15.900 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Prognose

Bergwetter: Westströmung sorgt für abwechslungsreiches Wetter

• 7. März 2019
1 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

In den kommenden Tagen gerät der Alpenraum unter den Einfluss einer kräftigen, westlichen Höhenströmung. Mit dieser gelangen zeitweise atlantische Tiefausläufer zu uns, leicht wetterbegünstigt sind dabei die Alpensüdseite sowie das östliche Bergland von der Koralpe bis zum Schneeberg. Ab Sonntag erreichen uns dann aus Norden allmählich wieder kühlere Luftmassen.

Krokusse vor dem Karwendelgebirge
Foto: mauritius images/ Timm Humpfer
Noch liegt in den Alpen ausreichend Schnee zum Skifahren, doch der Frühling bahnt sich langsam seinen Weg. Foto: Krokusse vor dem Karwendelgebirge
Anzeige
Anzeige

Freitag, 08. März 2019

Der Freitag beginnt verbreitet bewölkt und im zentralen Bergland von den Tauern bis zum Hochschwab fällt zeitweise Regen bzw. oberhalb von etwa 1.300 m Schnee. Im Tagesverlauf gehen auch in den westlichen Nordalpen ein paar Schauer nieder, zwischendurch lockern die Wolken aber etwas auf und besonders von der Silvretta bis zum Karwendel sowie in den Südalpen kommt die Sonne zum Vorschein. Der Wind weht lebhaft aus West, die Temperaturen erreichen in 3.000 m Höhe -8 bis -6 Grad. In 2.000 m steigen die Temperaturen auf -1 bis +1 Grad.

Beliebt auf Bergwelten

Samstag, 09. März 2019

Am Samstag ziehen im Bereich der Nordalpen von Beginn an einige Wolken durch, besonders in den Südalpen sowie vom Murtal bis zum Wechsel kommt hingegen zeitweise die Sonne zum Vorschein. Im Tagesverlauf verdichten sich die Wolken von Vorarlberg bis zum Salzkammergut zunehmend und gegen Abend setzt hier Regen ein. Der Wind lebt im Tagesverlauf neuerlich lebhaft bis kräftig aus West auf. In 3.000 m steigen die Temperaturen auf etwa -6 Grad. In 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -2 Grad auf dem Schneeberg und +2 Grad in den Dolomiten.

Temperaturen am Samstag
Foto: Ubimet
Temperaturen am Samstag

Sonntag, 10. März 2019

Der Sonntag verläuft an der Alpennordseite trüb und verbreitet fällt Regen. Die Schneefallgrenze sinkt von Norden her langsam von 1.400 gegen 1.000 m ab. Vom Ortler über die Dolomiten bis zur Koralpe ziehen zwar ebenfalls einige Wolken durch, hier bleibt es aber meist trocken und zeitweise zeigt sich die Sonne. Der Wind weht lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest, dazu steigen die Temperaturen in 3.000 m auf -6 bis -4 Grad, in 2.000 m werden von Nord nach Süd -2 bis +3 Grad erreicht.

Mehr zum Thema

Mehr zum Thema

Bergwetter-Tipp

Obwohl es seit längerer Zeit keinen nennenswerten Neuschnee gab, liegt in den Nordalpen weiterhin sehr viel Schnee. Die Lawinengefahr liegt derzeit verbreitet bei Stufe 2 und in den östlichen Nordalpen vom Dachstein bis zum Hochschwab sowie im Rätikon bei Stufe 3. In den kommenden Wochen geht weiterhin eine erhöhte Gefahr von Gleitschneelawinen aus, welche mitunter sehr groß ausfallen können. Diese Lawinen können zu jeder Tageszeit ohne Zusatzbelastung abgehen, besonders in Hängen mit Gleitschneerissen bzw. Schneemäulern gilt es also vorsichtig zu sein.

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken