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Von Hittisau nach Immenstadt

Von Hittisau nach Immenstadt

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T4 schwierig
Dauer
25:00 h
Länge
28,6 km
Aufstieg
2.160 hm
Abstieg
2.190 hm
Max. Höhe
1.832 m

Details

Beste Jahreszeit: Mai bis September
  • Einkehrmöglichkeit
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Die großzügigste Kammtour der Allgäuer Voralpen
Sieht man über einige vorgelagerte Hügelwellen einmal hinweg, so ist die Nagelfluhkette der erste richtige Gebirgswall in den Allgäuer Voralpen. Das charakteristische Konglomeratgestein hat ihr den eigentümlichen Namen verliehen, und genauso speziell ist dann auch die »Haptik« dieser zusammengebackenen Flusssedimente mit den überwiegend gerundeten Bestandteilen. Der Geologe spricht in diesem Zusammenhang auch von Molasse. Erstaunlich, zu welcher Formenbildung diese Grundlage unter dem Einfluss der Erosion geführt hat: bizarre Felsgebilde, markante Rippen und Verwerfungen, aber auch harmonisch geschwungene Kammlinien im Großen. So ist der Gang über den Dachfirst der Nagelfluhkette nicht unbedingt eine Voralpentour der gemütlichen Art, sondern immer wieder eine prickelnd verschlungene Wanderung über Stock und Stein, weshalb es an einem sicheren Tritt nicht mangeln sollte.
Die Eckpfeiler heißen Hochhäderich im Westen und Mittagberg im Osten. Ungefähr in der Mitte erhebt sich der Hochgrat als Kulminationspunkt, in dessen Nähe eine Seilbahn aus dem Weißachtal andockt, sodass insbesondere der östliche Teil als Tagestour häufig begangen wird. Freilich planen wir die Übernachtung im unweit gelegenen Staufner Haus und liebäugeln mit jenen romantischen Augenblicken, wenn die Nacht über die Bergwelt hereinbricht oder der neue Morgen erwacht. Dadurch ergibt sich eben auch die Herausforderung, die gesamte, gut 20 Kilometer messende Nagelfluhkette in einem Zug zu überschreiten, weshalb ich den Startpunkt nicht nach Steibis, sondern konsequenterweise ins Vorarlberger Dorf Hittisau lege. Hier im Bregenzerwald nimmt der Gebirgszug nämlich seinen Anfang. Und dann heißt es: Auf zum Gipfelsammeln! So spannend die Route mit ihren ständig wechselnden Auf- und Abstiegen über ein Dutzend eigenständiger Gipfel, so großartig die Aussicht: hinaus ins Alpenvorland und hinein ins Gebirge …

💡

Diese Tour stammt aus dem Buch „Wochenendtouren Allgäu - Vorarlberg“ von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.

Parkplatz

Parkmöglichkeiten in Hittisau (790 m)

Öffentliche Verkehrsmittel

Hittisau hat eine Busverbindung mit Dornbirn, aber auch grenzübergreifend mit Oberstaufen.

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