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Prognose

Bergwetter: Viel Sonne, deutlich zu mild

• 3. Dezember 2015
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

Die kalte Jahreszeit kommt auch am zweiten Adventwochenende nicht so richtig in Fahrt. Uns erwarten Plusgrade und Tauwetter bis in große Höhe. Es dominiert der Hochdruckeinfluss, nur am Freitag gelangen vorübergehend von Nordwesten her feuchtere Luftmassen in den Alpenraum. Am Sonntag wird es entlang der Nordalpen zudem leicht föhnig.

Sonnenaufgang Walchensee
Foto: mauritius images/ Martin Kriner
Sonnenaufgang über dem Walchensee
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Freitag, 4. Dezember 2015

Der Freitag startet in den meisten Regionen sonnig, lokale Nebelfelder in den Tälern lösen sich noch im Laufe des Vormittags auf. In der zweiten Tageshälfte tauchen vom Bregenzerwald bis zum Salzkammergut allmählich mehr Wolken auf, aber erst zum Abend hin fallen stellenweise ein paar Tropfen. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht mäßig, in Hochlagen und am Alpenostrand mitunter auch lebhaft. Die Höchstwerte liegen in 2.000 m zwischen 4 und 8 Grad und damit deutlich über dem Durchschnitt. Auf dem Sonnblick in 3.000 m misst man um die -1 Grad, normal zu dieser Jahreszeit wären -8 Grad.
 

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Samstag, 5. Dezember 2015

Der Samstag beginnt mit einigen Restwolken, in den Tälern liegt zum Teil auch Nebel oder Hochnebel. Noch am Vormittag setzt sich aber im gesamten Bergland zunehmend die Sonne durch, am Nachmittag ist der Himmel oft sogar strahlend blau. Bis zum Abend trüb bleiben kann es am ehesten im Bereich des Bodensees sowie stellenweise in Kärnten, der Steiermark und in Niederösterreich. Der Wind dreht im Tagesverlauf auf südliche Richtungen, weht aber meist nur mäßig. Vom Allgäu bis zum Schneeberg machen sich mitunter leicht föhnige Tendenzen bemerkbar. In 2.000 m erreichen die Temperaturen 1 bis 5 Grad, in 3.000 m -3 bis -1 Grad.
 

Sonntag, 6. Dezember 2015

Am Sonntag, dem Nikolaustag, dominiert auf den meisten Bergen von der Früh weg strahlender Sonnenschein. In den Tälern und Becken halten sich anfangs wieder einige Nebel- und Hochnebelfelder, die sich bis zum Nachmittag meist lichten. Neuerlich trüb bleiben kann es allerdings im Klagenfurter Becken sowie von der südöstlichen Steiermark bis ins Weinviertel. Erst zum Abend hin tauchen dann vor allem in den westlichen Regionen mehr Wolken auf, Regen oder Schnee ist aber weiterhin kein Thema. Der Wind kommt aus Süd bis West und weht mäßig bis lebhaft, an der Alpennordseite wird es stellenweise leicht föhnig. Mit Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad in 2.000 m und Werten um den Gefrierpunkt in 3.000 m bleibt es weiterhin ausgesprochen mild im  Alpenraum.
 

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Bergwetter-Tipp

Die Null-Grad-Grenze liegt sowohl am Samstag als auch am Sonntag zwischen 2.500 und 3.000 m. Da die Luft aber gleichzeitig recht trocken ist, schmilzt der Schnee selbst bei Plusgraden und Sonnenschein nicht allzu schnell. Verbreitet herrscht Lawinenwarnstufe 2. Die Gefahr trockener Lawinen geht mit der Erwärmung in der Höhe zurück, Nassschnee- und Gleitschneelawinen sind trotz teils schneearmer Verhältnisse aber dennoch möglich! Gletscherspalten sind kaum schneebedeckt, bei Touren in großer Höhe ist somit besonders auf versteckte Fallen zu achten.
 

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