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Prognose

Bergwetter: Teils stürmisch, die Temperaturen steigen

• 12. Dezember 2019
2 Min. Lesezeit
von UBIMET Meteorologenteam

In den kommenden Tagen gerät der Alpenraum unter den Einfluss einer kräftigen, westlichen Höhenströmung. Atlantischer Tiefausläufer sorgen dabei besonders an der Alpennordseite für unbeständige und teils stürmische Wetterbedingungen. Ab Sonntag macht sich dann ein Hoch bemerkbar und die Temperaturen steigen besonders in mittleren Höhenlagen auf deutlich überdurchschnittliche Werte für die Jahreszeit.

Blick von Rohrmoos auf das Dachsteinmassiv
Foto: mauritius images/ Annett Schmitz
Die Tage sind derzeit so kurz wie nie im Jahr. Foto: Blick von Rohrmoos auf das Dachsteinmassiv
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Freitag, 13. Dezember 2019

Der Freitag verläuft überwiegend bewölkt, nur vom Salzkammergut bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet gibt es am Vormittag nennenswerte sonnige Auflockerungen. In Vorarlberg setzt zudem rasch Regen bzw. oberhalb von etwa 900 m Schneefall ein. Im Laufe der zweiten Tageshälfte breiten sich Regen und Schneefall ostwärts bis zur Weststeiermark aus, dabei liegt die Schneefallgrenze zwischen tiefen Lagen in Kärnten und etwa 1.000 m in den Nordalpen. Weitgehend trocken bleibt es hingegen vom Toten Gebirge bis zum Semmering.
In exponierten Lagen von den Zillertaler Alpen ostwärts weht zunächst kräftiger bis stürmischer Föhn-Südwind, sonst meist kräftiger West- bis Südwestwind. In 3.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -11 und -9 Grad bzw. in 2.000 m zwischen -7 Grad in Südtirol und -2 Grad im Salzkammergut.

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Samstag, 14. Dezember 2019

Am Samstag ziehen von Vorarlberg bis zur Weststeiermark kompakte Wolken durch und besonders in den Vormittagsstunden fällt oft Regen oder Schnee, wobei die Schneefallgrenze zwischen 700 m in inneralpinen Tallagen und 1.200 m am Alpenrand liegt. Am Nachmittag ziehen dann nur noch einzelne Schauer durch. Weitgehend trocken und zeitweise sonnig verläuft der Tag hingegen von den Karnischen Alpen über die Lavanttaler Alpen bis zum Wechsel.
Der Wind weht frischt in den Nordalpen stürmisch aus West auf, auf exponierten Gipfeln wie der Zugspitze oder dem Feuerkogel zeichnen sich Orkanböen ab! Südlich des Alpenhauptkamms sowie im südöstlichen Berg- und Hügelland weht der Westwind meist lebhaft. In 3.000 m Höhe erreichen die Temperaturen -9 bis -7 Grad und in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -4 und -1 Grad.

Sonntag, 15. Dezember 2019

Am Sonntag ziehen entlang der Nordalpen zunächst noch kompakte Wolken durch, abgesehen von etwas Regen im Mühl- und Waldviertel bleibt es aber meist trocken. Im Tagesverlauf lockert es dann vor allem vom Kaiserwinkl ostwärts langsam auf. Sonst zeigt sich von Beginn an häufig die Sonne, besonders von den Dolomiten bis zum Grazer Bergland ist der Himmel zeitweise sogar wolkenlos.
Der Wind weht weiterhin kräftig, in den Nordalpen auch stürmisch aus West bis Südwest. In prädestinierten Tallagen wie dem Wipptal wird es föhnig. Die Temperaturen steigen in 3.000 m Höhe auf -4 bis -2 Grad, in 2.000 m Höhe liegen die Höchstwerte zwischen -1 Grad in Südtirol und +5 Grad in den westlichen Nordalpen.

Temperaturen am Sonntag
Foto: Ubimet
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Bei jeglicher Tourenplanung muss derzeit nicht nur das Wetter berücksichtigt werden, sondern auch die Dunkelheit, denn wir erleben in diesen Wochen die längsten Nächte des Jahres. Astronomische Faktoren wie die nicht kreisförmige Erdbahn und die Neigung der Erdachse bedingen zudem, dass hierzulande der früheste Sonnenuntergang des Jahres bereits um den 12. Dezember erfolgt und nicht erst zur Wintersonnenwende am kürzesten Tag des Jahres. Tatsächlich geht die Sonne zum astronomischen Winterbeginn am 22.12. knapp drei Minuten später unter als aktuell. Der späteste Sonnenaufgang findet dafür erst zu Jahresbeginn statt.

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