Bergwetter: Sommerlich warm, aber etwas unbeständig
Das Wochenende verläuft durchwegs warm, ganz beständig ist es allerdings nicht. Am Freitag lenkt ein Tief über Osteuropa noch feuchte Luft in die östlichen Nordalpen. Der Samstag steht dann ganz im Zeichen eines Zwischenhochs, ehe am Sonntag von Westen her schon wieder die nächste Störung aufzieht.

Freitag, 02. Juli 2021
Der Freitag beginnt vom Karwendel ostwärts mit dichten Wolken, auch ein paar Regenschauer sind in diesen Gebirgsgruppen unterwegs. Weiter nach Westen zu sowie generell südlich des Hauptkamms wechseln Wolken und Sonne einander ab. Im weiteren Verlauf des Tages ändert sich an der Verteilung beim Wetter nicht viel: Während im Nordstau von Kufstein bis Mariazell weiterhin oft die Wolken dominieren und weitere Schauer niedergehen, scheint im Rest der Ostalpen deutlich öfter die Sonne. Am Nachmittag muss man aber von den Dolomiten bis zur Koralpe einzelne Gewitter einplanen. Vom Hochkönig ostwärts weht kräftiger Nordwestwind, dazu steigen die Temperaturen in 3.000 m Höhe von Nord nach Süd auf 2 bis 5 Grad, in 2.000 m Höhe auf 7 bis 15 Grad.
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Samstag, 03. Juli 2021
Am Samstag scheint zunächst verbreitet die Sonne, am Alpenostrand zeigen sich ein paar mehr Wolken. Trocken geht es aber überall in den Tag. Im weiteren Verlauf stellt sich in weiten Teilen der Ostalpen ein freundlicher Mix aus Sonnenschein und Wolken ein, wobei letztere am Nachmittag vom Bregenzerwald bis zur Kreuzeck-Gruppe dichter werden. In den Abendstunden sind hier auch schon erste Schauer möglich. In 3.000 m werden 6 bis 8 Grad erreicht, in 2.000 m Höhe angenehme 16 Grad. Der Wind aus westlichen Richtungen lässt dazu deutlich nach.
Sonntag, 04. Juli 2021
Am Sonntag erreicht uns deutlich feuchtere Luft aus Südwesten. Folglich zeigt sich nur noch von der Eisenwurzen und dem Grazer Bergland ostwärts zeitweise die Sonne, sonst dominieren von Beginn an die Wolken. Dazu regnet es westlich dieser Linie immer wieder schauerartig verstärkt, am Nachmittag muss man mit ein paar Auflockerungen auch kräftige Gewitter einplanen. Der Wind ist in allen Höhen nur schwach ausgeprägt, in 3.000 m Höhe erwärmt sich die Luft auf 4 bis 7 Grad, in 2.000 m Höhe auf 12 bis 14 Grad.
Bergwetter-Tipp
An sonnigen Sommertagen wie am anstehenden Samstag kann man sich die „Gipfel-Temperatur“ für seine Bergtour leicht selber ausrechnen. Dazu braucht man nur die prognostizierten Höchstwerte in Talniveau: Werden in Innsbruck auf knapp 600 m Seehöhe beispielsweise 28 Grad vorhergesagt, so darf man sich am Gipfel des Großen Bettelwurfs auf gut 2.700 m auf angenehme 7 Grad freuen. Der Grund: Aufgrund physikalischer Gesetze nimmt die Temperatur an solchen Strahlungstagen pro 100 m Höhendifferenz um 1 Grad ab, bei 2.100 m zwischen der Tiroler Landeshauptstadt und dem Karwendelgipfel also um 21 Grad.