte wandern.

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