Der Frühling gibt Vollgas
Am Freitag streift die Kaltfront des Tiefs PAULINE an den Ostalpen vorbei, sie bringt aber neben etwas mehr Wolken kein wirklich markantes Wetter. Am Samstag steigt dann der Luftdruck von Westen her schon und am Sonntag herrscht dann dank kräftigem Hochdruckeinfluss perfektes Frühlingswetter. Dabei wird es von Tag zu Tag wärmer.

Freitag, 03. April 2020
Der Freitag startet vom Bregenzerwald bis zum Gesäuse schon mit ein paar dichteren Wolken und folglich nur zeitweiligem Sonnenschein. Sonst strahlt die Sonne nahezu ungestört vom Himmel. Vom Vinschgau bis zum Grazer Bergland ändert sich daran auch im weiteren Verlauf nur wenig, lediglich harmlose Wolken ziehen durch. Nördlich des Alpenhauptkamms verdecken dagegen die Wolken die Sonne immer öfter. Bis auf ein paar Tropfen, oberhalb von 1000 bis 1400 m Flocken bleibt es trocken. Mit Annäherung der Kaltfront kommt kräftiger bis stürmischer Nordwestwind auf. In 3.000 m Höhe werden rund -7 Grad gemessen, in 2.000 m Höhe knapp unter 0 Grad.
Samstag, 04. April 2020
Am Samstag stellt sich zweigeteiltes Wetter ein, die Trennlinie bildet dabei in etwa die gedachte Verbindung Tennengebirge-Koralpe. Westlich dieser Linie scheint meist ungestört die Sonne, höchstens harmlose Wolken ziehen durch. Östlich davon muss sich die Sonne dagegen den Platz am Himmel mit einigen Wolken teilen, die zeitweise auch dicht ausfallen können. Trocken sollte es aber auch hier bleiben. In den bewölkten Regionen weht der Nord- bis Nordwestwind noch lebhaft bis kräftig, sonst spielt der Wind unter zunehmendem Hochdruckeinfluss kaum eine Rolle. Auch bei den Temperaturen zeigen sich die Ostalpen zweigeteilt. So werden in 3.000 m -7 Grad am Dachstein und -4 Grad am Ortler erreicht, in 2.000 m werden von Ost nach West -4 bis +4 Grad gemessen.

Sonntag, 05. April 2020
Am Sonntag scheint in den gesamten Ostalpen von früh bis spät die Sonne, die meiste Zeit über ist der Himmel komplett wolkenlos. Der Wind spielt keine große Rolle und weht mäßig, am Alpenhauptkamm auch mal lebhaft aus Ost bis Südost. In allen Höhenlagen legen die Temperaturen zu: So werden in 3.000 m schon -3 bis 0 Grad gemessen, in 2.000 m +4 bis +8 Grad.
Bergwetter-Tipp:
Auch wenn erst Anfang April ist, so hat die Sonne doch bereits sehr viel Kraft. Derzeit steht sie schon so hoch wie im September, das merkt auch unsere blasse Winterhaut. Sie ist noch nicht an solch eine kräftige Sonneneinstrahlung gewöhnt, die Gefahr eines Sonnenbrandes ist daher momentan besonders groß! Da Berg- und Skitouren derzeit nicht erlaubt sind, gehört das Eincremen am Wochenende also zum Pflichtprogramm eines jeden Spaziergängers.