Bergwetter: Warmes und stürmisches Herbstwochenende
Im Vorfeld eines Tiefdrucksystems mit Zentrum über den Britischen Inseln stellt sich am Wochenende eine zunehmend föhnige und stürmische Südströmung ein. Davon profitiert die Alpennordseite, während sich südlich der Alpen die Wolken stauen und es auch zeitweise nass wird.

Freitag, 18. Oktober 2019
Am Freitag scheint von der Ortler-Guppe bis zu den Julischen Alpen nur mehr zeitweise die Sonne und im Tagesverlauf verdichten sich hier eher die Wolken. Es bleibt aber noch trocken. Sonst scheint verbreitet die Sonne, nur westlich vom Kaisergebirge ziehen im Tagesverlauf auch ein paar kompaktere Wolken durch. Am Abend sind dann im Bregenzerwald und in den Lechtaler Alpen auch einzelne kurze Regenschauer möglich. Der Wind weht meist nur schwach, am Abend kommt am westlichen Alpenhauptkamm lebhafter Südwind auf. In 3.000 m Höhe liegen die Höchstwerte recht einheitlich zwischen 0 und +2 Grad. Auf 2.000 m Höhe klettern die Temperaturen von Süd nach Nord auf 4 bis 9 Grad.
Beliebt auf Bergwelten
-
Zum Nachdenken
Die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen
Wer die Berge genauso liebt wie wir, der weiß, dass Worte allein ihnen nicht gerecht werden können. Weil wir aber auch der Meinung sind, dass es gar nicht genug Liebeserklärungen an die felsigen Riesen geben kann, haben wir für euch die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen zusammengesucht. -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -
Samstag, 19. Oktober 2019
Am Samstag überwiegen vom Ortler bis zur Villacher Alpe die Wolken und zeitweise kann es leicht regnen. Am meisten Regen fällt noch in der Ortler-Gruppe. An der Alpennordseite sorgt hingegen zunehmend stürmischer Südwind für viel Sonnenschein sowie für warme und trockene Bedingungen. Nach Westen zu ziehen aber doch immer wieder ausgedehnte Wolkenfelder durch. Auf den Bergen herrscht zunehmend Föhnsturm, auf den klassischen Föhnbergen wie dem Patscherkofel sind Orkanböen von 120 bis 140 km/h zu erwarten! Es wird noch eine Spur milder, so steigen die Temperaturen in 3.000 m Höhe auf 0 bis +3 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Süd nach Nord 5 bis 11 Grad erreicht.
Sonntag, 20. Oktober 2019
Auch am Sonntag setzt sich das zweigeteilte Wetter fort. In den Südalpen bleibt es trüb und zeitweise fällt ein wenig Regen, nördlich der Alpen dominiert hingegen weiterhin der Sonnenschein. Auf den Bergen weht weiterhin der Südföhn in Orkanstärke, aber auch in tieferen Lagen sind Sturmböen zu erwarten. Dazu wird es in allen Höhen nochmals merklich milder. So steigen die Temperaturen von Süd nach Nord in 3.000 m Höhe auf 1 bis 7 Grad, in 2.000 m werden 7 bis 14 Grad gemessen.

-
-
Empfehlungen aus „Bike Guide Allgäuer Alpen"
4 Mountainbike-Touren für den Allgäuer Frühling
Die Allgäuer Alpen reichen von Vorarlberg, über Tirol und Bayern bis Baden-Württemberg. Beliebt ist diese vielfältige und abwechslungsreiche Region nicht nur bei Wanderern und Skifahrern, sondern auch bei Bikern. Wir stellen euch 4 traumhafte Frühlings-Radtouren im Detail vor. -
Bergwetter-Tipp
Der Südföhn erlebt in den Herbstmonaten seinen Höhepunkt, so häufig föhnig wird zu keiner anderen Zeit des Jahres. Der Föhn sorgt für warmes und freundliches Wanderwetter nördlich des Alpenhauptkamms, in den Südalpen stauen sich hingegen oft die Wolken. Bei besonders starken Föhnlagen, wie an diesem Wochenende, muss der Föhn unbedingt in der Tourenvorbereitung berücksichtigt werden. In exponierten Lagen vom Rätikon über die Tuxer Alpen hinüber bis zu den Hohen Tauern kann der Föhn nämlich durchaus Orkanböen von 120 bis 150 km/h erreichen – stärker als so mancher Wintersturm und alles andere als ungefährlich für Bergsportler.