Bergwetter: Unbeständig und teils stürmisch
Am kommenden Wochenende liegt der Alpenraum unter dem Einfluss einer kräftigen Westströmung. Diese führt milde und besonders an der Alpennordseite auch feuchte Luftmassen atlantischen Ursprungs heran, zudem wird es auf den Bergen gebietsweise stürmisch. Wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite, hier bleibt es überwiegend trocken und am Samstag gibt es auch mehrere Sonnenstunden.

Freitag, 21. Dezember 2018
Der Freitag bringt von Beginn an viele Wolken, nennenswerte Auflockerungen gibt es zwischendurch am ehesten von den Dolomiten über Kärnten bis zum Wechsel. Gegen Mittag setzt zudem ausgehend von der Arlbergregion Regen und Schneefall ein, der sich im Laufe des Nachmittags bis zu den Tauern und dem Salzkammergut ausbreitet. Am Alpenhauptkamm liegt die Schneefallgrenze bei 1.300 m, in den Nordalpen steigt sie gegen 2.000 m an. Bis zum Abend meist trocken bleibt es dagegen in den Südalpen sowie von den Niederen Tauern ostwärts. Der Wind frischt kräftig aus West auf, in exponierten Lagen der Nordalpen gibt es Sturmböen. Die Temperaturen liegen in 3.000 m Höhe zwischen -7 und -4 Grad, in 2.000 m Höhe werden von Süd nach Nord maximal -2 bis +1 Grad erreicht.
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Zum Nachdenken
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Samstag, 22. Dezember 2018
Am Samstag geht es vom Bregenzerwald bis zum Mariazellerland bewölkt durch den Tag und häufig gehen Regenschauer nieder. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich von 2.000 gegen 1.500 m ab. Wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite: Besonders von den Dolomiten über die Gailtaler Alpen bis zum Grazer Bergland scheint bei nur harmlosen Wolken oft die Sonne. Der Wind weht teils stürmisch aus West bis Nordwest, vor allem in den Hochlagen der Nordalpen sind auch schwere Sturmböen zu erwarten. Die Höchstwerte liegen in 3.000 m zwischen -7 Grad in den Nordalpen und -4 Grad in den Südalpen, in 2.000 m gibt es -1 bis +2 Grad.
Sonntag, 23. Dezember 2018
Der Sonntag startet bewölkt und entlang der Nordalpen gehen ein paar Schauer nieder. Schnee fällt von Ost nach West oberhalb von 800 bis 1.300 m. Tagsüber stellt sich vorübergehend trockenes Wetter ein, die Wolken lockern aber kaum auf und am Nachmittag setzt von Vorarlberg bis zum Salzkammergut neuerlich Regen und Schneefall ein, wobei die Schneefallgrenze ausgehend von Vorarlberg allmählich gegen 1.800 m ansteigt. Meist trocken bleibt es einmal mehr von den Sarntaler Alpen über das südliche Osttirol bis zum Steirischen Randgebirge. Auf den Bergen weht lebhafter bis kräftiger, am Alpenostrand auch stürmischer Nordwestwind. In 3.000 m Höhe werden -8 bis -5 Grad erreicht, in 2.000 m gibt es von Ost nach West -3 bis +1 Grad.
Bergwetter-Tipp: Weiße Weihnachten?
Im Mittel kommt es etwa alle zwei Jahre zwischen dem 24. und dem 29. Dezember zu ausgeprägter Tiefdrucktätigkeit über Westeuropa. Diese Druckkonstellation führt im Alpenraum zu einer feuchtmilden Südwestströmung und somit auch zum berüchtigten Weihnachtstauwetter. Heuer gibt es zu Heiligabend nur in höheren Tallagen weiße Weihnachten. Wer zu Weihnachten ein paar Schneeflocken zu Gesicht bekommen will, der sollte in die Nordalpen von Salzburg bis zum Schneeberggebiet: Hier zeichnen sich am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtstag ein paar Schneeschauer ab.