Wetter: Mildes Wochenende, wenig Neuschnee
Die nächsten Tage bringen auf den Bergen in Summe recht sonnige und für den Hochwinter milde Verhältnisse. Die Frostgrenze liegt tagsüber meist im Bereich von 2.000 m. Verantwortlich dafür ist ein schwaches Zwischenhoch, das vor allem am Samstag wetterwirksam ist. Am Freitag sorgt hingegen ein schwach ausgeprägtes Adriatief in den Südalpen für etwas Neuschnee und am Sonntag streift eine Kaltfront die Nordalpen. Abseits der Pisten bleibt die Lawinensituation angespannt.

Freitag, 26. Jänner 2018
Am Freitag scheint in den Nordalpen sowie in den Zentralalpen abseits des Alpenhauptkamms unter schwachem Südföhneinfluss oft die Sonne. Hohe und mittelhohe Wolken können den Sonnenschein allerdings vor allem nach Westen zu mitunter trüben. In den windschwachen Tälern kann sich zudem zäher Nebel oder Hochnebel halten. Vom Tiroler Alpenhauptkamm bis zu den Tauern sowie in Süd- und Osttirol und Oberkärnten stauen sich im Tagesverlauf zunehmend dichte Wolken. In Südtirol muss man allmählich mit etwas Regen, oberhalb von rund 1.200 m mit Schneefall rechnen. Dazu weht mäßiger, im Hochgebirge sowie in den Föhnregionen lebhafter, föhniger Wind aus südlichen Richtungen. Die Temperaturen liegen in 3.000 m bei -6 bis -4 Grad und in 2.000 m -3 bis +3 Grad.
Samstag, 20. Jänner 2018
Der Samstag beginnt in vielen Tälern sowie generell südlich des Alpenhauptkamms oft trüb durch Nebel, Hochnebel oder Wolken. Letzter Regen und Schneefall in Richtung Gardasee klingt noch am Vormittag ab. Tagsüber setzt sich oberhalb von rund 1.000 m überall sonniges und mildes Winterwetter durch. Zum Teil ist der Himmel sogar wolkenlos. Die Nebelfelder in den Tälern lichten sich hingegen nur stellenweise. Der Wind ist kein Thema und in 3.000 werden rund -4 Grad und in 2.000 m etwa 2 Grad erreicht.

Sonntag, 21. Jänner 2018
Am Sonntag gibt es in den Niederungen anfangs wieder zähe Nebel- und Hochnebelfelder, die sich nur langsam lichten. Oberhalb von rund 700 bis 1.200 m scheint hingegen wieder von der Früh weg die Sonne, auch wenn der Himmel durch Schleierwolken mitunter milchig erscheint. Am Vormittag verdichten sich die Wolken entlang der Nordalpen allmählich und nachfolgend kann es vom Wilden Kaiser bis zur Rax ein wenig regnen, ab rund 1.400 m unergiebig schneien. Der West- bis Nordwestwind frischt lebhaft, vom Ötscher bis zum Wechsel in exponierten Lagen mitunter stürmisch auf. Mit -4 bis -7 Grad in 3.000 m und 0 bis 3 Grad in 2.000 m bleibt es weiterhin mild für die Jahreszeit.
Bergwetter-Tipp
Der diesjährige Winter geht wohl als einer der bisher schneereichste dieses Jahrhunderts in die Klimastatistik ein. In manchen Regionen der Schweiz und im Westen Österreichs hat es jetzt schon mehr geschneit, als in den drei vergangenen Wintern zusammen. Auf manchen Bergen, etwa im Arlberggebiet, beträgt die Gesamtschneehöhe mehr als vier Meter. Dort sind allein in diesem Winter schon gut sieben Meter Neuschnee gefallen. Zunächst kommt nicht viel Neuschnee nach, erst im Laufe der kommenden Woche kündigen sich neue Schneefälle an.