Bergwetter: Weiterhin zu kalt für die Jahreszeit
Am Wochenende liegt der Alpenraum im Einflussbereich einer feuchten und für die Jahreszeit eindeutig zu kalten Strömung aus Nordost. Die Folge ist wenig frühlingshaftes Wetter, auf der Sonnenseite befinden sich – zumindest zeitweise – der Westen und Südwesten.

Freitag, 16. April 2021
Der Freitag startet mit Ausnahme der östlichen Nordalpen überwiegend sonnig, in manchen Tälern kann sich zunächst für kurze Zeit Hochnebel halten. Im Laufe des Tages dominieren die Wolken etwa östlich des Dachsteins das Geschehen, im großen Rest der Ostalpen setzt sich jedoch das freundliche Wetter mit einem Mix aus Sonnenschein und harmlosen Quellwolken fort. Der Wind spielt keine große Rolle, er weht höchstens lebhaft aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m Höhe recht einheitlich zwischen -12 und -10 Grad, in 2.000 m gibt es von Ost nach West -6 bis -3 Grad.

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Samstag, 17. April 2021
Der Samstag bringt wenig Änderung: Vom Bregenzerwald und dem Ortler bis zur Koralpe und dem Dachstein beginnt der Tag einmal mehr sonnig, weiter nach Norden und Osten zu sorgen dagegen dichte Wolken für einen oft trüben Start. Im weiteren Verlauf breiten sich die Wolken auf weite Teile der Ostalpen aus, freundliche Phasen gibt es am Nachmittag wohl nur noch in Ost- und Südtirol. Es bleibt aber trocken, dazu weht im Gebirge lebhafter Wind aus Nord bis Ost. In 3.000 m werden rund -10 Grad erreicht, in 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -6 Grad auf der Veitsch und 0 Grad in den Sarntaler Alpen.
Sonntag, 18. April 2021
Am Sonntag zeigt sich der Himmel in den gesamten Ostalpen von der Früh weg dicht bewölkt, dazu kann es in der Früh schon da und dort ein wenig schneien. Regen ist dabei unterhalb von rund 900 bis 1.000 m ein Thema. Auch im weiteren Verlauf bleibt es verbreitet grau in grau, dazu gehen weitere – wenngleich unergiebige – Schauer nieder. Zum Abend hin beginnt es aus heutiger Sicht dann von Kärnten bis zum Alpenostrand häufiger zu regnen und oberhalb von 1.000 bis 1.200 m zu schneien. Der Wind kommt weiterhin aus Ost bis Nordost und frischt in exponierten Lagen lebhaft bis kräftig auf. Dazu erwärmt sich die Luft in 3.000 m Höhe auf -10 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Ost nach West -5 bis -1 Grad erreicht.
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