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TV-Tipp: Die Karnischen Alpen

1. April 2022
1 Min. Lesezeit

Die Karnischen Alpen an der österreichisch-italienischen Grenze haben viele Geschichten von millionenalten Gesteinen und der dunklen Vergangenheit des Ersten Weltkriegs zu erzählen. Heute genießen Bergbegeisterte eindrucksvollen Wandertouren und Kletterrouten. Mit „Die Karnischen Alpen“ feiert „Bergwelten“ am 4. April ein besonderes Jubiläum: die 200. Sendung.

Annalena Erlacher und Fabienne Böhlen am Karnsichen Höhenweg
Foto: pre tv
Annalena Erlacher und Fabienne Böhlen am Karnsichen Höhenweg
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Die Karnischen Alpen sind als hervorragendes Wandergebiet bekannt. „Bergwelten“ begleitet die Alpinpolizistin Fabienne Böhlen und die Geologiestudentin Annalena Erlacher auf dem Karnischen Höhenweg, jenen über 100 Kilometer langen Weitwanderweg, der entlang des Grenzkamms zwischen Österreich und Italien führt. Hier erkunden die beiden unterschiedliche alpine Landschaften und Gipfel, entdecken auf den Geo-Trails hunderte Millionen Jahre alte Fossilien und erfrischen sich bei einer abenteuerlichen Canyoning-Tour am Plöckenpass.

Ein unterirdischer Klettersteig und eine Erstbegehung

Auf diesen Wegen begegnen einem auf Schritt und Tritt auch die Zeugnisse historischer Vergangenheit. Werner Schüssler aus Klagenfurt folgt den Spuren seines Großvaters, der im Ersten Weltkrieg seine Eindrücke des Gebirgskriegs in seinem Tagebuch festgehalten hat. Gemeinsam mit dem Bergführer Lois Ortner durchsteigt der Enkel des Kriegsteilnehmers den Cellon-Stollen, jenen einzigen unterirdischen Klettersteig Österreichs, der 1916 ursprünglich als Versorgungstunnel angelegt wurde.

Reini Ranner am Königswandtürml
Foto: pre tv
Reini Ranner am Königswandtürml im Osttiroler Teil der Karnischen Alpen

Etwas im Schatten ihrer großen Nachbarn, den Lienzer Dolomiten, gelegen, sind die Karnischen Alpen aber auch ein hervorragendes Klettergebiet. Dass hier herausfordernde Erstbegehungen möglich sind, beweisen der ehemalige Trainer des österreichischen Kletter-Nationalteams, Reini Scherer und sein alter Freund Reini Ranner. Die beiden erklimmen eine neue Route auf das Königswandtürml im Osttiroler Teil der Karnischen Alpen.

Seltene Sprache und sanftmütige Insekten

Wer in den Karnischen Alpen genau hinschaut, findet unzählige Einzigartigkeiten, wie einen Dialekt aus dem Hochmittelalter, der nur mehr von rund 100 Menschen gesprochen wird: Tischlbongerisch. Oder die Bienenart der Carnica, deren Königinnen unter der schützenden, 1.000 Meter hohen Kellerwand gezüchtet werden. Aufgrund ihrer Sanftmütigkeit sind die Bienen bei Imkern weltweit beliebt. Vielleicht gilt diese Eigenschaft auch für die Menschen, die in dieser Region leben – durch alle unruhigen Zeiten hindurch hat man gelernt, eine gewisse Gelassenheit walten zu lassen. Das mag mit ein Grund sein, warum die Karnischen Alpen vom Massentourismus verschont geblieben sind und heute eine der naturbelassensten alpinen Landschaften Mitteleuropas darstellen.

TV-Tipp

ServusTV zeigt „Die Karnischen Alpen“, die 200. Bergwelten-Doku, am Montag, den 4. April 2022, um 20:15 Uhr in Österreich und um 21:15 Uhr in Deutschland.

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