Bergwetter: Nasser Samstag, mild am Sonntag
Die milde Wetterphase setzt sich bis auf weiteres fort. Am Samstag bringt eine Kaltfront sowie ein Tief über dem Mittelmeer zwar nasses und in den Nordalpen vorübergehend kühleres Wetter. Schon am Sonntag kehren aber Südföhn und Tauwetter bis ins Hochgebirge zurück. Ein Wintereinbruch mit Neuschnee und Frost zeichnet sich vorerst nicht ab.

Freitag, 18. November 2016
Am Freitag halten sich in den Becken und Tälern zunächst verbreitet und mitunter zähe Nebel und Hochnebelfelder. In den Südalpen stauen sich schon dichte Wolken und auch in Vorarlberg und im Allgäu ist es zum Teil bereits trüb. Sonst beginnt der Tag auf den Bergen recht sonnig und zwischen dem Kaisergebirge und dem Semmering-Wechsel-Gebiet ändert sich daran auch wenig. Der Südstau verstärkt sich tagsüber hingegen weiter und auch von Westen her werden die Wolken allmählich dichter. In Süd- und Osttirol, in Oberkärnten sowie gegen Abend auch in Vorarlberg muss man mit etwas Regen rechnen. Im Hochgebirge weht starker bis stürmischer Südwestwind, der nördlich des Hauptkamms bis in viele Täler durchgreift. Die Temperaturen liegen bei -5 bis -1 Grad in 3.000 m und 0 bis +6 Grad in 2.000 m.
Samstag, 19. November 2016
Der Samstag verläuft in weiten Teilen des Berglandes trüb und nass. In Süd- und Osttirol, in Kärnten sowie im Bereich der Tauern sind auch größere Regenmengen sowie Blitz und Donner möglich. Die Temperaturen gehen in den Nordalpen vorübergehend zurück, die Schneefallgrenze sinkt in den Bayerischen Alpen sowie vom Bregenzerwald bis zur Eisenwurzen auf 1.400 bis 1.100 m. In den Südalpen schneit es hingegen erst oberhalb von rund 2.000 m. Im Hochgebirge weht weiterhin starker bis stürmischer Wind aus südlichen Richtungen, auf den Bergen der Alpennordseite macht sich allmählich Westwind bemerkbar. Die Temperaturen: Von Nordwest nach Südost -8 bis -5 Grad in 3.000 m und -4 bis +4 Grad in 2.000 m.
Sonntag, 20. November 2016
Zunehmend föhniges und mildes Wetter hat der Sonntag zu bieten: Entlang der gesamten Alpennordseite scheint tagsüber häufig die Sonne und dazu wird es ausgesprochen mild. Hier ziehen höchstens ein paar harmlose hohe und mittelhohe Wolkenfelder durch. In den Südalpen sowie am Alpenostrand halten sich mitunter längere Zeit Nebel und Hochnebel sowie hochnebelartige Wolken, die teils bis in Mittelgebirgslagen hinauf reichen. Im Hochgebirge sowie in den Föhnregionen macht sich erneut starker bis stürmischer, föhniger Südwind bemerkbar. Die Temperaturen legen wieder zu: In 3.000 m werden -5 bis +1 Grad und in 2.000 m -1 bis +10 Grad erreicht.
Bergwetter-Tipp
Die sehr kalte Wetterphase mit Neuschnee bis in viele Täler wurde nahtlos von starkem Tauwetter bis ins Hochgebirge abgelöst. Das ist in den mittleren Breiten aber nicht außergewöhnlich. Gerade im November muss man regelmäßig mit starken Temperaturschwankungen von 15 Grad und mehr rechnen. Vorerst bleibt es jedenfalls sehr mild, erst zum Ende der kommenden Woche könnte es langsam wieder kühler werden.