Räumlichkeiten
Zimmer | Matratzenlager | Winterraum |
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4 Betten | 122 Schlafplätze | 20 Schlafplätze |
Details
- Winterraum
- Kartenzahlung
- Dusche
Lage der Hütte
Die Hörnlihütte (3.260 m) liegt am Ausläufer des Hörnligrates (NO-Grat) des Matterhorns (4.478 m). Die Hütte oberhalb von Zermatt dient in erster Linie als Stützpunkt für die Besteigung des Matterhorns über den Hörnligrat und den Zmuttgrat. An schönen Tagen kommen aber auch trittsichere Tagesgäste um die unvergleichliche Aussicht zu geniessen und auf der großzügigen Terrasse Hochgebirgsluft zu schnuppern.
Die erste Hörnlihütte wurde 1880 mit 17 Schlafplätzen gebaut und im Lauf der Jahre mehrfach erweitert, um dem zunehmenden Ansturm der Bergsteiger gerecht zu werden. 1911 entstand daneben das Berghaus Matterhorn (Belvédère). Zusammen hatten beide Unterkünfte bis zu 170 Schlafplätze. 2015, zum 150. Jubiläum der Erstbesteigung des Matterhorns, wurden beide Hütten umfassend renoviert und modernisiert.
Das Matterhorn (italienisch Monte Cervinio, französisch Mont Cervin) mit seiner markanten und unverwechselbaren Pyramidenform gilt als Sinnbild für die Schweiz und als meistfotografierter Berg der Welt.
1865 gelangte das Matterhorn durch die dramatische Erstbesteigung über Nacht zu Weltruhm. Der Engländer Edward Whymper bestieg gemeinsam mit sechs anderen Bergsteigern als Erster den als unbezwingbar geltenden Matterhorngipfel. Beim Abstieg stürzten vier Bergsteiger in den Tod. Whymper überlebt, er und der Rest der Seilschaft schafften es sicher bis zum Fuß des Berges. Seitdem zieht das Matterhorn Bergsteiger aus aller Welt an.
100 Meter hinter der Hütte beginnt der Hörnligrat. Die meisten Bergsteiger, die auf den wohl berühmtesten Berg der Alpen wollen, versuchen es über diesen Weg. Zu viele Menschen am Grat sind gefährlich, Gedränge, Steinschlag und das extreme Gelände forderten schon viele Opfer. Deshalb herrschen für die Aspiranten auf der Hütte strenge Regeln für den Zugang, um allzu großes Getümmel zu vermeiden: Um 3:30 Uhr ist Weckruf, vor 3:50 darf niemand die Hütte verlassen. Zuerst dürfen die Zermatter Bergführer mit ihren Gästen los, danach die übrigen Schweizer Bergführer, anschließend ausländische Bergführer und dann erst die Amateure ohne Bergführer. Dass die Hüttentür in der Nacht versperrt bleibt ist aber bloss ein Gerücht.
Kürzester Weg zur Hütte
Von Furi bei Zermatt mit dem Matterhorn Express zum Schwarzsee. Ab hier über den Hörnliweg in der Schwierigkeit T3 mit einigen seilversicherten und exponierten Stellen bis zur Hörnlihütte.
Gehzeit: 2:15 h
Höhenmeter: 743
Leben auf der Hütte
Mit dem Neubau 2015 hat sich fast alles verändert: Von den über hundert Jahre alten Gebäuden mit Bruchsteinmauern, alten Fenstern, uralter Küche und überholten sanitären Anlagen sind einige Tische, ein paar Geländer und Treppenstufen geblieben. Das Fundament und weitere Bauteile wurden für den Neubau wieder verwendet. Aus den beiden Hütten ist ein einziger moderner, klarer Hüttenbau mit 130 Schlafplätzen, neuer Wasserversorgung und Solarenergie entstanden.
Die Reduktion der Schlafplätze hat gute Gründe: Am Matterhorn sind immer noch zu viele Menschen unterwegs, sagt der Hüttenwirt Martin Lehner. Der Berg müsse wieder entschleunigt werden. So kam auch die Idee, den Berg am Jubiläumstag der Erstbesteigung in Ruhe zu lassen. Niemand stand am 14. Juli 2015 auf dem Gipfel. Stattdessen fand am 17. Juli 2015 eine Sternbesteigung über alle vier Grate des Matterhorns statt. Die Seilschaften stammten aus Italien, England, Frankreich und der Schweiz – den beteiligten Nationen der Erstbesteigung am Matterhorn 1865.
Gut zu wissen
Die Hörnlihütte neu hat 130 Plätze und ist jeweils von Juli bis September geöffnet. Es gibt insgesamt 34 Zimmer: 4 Zimmer mit 8 Betten, 10 Zimmer mit 6 Betten, 6 Zimmer mit 4 Betten und 3 Zimmer mit 3 Betten. Neben den Lagern mit Nasszellen, WCs und Dusche auf der Etage gibt es zwei Doppelzimmer mit eigener Dusche und WC. Ein Innenschlafsack ist für die Übernachtung im Lager obligatorisch.
