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Wintersport

Schneeschuhwandern für Anfänger: In 7 Schritten zum Winterglück

• 15. November 2022
2 Min. Lesezeit

Wer gern wandert, muss sich nicht auf die warme Jahreszeit beschränken. Mit Schneeschuhen an den Füßen kann man auch im Winter wunderbar durch verschneite Landschaften stapfen. Von der richtigen Modell-Wahl über die Geh-Technik bis zur Sicherheit – wir versorgen dich mit wertvollen Tipps fürs Schneeschuhwandern und Touren-Tipps für deinen ersten Ausflug ins Gelände!

Winterfreuden: Schneeschuhwanderer in Altenmarkt-Zauchensee in Salzburg
Foto: mauritius images / Westend61 / Hans Huber
Schneeschuhwandern macht Spaß, einige Grundlagen gilt es aber zu beachten
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1. Inspirieren lassen

Du kannst es nicht erwarten, die erste Tour zu unternehmen? Dann lass dich von uns inspirieren! Wir haben einige besonders empfehlenswerte Touren-Tipps für dich zusammengestellt. Mit der richtigen Motivation fällt dir das Befolgen der folgenden Schritte umso leichter.

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    2. Fitness

    Zum Schneeschuhwandern reicht eine gute Grundkondition. Die kannst du dir im Sommer und Herbst am besten durch Wandern oder Nordic Walking aneignen.

    3. Welcher Schneeschuh?

    Moderne Schneeschuhe haben eine Bindung mit Riemen, die sich an jede Schuhart anpasst und leicht fixieren lässt. Während das Material Kunststoff früher eher verpönt war, sind Kunststoff-Schneeschuhe mittlerweile zu den klaren Marktführern aufgestiegen. Sie sind robust, leichter als Alu-Modelle und durch die geschärften Kanten der Kunststoffrahmen halten sie bei der Querung steiler Hänge deutlich besser. Letztlich hängt die Wahl des für dich richtigen Modells vom bevorzugten Einsatzbereich ab.

    Schneeschuhgehen
    Foto: Angela Faber
    Kunststoff oder Aluminium? Das hängt vom Einsatzbereich ab

    Kunststoff-Schneeschuhe eignen sich vorwiegend für Hartschnee und windgepressten Schnee. Sie zeichnen sich aus durch:

    • einen schmalen Rahmen für hohe Wendigkeit,

    • ein bewegliches Kunststoffverdeck für besten Grip,

    • gezahnte Seitenschienen für Sicherheit beim Queren.

    Aluminium-Schneeschuhe sind ideal für Touren im Neu- oder Tiefschnee. Sie zeichnen sich aus durch:

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    • eine flexible Bindungsaufhängung für beste Dämpfung,

    • eine meist breitere Rahmenform für hohen Auftrieb,

    • ein reißfestes Verdeck.

    4. Ausrüstung

    • Im Winter mag es kalt sein, beim Schneeschuhwandern kommt man allerdings schnell ins Schwitzen. Insofern empfiehlt sich zwar warme Kleidung, diese sollte allerdings möglichst in vielen Schichten getragen werden (Zwiebelprinzip). So kann man seinen Temperaturhaushalt leicht und schnell regeln.

    • Handschuhe und Haube sollten bei jeder Schneeschuhtour mitgeführt werden.

    • An den Füßen sollte man feste Bergschuhe oder Winterstiefel mit gutem Profil tragen. Wichtig dabei ist, dass die Schuhe wasserdicht und zugleich atmungsaktiv sind.

    • Gamaschen („Gaiters“) verhindern, dass Schnee in die Schuhe dringen kann.

    • Teleskopstöcke verhelfen zu mehr Stabilität im tieferen Schnee.

    • Sonnenschutz für alle exponierten Körperteile und eine gute Sonnenbrille sind gerade im Winter wichtig.

    • Nimm auch genug zum Trinken mit (am besten in isolierten Trinksystemen), denn beim Schneeschuhwandern ist der Flüssigkeitsverlust enorm.

    Schneeschuhwandern
    Foto: Philip Platzer
    Erlebnis Schneeschuhwandern

    5. Gelände und Sicherheit

    Wer glaubt, dass Lawinenkunde nur fürs Skitourengehen relevant ist, irrt gewaltig. Sobald man sich im winterlichen freien Gelände bewegt, gelten dieselben Regeln wie auch für Skitourengeher. Das heißt:

    • Lawinenlagebericht lesen!

    • Wetterbericht berücksichtigen

    • LVS-Gerät am Körper tragen, Schaufel und Sonde mitführen

    • Biwaksack und Erste Hilfe-Set im Rucksack verstauen

    • Karte und eventuell Kompass sowie Höhenmesser mitnehmen

    Auch eine Schneeschuhtour will sorgsam geplant sein. Für sie gelten dieselben Regeln der Tourenplanung wie auch fürs Skitourengehen.

    6. Geh-Technik

    Schneeschuhgehen ist keine Hexerei, will aber trotzdem gelernt sein. Vom flachen bis zum steilen Gelände – in folgendem illustrierten Beitrag zeigen wir euch die richtige Technik für jeden Untergrund.

  • 7. Umwelt

    Wer sich im freien Gelände bewegt, sollte immer bedenken, dass dieses Lebensraum vieler Tiere ist. Daher gilt: Insbesondere im waldnahen Bereich sollte man sich ruhig verhalten und – bei Sichtkontakt – Abstand zu den Tieren halten. Wer auf ausgewiesenen Routen unterwegs ist, sollte diese nicht verlassen.

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