Bergwetter: Nebel in den Tälern, viel Sonnenschein im Gebirge
Der Alpenraum liegt derzeit am Rande eines Hochs über Osteuropa, welches hierzulande für eine ausgeprägte Inversionswetterlage sorgt. Während sich in den Niederungen kühle Luft hält, liegen die Temperaturen auf den Bergen über dem jahreszeitlichen Mittel. Ab Sonntag führt ein Tief über Russland allerdings kalte Luftmassen in die Osthälfte des Landes, während die Nullgradgrenze im äußersten Westen noch bei etwa 2.000 m verharrt.

Freitag, 27. November 2020
Der Freitag bringt in den Niederungen verbreitet zähen Nebel oder Hochnebel, im Osten und Südosten bleibt es meist ganztags trüb. Die Nebelobergrenze liegt zwischen etwa 700 m im Rheintal und 900 m am Alpenostrand. Inneralpin und vor allem auf den Bergen gibt es dagegen strahlend sonniges Herbstwetter, oft ist der Himmel sogar wolkenlos. Bei meist nur schwachem Wind erreichen die Temperaturen in 3.000 m Höhe -5 bis -3 Grad, in 2.000 m gibt es maximal 0 bis +4 Grad mit den höchsten Werten am Alpenhauptkamm.

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Samstag, 28. November 2020
Der Samstag bringt wenig Änderungen, die spätherbstliche Hochdrucklage mit Nebel in den Niederungen und viel Sonnenschein im Bergland hält an. Die Nebelobergrenze steigt allerdings gegen 1.000 m an und im Tagesverlauf ziehen am Alpenostrand auch Wolken durch. Der Wind weht besonders im östlichen Bergland und am Alpennordrand mäßig aus Nord bis Nordost. Die Temperaturen steigen in 3.000 m auf -5 bis -3 Grad an, in 2.000 m liegen die Höchstwerte zwischen -1 Grad am Schneeberg und +3 Grad am Arlberg.
Sonntag, 29. November 2020
Der Sonntag bringt in vielen Tallagen zähen Hochnebel mit eine Obergrenze in etwa 1.500 m Höhe, auf den Bergen vom Arlberg bis zum Dachstein sowie in inneralpinen Hochtälern überwiegt dagegen weiterhin der Sonnenschein. Im Tagesverlauf lockert der Hochnebel dann auch im östlichen Bergland etwas auf. Der Wind frischt teils lebhaft aus Nord bis Nordost auf. Die Temperaturen kommen in 3.000 m Höhe nicht über -8 bis -5 Grad hinaus, in 2.000 m gibt es große Unterschiede von Ost nach West: Während die Temperaturen auf der Rax bei -7 Grad liegen, gibt es im Arlberggebiet Werte um oder knapp über 0 Grad.
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Bergwetter-Tipp
Mit dem Monatswechsel beginnt kommende Woche für die Meteorologen schon der Winter und immer häufiger kommt die Frage auf, wie dieser ausfallen wird. Derzeit berechnen die meisten Wetterrechenzentren einen überdurchschnittlich warmen Winter. Demnach ist in Österreich mit einer um +0,5 bis +1 Grad höheren Mitteltemperatur gegenüber dem langjährigen Mittel zu rechnen, was auf eine Jahreszeit bezogen nicht wenig ist. Vor allem in tiefen Lagen stehen die Chancen auf viel Schnee also eher schlecht. Niederschlagsmäßig ist die Tendenz hingegen nicht so klar, die meisten Modelle sehen keine markanten Abweichungen vom Soll. Der Gesamtniederschlag ist jedoch maßgeblich für den Schnee im Bergland, da es oberhalb von etwa 1.500 m fast immer kalt genug für Schneeakkumulation ist. Demnach würde es auf den Bergen für einen durchschnittlich schneereichen Winter reichen. Solche langfristigen Prognosen gelten allerdings für den gesamten Winter, kurze Wintereinbrüche mit Schnee in den Niederungen können trotzdem passieren. Ein gutes Beispiel dafür könnte uns schon kommende Woche heimsuchen: Nach dem Kaltluftvorstoß im Osten am Wochenende könnte es kommende Woche auch etwas Schnee geben, bevor es im Laufe des Dezembers allmählich wieder milder wird.