Es können maximal zwei aufeinander folgende Nächte reserviert werden. Pro Person wird eine Reservationsgebühr eingehoben. Erst nach Erhalt dieser Gebühr ist die Reservation gültig. Diese Gebühr wird in keinem Fall rückerstattet, jedoch bei der Ankunft an die Übernachtung angerechnet. Bis 30 Tage vor Ankunft können Reservationsänderungen kostenlos getätigt werden. Danach verfällt die Reservationsgebühr - eine neue Buchung ist nötig.
Für Mittagsgäste steht eine Menükarte zur Verfügung. Favorit der Betreiber selbst ist die Gipfelrösti - ein Hackplätzli überbacken mit Zwiebeln, Tomaten und Raclettekäse auf einer frisch zubereiteten Rösti. Abends gibt es ein 3-Gang-Menü.
WiFi ist auf der Terrasse und im Speisesaal möglich. VISA, Mastercard und Maestro werden akzeptiert.
Hunde können nur im Doppelzimmer akzeptiert werden.
Touren und Hütten in der Umgebung
Matterhorn (4.478 m) über den Hörnligrat: Alpine Hochtour, oft mit Eis und Schnee, Klettern (mit Steigeisen) bis UIAA III im Auf- und Abstieg.
Anfahrt
Auf der A2 bis Andermatt und über den Furkatunnel nach Realp. Von dort auf der Route 19 über Visp nach Täsch.
Zermatt ist autofrei. Anreise von Täsch nach Zermatt deshalb nur mit der Bahn möglich. Mit der Seilbahn von Zermatt bis Schwarzsee.
Parkplatz
Parkhaus in Täsch.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn über Visp nach Zermatt. Mit der Seilbahn von Zermatt bis Schwarzsee.
- Auf sagenhaften 3.030 m Seehöhe thront die Gandegghütte umgeben von den 4.000ern des Wallis mitten in den Schweizer Bergen. Seit 135 Jahren ist sie ein traditioneller Fixpunkt für Wanderer, Bergersteiger und Skifahrer, die die herrliche Umgebung oberhalb von Zermatt im Sommer wie im Winter lieben. Die Gastgeber Pete und Stefanos bringen zudem frischen Wind in die Hütte - kulinarisch ebenso wie musikalisch. Da die Hütte im Skigebiet Klein Matterhorn liegt, ist sie im Winter direkt mit Skiern zu erreichen.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Weisshornhütte thront auf einem Felsvorsprung und bietet einen herrlichen Blick auf die zum Greifen nahe Südostwand des Weisshorns (4.506 m) sowie auf 18 weitere Viertausender. Die kleine Hochgebirgshütte des Schweizer Alpenclubs, Sektion Basel, hat nur sieben Wochen im Jahr offen – länger dauert die Saison in dieser Höhe nicht. Sie ist Ausgangspunkt für Alpinisten, die Großes vorhaben, wie das das Weisshorn, aber auch das Bishorn (4.153 m) oder das Barrhorn (3.610 m) sind anspruchsvolle Gipfelziele.Das markante Weisshorn ist der siebthöchste Viertausender der Schweiz. 1861 von einem einem irischen Physiker, John Tyndall, und zwei Schweizer Bergführern erstbestiegen, gilt es als einer der anspruchsvollsten Viertausender in den Alpen. Drei Grate, drei Wände, die in einem Punkt zusammenkommen: eine perfekte Pyramide aus Gneis und Eis - für viele Alpinisten der ideale Berg.Dank der tollen Lage und der schönen Aussicht ist die Hütte auch ein lohnendes Ziel für Wanderer mit guter Ausdauer. Immerhin müssen fast 1.600 Hm für den Aufstieg überwunden werden.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Blüemlisalphütte ist eine Schutzhütte des SAC und liegt auf 2.840 m Höhe etwas oberhalb des Hohtürli in den Berner Alpen. Das Hohtürli ist ein Passübergang zwischen Kandersteg und dem Kiental und ein beliebter Wanderweg im Kanton Bern. Nördlich der Hütte befindet sich der Blüemlisalpgletscher.Der Hüttenzustieg kann über den Oeschinensee oder von der Griesalp im Kiental erfolgen. Die Aussicht von der Blüemlisalphütte, die im UNESCO Weltnaturerbe Jungfrau – Aletsch liegt, ist einfach traumhaft und ein Sonnenuntergang macht den Aufenthalt dort zu einem ganz besonderen Erlebnis.Zahlreiche Hochtouren in der Blüemlisalp-Gruppe starten von der Hütte aus. Darüber hinaus finden Kletterer unterhalb der Hütte und beim Blüemlisalpgletscher hervorragende Klettergärten.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet