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Großglockner Biwakschachtel

3.205 m • Selbstversorger Hütte
Öffnungszeiten

Ganzjährig

Telefon

+43 512 59547

Homepage

http://www.alpenverein.at/huetten/?huette_nr=0075

Betreiber/In

Rudolf Katholnig

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Lage der Hütte

Früher klebte das Grossglockner-Biwak wie ein Iglu aus Metall an den steilen Abhängen des höchsten Bergs Österreichs (auf Kärntner Seite) und wurde auch Glocknerwandcamp genannt. Seit Oktober 2020 steht an der selben Stelle das neue Glockner-Biwak, das nun Platz für 15 Personen bietet, die den Großglockner über die Nordseite erklimmen wollen. Gleich geblieben ist der fantastischen Ausblick über die Hohen Tauern.

Das Biwak ist ein reines Matratzenlager für in Not geratene Alpinisten – aufgrund seiner lebensrettenden Funktion sollte sorgsam damit umgegangen werden. 

Kürzester Weg zum Biwak

Ausgangspunkt für den Aufstieg ist das Parkhaus an der Franz-Josefs-Höhe, die man über die Großglockner Hochalpenstraße erreicht. Von Süden kommt man über Heiligenblut, von Norden über Zell am See. Neben der Standseilbahn geht man auf die Pasterze hinab. Nun auf dem Gletscher entlang, über die Moränenhügel und dann über das erste Steilstück. Im folgenden Flachteil einen Linksbogen auf den nächsten Absatz machen und dann auf dem Grat zum Biwak.

Gehzeit: 4 h

Höhenmeter: 900 m

Alternative Routen: von der Oberwalderhütte (2:30 h).
 

Eine Nacht im Biwak

Einen Sonnenaufgang hier oben auf über 3.000 m zu erleben, gehört mit Sicherheit zu den gewaltigsten Berg-Erlebnissen in den Österreichischen Alpen. Unter der Not-Schutzhütte bahnen sich die Gletscher-Ausläufer des Großglockners ihren Weg ins Tal. Man blickt weit nach Süden bis in die Dolomiten. Dennoch stellt ein Biwak kein romantisches Ausflugsziel dar, sondern ist eine sicherheitsrelevante Zwischenstation für zeitaufwendige Besteigungen bzw. bei einem Schlechtwettereinbruch. 

Das alte Biwak war jedenfalls zu klein geworden und außerdem stark sanierungsbedürftig. Der Österreichische Alpenverein entschied sich daher im Jahr 2020, eine neue Biwakschachtel anstelle des alten Biwaks zu installieren. Die neue Notunterkunft ist ein so genanntes Polybiwak in Oktagon-Form, das durch den Wind stets von Schnee frei geblasen wird. In der neuen Unterkunft finden im Normalfall 15 Personen Platz, im Notfall auch mehr. 


Tourenmöglichkeit

 Großglockner (3.798 m, 3 h).

Anfahrt

Von Norden (München): Die Autobahn A8 in Traunstein verlassen und über Inzell, Lofer nach Zell am See. Von Nordosten kommend fährt man die Tauernautobahn bis St. Johann im Pongau und ebenfalls nach Zell am See. Nun die Großglockner Hochalpenstraße über die Passhöhe (Fuschertörl, Hochtörl) bis zur Franz-Josefs-Höhe.

Von Süden: Die Tauernautobahn in Spital verlassen und Richtung Lienz fahren. Ein Stück vor Lienz rechts in die Großglockner Hochalpenstraße einbiegen. Bis hier kommt man auch von Südtirol durch das Pustertal (Bruneck). Nun über Heiligenblut zur Franz-Josefs-Höhe.

Parkplatz

In der hohen Mautgebühr für die Großglockner Hochalpenstraße ist das Parken im Parkhaus auf der Franz-Josefs-Höhe inbegriffen.

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