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Neuschneezuwachs

Wetter aktuell: Jetzt kommt die Alpensüdseite dran

• 16. Februar 2016
2 Min. Lesezeit
von Clemens Teutsch-Zumtobel

Lange war in diesem Winter die Alpennordseite der Nutznießer sämtlicher atlantischer Frontensysteme. Zwar war es im Jänner zu mild, aber für Schnee auf den Bergen hat es immer gereicht. Mancherorts lag die Summe der Neuschneemengen sogar über dem langjährigen Mittel, wie z.B. in Seefeld. Nun mischen aber zusehends auch Mittelmeertiefs in unserem Wettergeschehen mit und so können sich in den nächsten Tagen vor allem die Südalpen über Neuschneezuwachs freuen.

Karnische Alpen
Foto: mauritius images/ Edwin Stranner
Karnische Alpen
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Ab in den Süden

Das Italientief VIRGINIE sorgt vom Dienstagabend weg besonders in Südtirol, im Süden Osttirols, in Kärnten und in der Steiermark für Neuschnee. Der Schwerpunkt des Schneefalls liegt zwischen dem Karnischen Hauptkamm, den Karawanken und den Nockbergen, wo teilweise mit 30 Zentimeter Neuschnee zu rechnen ist. Im Kerngebiet der Julischen Alpen schneit es zeitweise recht kräftig, hier kann es auch mehr Schnee sein. Aber auch in den Dolomiten oder im Steirischen Randgebirge kommen bis zum Mittwochabend immerhin an die 10 Zentimeter Neuschnee dazu. Feucht und pappig wird der Schnee in tieferen Lagen, bereits auf 2.000 m (z.B. am Nassfeld) wird der Schnee schon lockerer sein.
 

Immer noch schlechter Aufbau

Die Lawinengefahr hat sich vor allem in den Nordalpen stufenweise etwas abgebaut, eine Folge der Stabilisierung der Schneedecke. Besonders in den Nordhängen inneralpiner Lagen heißt es aber weiterhin höllisch aufpassen, d.h. von den Ötztaler, Stubaier über die Tuxer bis zu den Zillertaler Alpen bzw. auch in den Osttiroler Dolomiten herrscht höhenabhängig erhebliche Lawinengefahr. Oft ist in den Lageberichten von frischen Triebschneeansammlungen zu hören, die ein erhöhtes Gefahrenpotential aufweisen. Es handelt sich hierbei um Schnee, der stark von Wind verfrachtet wird und dabei reichen oft nur Windgeschwindigkeiten von 30 bis 40 km/h.
 

Spannung am Wochenende

Das Italientief zieht in der Nacht auf Donnerstag ab, danach gibt es für ein paar Stunden eine Verschnaufpause. Der Donnerstag selbst verläuft in den meisten Regionen trocken und oberhalb der Nebel- und Hochnebelfelder recht sonnig. Am Freitag klopft aus Westen wieder eine Kaltfront an, die voraussichtlich vom Bregenzerwald bis zu den Ennstaler Alpen für ein paar Zentimeter Neuschnee sorgen wird. Im Süden wird es dagegen ein weiterer freundlicher Wintersporttag. Der Samstag startet wahrscheinlich im gesamten Alpenraum oft sonnig, ehe tagsüber von Westen her Warmfrontwolken aufziehen. Nachfolgend wird es besonders von Vorarlberg bis Salzburg wieder regnen und schneien. Am Sonntag wird es nach letztem Stand zunehmend sonnig und trocken, aber wahrscheinlich windig. Es bleibt also recht wechselhaft, auch in puncto Temperaturen. Mit strengem Frost ist lediglich auf 3.000 m zu rechnen, Temperaturen um den Gefrierpunkt gibt es in den kommenden Tagen auf 2.000 m und in den Tälern ist es beinahe frühlingshaft mild.

 

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