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Prognose

Bergwetter: Winterlich kalt, mehr Neuschnee

• 10. November 2016
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Am Freitag und Samstag zeichnet sich in den österreichsichen und bayerischen Alpen weiterer Neuschnee ab. Zum Teil kommt noch einmal bis zu ein halber Meter dazu. Dazu bleibt es winterlich kalt, im Osten stellt sich sogar strenger Frost ein. Im Westen wird es hingegen zum Sonntag hin allmählich milder, unterhalb von rund 1.200 m stellt sich leichtes Tauwetter ein.

Gemeinde Krün in Bayern
Foto: mauritius images/ Bildverlag Bahnmüller
Fast der gesamte Alpenraum ist schon schneebedeckt, selbst in vielen Tälern liegt bereits Schnee. Foto: Gemeinde Krün in Bayern
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Freitag, 11. November 2016

Am Freitag breiten sich bis zum Abend Regen und Schneefall auf das gesamte Bergland aus. Stark schneien kann es dabei in Vorarlberg, im Außerfern sowie im Allgäu, hier kommt oberhalb von rund 1.200 m bis zu ein halber Meter Neuschnee dazu. Unterhalb von 700 bis 900 m muss man allerdings auch mit Regen rechnen. Vergleichsweise wenig schneit es hingegen in den Süd- und Zentralalpen. Am längsten trocken bleibt es in Teilen der Steiermark sowie im Bergland Niederösterreichs, die Sonne zeigt sich aber auch hier höchstens vorübergehend. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus unterschiedlichen Richtungen. Die Temperaturen liegen in 3.000 m bei -13 bis -10 Grad und in 2.000 m bei -6 bis -3 Grad.

Samstag, 12. November 2016

Tiefwinterlich geht es am Samstag weiter: Entlang der gesamten Alpennordseite von Vorarlberg über die Tiroler und Bayerischen Alpen bis zum Alpenostrand schneit es zunächst häufig. Große Schneemengen sind bis etwa Mittag von der Eisenwurzen bis ins Semmering-Wechsel-Gebiet sowie in der Obersteiermark möglich. Die Schneefallgrenze liegt dabei meist in tiefen Lagen. Dazu weht nach Osten zu kräftiger, in höheren Lagen sogar stürmischer Nordwestwind, der zu massiven Schneeverwehungen führen kann! Meist trocken und zunehmend sonnig ist es hingegen südlich des Alpenhauptkamms sowie ab Mittag auch in Vorarlberg und im Tiroler Oberland. Dazu in 3.000 m maximal -14 bis -10 Grad und in 2.000 m -7 bis -5 Grad, wobei es im Osten tagsüber immer kälter wird.

Sonntag, 13. November 2016

Am Sonntag beruhigt sich das Wetter überall, zumindest zeitweise zeigt sich im gesamten Bergland die Sonne. Dichtere Wolken mit ein paar Schneeflocken halten sich zunächst noch zwischen dem Salzkammergut und dem Wechsel. Tagsüber ziehen von Vorarlberg bis nach Süd- und Osttirol vermehrt hohe und mittelhohe Wolken durch, es bleibt aber trocken. Der anfangs kräftige Nordwind am Alpenostrand lässt nach, sonst spielt der Wind keine Rolle. Bei den Temperaturen stellt sich ein starkes West-Ost-Gefälle ein: In 3.000 werden -10 bis -7 Grad und in 2.000 m -10 bis -2 Grad erreicht.

Bergwetter-Tipp

Der November präsentiert sich bislang ausgesprochen winterlich. Nahezu der gesamte Alpenraum ist mittlerweile schneebedeckt, selbst in vielen Tälern liegt bereits Schnee. Einige Skigebiete öffnen schon im Laufe der nächsten Woche und dazu gibt es schon gute Tourenbedingungen. Die Lawinengefahr ist dabei vielerorts allerdings nicht zu unterschätzen.

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